Oft sprechen Psychologen davon, etwas sei „psychisch integriert“. Aber was heißt das? Wir alle kennen Seiten an uns, die wir nicht mögen. Oder wir haben unangenehme Erinnerungen, die wir weit von uns schieben, weil sie schmerzlich sind. Doch wenn wir einen Film sehen oder Worte hören, die uns an das erinnern, was wir eigentlich vergessen wollten, reagieren wir „allergisch“. Wir merken: Die kleine, abgeschobene Insel in unserer Psyche taucht wieder auf.
Dem Unerwünschten einen Platz geben
Erst, wenn wir unseren Schmerz mithilfe eines anderen vielleicht verdaut, verarbeitet oder auch einfach nur bemerkt und angenommen haben, können wir ihm in unserer Seele einen Platz geben. Dann ist die negative Eigenschaft oder die Erinnerung an schlimme Erlebnisse „integriert“. Von da an können wir darüber reden oder lesen, ohne überreagieren zu müssen. Wir können von nun an damit leben – die ehemals isolierte Insel ist integriert.
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.12.2008
Aktualisiert am 8.9.2014
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