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Aktuelle Seite: Startseite / Lebenshilfe / Emotionale Ernährung: Wie fühle ich mich nach welcher Speise?

Emotionale Ernährung: Wie fühle ich mich nach welcher Speise?

22.12.2015 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Wenn ich Kaffee trinke, bekomme ich auch Hunger auf Schokolade. Wenn ich also weniger Schokolade essen möchte, versuche ich, weniger Kaffee zu trinken. Aber Kaffee wärmt so schön und macht mich wach! Ich brauche diesen schönen Duft und dieses Gefühl, von Kaffee geweckt zu werden. Wie fühlen sich dann Schokolade und Milch an? Sie dämpfen und beruhigen mich. Andererseits habe ich dann das Gefühl, dass es mir an Klarheit fehlt. Es kann sehr sinnvoll sein, sich zu fragen: „Wie werde ich mich fühlen, wenn ich dieses oder jenes gegessen oder getrunken habe?“ Wer eine Diät macht, Gewicht verlieren oder seinen Gesundheitszustand verbessern will, der kann mit Achtsamkeit langsam seine Ernährung umstellen.

Schokolade

„Wenn ich Schokolade esse, fühle ich mich wohl“, sagen viele. Schokolade beruhigt und macht ein wohliges Gefühl. Man kommt ein wenig runter und fühlt sich besser. Manchmal wirkt Schokolade ein wenig „korrigierend“ auf die Gefühlsschwankungen im Tagesverlauf. Doch wenn ich mich mit Schokolade beruhige, dann kann ich mich ja mal fragen, wie ich mich in den folgenden Stunden oder Tagen fühle, wenn ich das immer so mache. Vielleicht rührt die ständige Müdigkeit ja unter anderem daher, dass ich mich zwischendurch so oft mit Schokolade tröste, wärme und beruhige. Der kühle Schokopudding tut gut. Aber wie fühlt sich mein Bauch eine halbe Stunde später an? Manchmal immer noch gut – dann habe ich die Schokolade gebraucht. Manchmal aber spüre ich, dass die „Langzeitwirkung“ eher schlecht ist – dann kann ich leichter auf Schokolade verzichten.

Schokolade bei Heuschnupfen

Andere haben das Gefühl, dass Schokolade auch bei Halsschmerzen hilft, obwohl in den Zeitungen doch immer steht, dass Schokolade und Milch nur „verschleimen“ würden und man daher darauf verzichten solle. Das Gefühl ist eben ein anderes und oft hat das Gefühl hier recht. Ich selbst habe manchmal das Gefühl, dass ich eine allergische Niesattacke mit Schokolade stoppen kann. Von anderen Patienten höre ich oft, dass sie während des Heuschnupfens einen unglaublichen Heißhunger auf Süßes und Schokoladiges haben. Irgendwie scheinen Schokolade, Zucker und Milch bei der Allergie eine besondere Rolle zu spielen.

Milch und Jogurt kühlen

„Ich wache morgens immer mit einem ganz trockenen, heißen Mund auf. Ich habe das Gefühl, ich muss direkt etwas Kühlendes in mich hineinschütten. Zum Frühstück brauche ich dann unbedingt kalte Milch, kalten Kakao oder einen kühlen Fruchtjogurt. Nur diese Nahrungsmittel können mir dieses trockene Gefühl im Mund und diese Hitze wieder nehmen“, sagt eine Patientin. Das Interessante dabei: Am Wochenende ist es nicht so. Wenn die Patientin ausschlafen kann, hat sie dieses heiße Durstgefühl nicht. Vielleicht stellen wir das auch manchmal fest: Wenn wir abends sehr müde und erschöpft sind, fühlt sich der Kopf eher heiß an und wir brauchen dringend etwas Kühles, z.B. ein kühles Bier. Wenn wir aber ausgeruht sind, brauchen wir das nicht. Es ist also wichtig, sich zu fragen: Wie fühlt sich Müdigkeit an? Wäre es vielleicht besser, etwas zu schlafen, als eine Tasse kalte Milch zu trinken?

Soja statt Milch? Lieber nicht.

„Ich vertrage kein Milcheiweiß, daher trinke ich nur noch Soja-Milch. Aber irgendwie fühle ich mich nicht besser damit“, sagt eine Patientin. Sie trinkt dennoch weiterhin Sojamilch, weil sie denkt, es ist gesund. Doch es wäre sinnvoller, dass sie auf ihr Gefühl achtet. Denn Soja-Eiweiß ist für viele ebenso schlecht verträglich für Milch-Eiweiß. Das Gefühl der Patientin trügt sie also nicht. Es geht ihr erst besser, als sie sich wieder von der Sojamilch verabschiedet.

„Das Gemüse kam mir zu den Ohren raus“

Vollkornbrot, Gemüse und Obst seien gesund, heißt es. Es gibt aber viele Menschen, denen kommt bei einer gesunden Ernährung irgendwann „das Gemüse wieder zu den Ohren raus“, wie es ein Patient mal ausdrückte. Manche Menschen kennen von Kindes Beinen an Weißbrot, Waffeln und helle Kekse. Sie fühlen sich wohl mit Nudeln und Kartoffeln. Das hat sicher gute Gründe. Bevor man seine Ernährung mit aller Macht auf Vollwertkost umstellt, sollte man lieber kleinschrittig vorgehen und sich ständig fragen, wie man sich damit fühlt. Manche Menschen schaffen es, rasch auf Vollwertkost umzustellen und schwören darauf. Im Fernsehen sieht man genügend davon. Aber jeder ist anders und viele switchen zwischen Vollwerternährung und alten Gewohnheiten wild hin und her. Und fühlen sich schlecht dabei. Man sollte sich ruhig die Frage stellen, ob man sich dauerhaft mit einer für gesund gehaltenen Ernnährung wirklich wohlfühlt.

Wie fühle ich mich nach dem Essen?

Manchmal überwinden wir uns, unangenehme Dinge zu erledigen, weil wir wissen, wie wohl wir uns später fühlen werden. So ist es auch mit dem Essen: Wenn wir uns öfter vorstellen, wie wir uns hinterher fühlen werden, dann können wir leichter mal zu dem Ein oder Anderen „Nein“ sagen. Oft braucht es seine Zeit, bis man wieder ein gutes Gespür für die Kost hat, die einem selbst im Augenblick und auf Dauer am besten bekommt. Wer eine Weile weniger Süßes isst, eine Weile auf Kaffee oder Milch verzichtet, wird erstaunt sein, wie er sich fühlt, wenn er diese Dinge nach längerer Zeit wieder zu sich nimmt. Dann spürt man wieder deutlicher, welche Wirkung diese Nahrungsmittel auf den Körper haben – und kann sich dann bewusster entscheiden.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 17.6.2014
Aktualisiert am 22.12.2015

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Kategorie: Lebenshilfe Stichworte: EmotionaleErnährung, Lebenshilfe

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