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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Warum manche Lebenshilfen erst bei psychischer Gesundheit helfen

Warum manche Lebenshilfen erst bei psychischer Gesundheit helfen

13.07.2018 von Dunja Voos 1 Kommentar

Die buddhistische Nonne Pema Chödrön oder viatnamesische Mönch Thich Nhat Hanh halten wunderbare Reden darüber, wie man sein Leben meistern kann. Pema Chödrön beschreibt in ihrem Video, wie man Halt in der Haltlosigkeit findet. Ihre Sichtweisen und Vorträge sind für psychisch weitgehend gesunde Menschen hilfreich, oft aber nicht für psychisch kranke Menschen – warum nicht?

Eine gute Beziehung ist die Voraussetzung für psychische Gesundheit

Psychische Gesundheit hat immer mit Beziehung zu tun. Das Baby lernt in der Beziehung zu seiner Mutter sich selbst, seine Gefühle und seinen Körper kennen. Es erfährt, was es heißt, körperlich und emotional „gehalten“ zu werden und kann diese Gefühle bei gesunder Entwicklung in sich selbst aufbauen. Der weitgehend psychisch Gesunde kann sich als Erwachsener selbst „halten“, das heißt, er kann über sich nachdenken und innerlich ein „Nestchen“ für seine Gefühle bereitstellen, sodass Gefühle, Erinnerungen und Anforderungen ihn nicht überwältigen. So kann er mit psychischen Hilfsmitteln wie Autogenes Training, Hypnose, „Glauben“ und Religion, mit Meditation und heilsamen Reden etwas anfangen.

Mangel

Psychisch schwer kranke Menschen haben oft zu wenig gutes „Containment“ bei der Mutter erfahren. Sie sind selbst innerlich haltlos. Meiner Meinung nach kann dieser innere Halt nur in einer engen Beziehung zu einem anderen Menschen aufgebaut werden. Erst, wenn man von außen Halt erfahren hat, kann man diesen Halt in sich selbst spüren und weiter entwickeln. Fehlt diese Erfahrung in der guten Beziehung, dann möchte man im Autogenen Training einfach nur noch weglaufen und auch eifriges Üben hilft nur bedingt.

Entwicklung

Findet jemand, der vorher haltlos war, durch eine gute enge Beziehung, z.B. in einer Psychoanalyse, die Hilfe, die er braucht, kann das Gefühl entstehen, selbst geborgen zu sein und sich selbst eine Haltefunktion zur Verfügung zu stellen. Der Erfolg einer Psychoanalyse misst sich meiner Meinung auch daran, dass Menschen, die vorher durch Entspannungsverfahren oder religiöse Themen beunruhigt waren, langsam damit etwas anfangen können. Sie werden langsam genussfähig und können es genießen, sich innerlich wie äußerlich sozusagen einzukuscheln. Emotionale und körperliche Berührung kann immer mehr genossen werden, je gesünder der Betroffene wird.

Mit sich allein sein ist eine Kunst

Wer spürt, dass er innerlich ruhiger und kräftiger wird, der spürt auch, dass er vieles besser ertragen kann, was vorher unerträglich war: ruhig werden, allein sein, sich in einen Kinofilm vertiefen oder einschlafen. Wer so weit gekommen ist, dem helfen zunehmend auch Ratgeber oder die nachdenklichen und fruchtbaren Reden von Mönchen und anderen „Lebenshelfern“. Oft wird man auch mit zunehmendem Alter zugänglicher für emotionale Berührung. Wer aber eher beunruhigt ist durch „beruhigende Dinge“, die anderen Menschen anscheinend helfen, rätselt oft und zweifelt an sich selbst. Viele sind schon erleichtert, überhaupt einmal zu lesen, dass eine Beunruhigung durch vermeintlich „Beruhigendes“ bei vielen Menschen mit einer schwierigen Kindheit auch „normal“ ist.

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Kategorie: Begriffe, Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Lebenshilfe, Psychoanalyse

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Kommentare

  1. ivyglas meint

    21.09.2018 um 23:07

    Sehr wichtiger Text, vielen Dank!

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