Wie oft sind wir uns so totsicher: „Dies oder jenes wird mit Sicherheit eintreten!“, sagen wir und brüsten uns damit, dass wir ja schon oft Recht hatten und ein untrügliches Gefühl für uns selbst, andere Menschen und die Welt haben. Doch unser unerschütterliches Sicherheitsgefühl wird dann und wann erschüttert. Wir merken dann: Es kann so was von anders kommen, als wir dachten und als wir es uns vorstellten. Solche Erschütterungen können sehr verunsichern und uns Angst machen, aber sie sind auch unglaublich wertvoll. (Text: © Dunja Voos, Bild: privat)
Hoffen auf Überraschungen
Wenn es anders kommt, als wir denken, löst das die unterschiedlichsten Gefühle in uns aus. Von Angst, Erschrecken und Verunsicherung bishin zu großer Erleichterung. Geborgen sein in der Ungewissheit heißt, zu spüren, dass das Leben immer auch positive Wendungen nehmen kann. Unser Körper, unsere Seele, können vielleicht einmal ganz anders reagieren, als wir es seit Jahrzehnten kennen. Unser Partner überrascht uns vielleicht. Vielleicht überrascht uns das Leben, wo wir auf einmal ganz neue Erfahrungen machen können.
Selbst tiefste Glaubensüberzeugungen können sich durch neues Erleben verändern. Es kann verunsichernd sein zu wissen, dass wir uns meistens nicht ganz sicher sein können. Es kann aber auch sehr befreiend sein zu wissen, dass selbst die eingefahrensten Wege und die größten Hoffnungslosigkeiten immer noch einen unvorstellbaren Spielraum für Neues haben.
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