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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Psychoanalyse bei einem Analytiker in Ausbildung – ist das gut?

Psychoanalyse bei einem Analytiker in Ausbildung – ist das gut?

10.05.2015 von Dunja Voos 1 Kommentar

baeumchen„Ich würde nicht zu einem Psychoanalytiker in Ausbildung gehen“, sagt eine Bekannte. „Als Patient kann einem nichts Besseres passieren, als von einem Psychoanalytiker in Ausbildung behandelt zu werden“, sagt ein Supervisor. Was sind die Vor- und Nachteile in der Behandlung durch einen Ausbildungskandidaten? (Text & Bild: © Dunja Voos)

Angehende Analytiker sind meistens Ärzte und Psychologen

Wer sich für eine Psychoanalyse-Ausbildung entscheidet, hat in der Regel Psychologie oder Medizin studiert. Auch Akademiker anderer Fachrichtungen können Psychoanalytiker werden – sie heißen dann „Laienanalytiker“. Ein angehender Psychoanalytiker verfügt in der Regel bereits über einige Jahre Berufserfahrung. Viele waren schon vor der Ausbildung als Psychiater oder Psychotherapeut tätig. Viele haben schon größere Kinder und somit ein gutes Stück Lebenserfahrung. Bevor der angehende Analytiker Patienten behandeln darf, muss er mindestens zwei Jahre die Lehranalyse besucht haben.

Gewissenhaft

„Meine mangelnde Erfahrung gleiche ich durch verstärkte Gewissenhaftigkeit aus“, sagte mir einmal eine junge Kollegin in der inneren Medizin. Auch die meisten angehenden Analytiker sind besonders gewissenhaft. Jede Stunde wird akribisch aufgeschrieben und nach jeder vierten Stunde bespricht der angehende Analytiker „seinen Fall“ mit seinem Supervisor.

Der angehende Analytiker geht zudem während der Ausbildung selbst zur Lehranalyse – das bedeutet, dass in der Analyse auftretende Konflikte, die mit der Persönlichkeit und den Problemen des angehenden Analytikers zu tun haben, besprochen und bearbeitet werden können. Einmal pro Woche oder alle 14 Tage ist ein kasuistisch-technisches Seminar Pflicht, also eine Gruppensupervision, die von Lehranalytikern geleitet wird. Auch hier wird der Patient – natürlich anonym – von Zeit zu Zeit besprochen.

Die ersten Patienten

Irgendwann sitzt jeder angehende Analytiker das erste Mal hinter der Couch. Diesen Schritt gehen die meisten erst, wenn sie sich wirklich reif dafür fühlen. Viele überlegen sehr lange, bevor sie das erste Mal hinter der Couch sitzen. Doch der Ausbildungskandidat hat so oft an sich selbst erlebt, wie sich Psychoanalyse anfühlt, was der Analytiker wann und wie und warum sagt, dass es bei vielen schon „eingeübt“ ist, bevor sie das erste Mal selbst hinter der Couch sitzen. Manche waren auch selbst einmal Patient und sind darüber überhaupt erst auf die Idee gekommen, selbst Analytiker zu werden.

Viele Augen schauen

Der Analytiker in Ausbildung ist nicht allein. In Gruppen- und Einzelsupervisionen wird von verschiedenen Seiten beleuchtet, was da in der Analyse passiert. Das kann auch verwirrend sein, weil der angehende Analytiker merkt, wie viele verschiedene Ansichten es gibt. Doch letzten Endes gibt die eigene Intuition und Erfahrung die Richtung vor.

Es fehlt die Erfahrung

Natürlich fehlt es dem angehenden Analytiker an Erfahrung. Er kann noch nicht auf andere Analysen zurückblicken und seine laufenden Analysen mit früheren Analysen vergleichen. Es kann schwer sein, Spannung auszuhalten, wenn es noch an Erfahrung fehlt. Bei einem erfahrenen Analytiker ist das anders. Er hat die aufwendige Ausbildung schon hinter sich, hat durch Versuch und Irrtum gelernt, was funktioniert und was nicht.

Jede Beziehung ist einzigartig

Und doch ist es mit jedem Patienten wieder neu. Immer wieder muss neu ausprobiert werden, was für diesen einen Patienten gut ist und was nicht. Bei einem erfahrenen Analytiker fühlt sich der Patient möglicherweise mehr gehalten. Allein das Wissen, dass derjenige, der hinter der Couch sitzt, über viel Erfahrung verfügt, beruhigt die Patienten sehr. Aber ob der Analytiker jung oder alt ist: sehr wichtig ist die Passung. Es nützt nichts, zu einem erfahrenen Analytiker zu gehen, wenn man das Gefühl hat, dass man nicht zusammen passt.

Jung und alt

Manche Patienten bevorzugen einen älteren, erfahrenen Analytiker, andere mögen es eher, wenn der Analytiker noch jung ist. Neugierig und beweglich können auch alte Analytiker sein, ebenso gibt es jüngere, eher „solide“ Analytiker. Manche beginnen ihre Ausbildung erst mit Anfang 50, sodass der Analytiker erfahren erscheint, obwohl er in seinem Beruf noch jung ist. Man muss es ausprobieren – oft ist es schwer, einen Analyse-Platz zu finden. Der Vorteil bei Analytikern in Ausbildung liegt darin, dass sie selbst noch auf der Suche nach Patienten sind und man bei ihnen schneller einen Platz bekommt.

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Psychoanalyse

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Sarah meint

    07.07.2015 um 18:14

    Vielleicht kann es helfen – gerade wenn die Analyse als Ausbildungsfall gebraucht wird – die Analyse zu vergünstigten Konditionen anzubieten….

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