Psychodynamische Therapien sind wirksam bei Panikstörungen – das zeigt zum Beispiel die Studie aus dem Jahr 2007 von Barbara Milrod. Sie untersuchte zusammen mit Kollegen am New Yorker Psychoanalytischen Institut 49 erwachsene Patienten (18-55 Jahre), die an einer Panikstörung litten. Die Hälfte erhielt eine psychodynamische Therapie, die andere Hälfte wurde mit Entspannungsübungen behandelt. Beide Gruppen erhielten ihre Behandlung 2-mal pro Woche über 12 Wochen. Das Ergebnis: Die Teilnehmer der psychodynamischen Therapie litten am Ende der Therapie deutlich weniger an Panikattacken als ihre Leidensgenossen aus der Entspannungsgruppe.
Studie:
Barbara Milrod et al. (2007):
A Randomized Controlled Clinical Trial of Psychoanalytic Psychotherapy for Panic Disorder
The American Journal of Psychiatry, February 2007, Volume 164 Number 2: Pages 265-272
https://ajp.psychiatryonline.org/doi/abs/10.1176/ajp.2007.164.2.265
Panikattacken verstehen – die kleine Serie:
1. Panikattacken in der Nacht
2. Selbsthilfe bei Hyperventilation
3. Tipps bei Panikattacken
4. Können Körperhaltungen im Schlaf nächtliche Panikattacken auslösen?
5. Falscher Erstickungsalarm bei Panikstörungen – verursacht durch frühe Trennungen?
6. Erstickungs-Paniker und Nicht-Erstickungs-Paniker: beiden hilft CBT
7. Verschiedene „Angst-Sorten“ hängen von der psychischen Reife ab
8. Panikfokussierte psychodynamische Psychotherapie (PFPP)
9. Emotional Freedom Technique (EFT): Klopftechnik bei Panikattacken
10. Das Gefühl, mittendrin zu sein, kann Panikattacken auslösen:
11. Panikattacke: Das ist wie weg sein, obwohl man noch da ist.
12. Panikstörung: Psychodynamische Therapie wirkt
Buchtipp:
Dunja Voos:
Die eigene Angst verstehen.
Psychosozial-Verlag 2015,
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Dieser Beitrag wurde erstmals verfasst am 18.3.2012
Aktualisiert am 6.10.2018
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