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Aktuelle Seite: Startseite / alleinerziehend / „Entsorgte Väter, besorgte Mütter“ – die Hilflosigkeit der Eltern im Blick

„Entsorgte Väter, besorgte Mütter“ – die Hilflosigkeit der Eltern im Blick

23.06.2013 von Dunja Voos 2 Kommentare

„Entsorgte Väter, besorgte Mütter“ war der Titel einer Sendung auf WestArt am 23.6.2013. Es wurde gezeigt, wie hilflos getrennte Eltern oft sind. Sie suchen nach Instanzen, die ihnen helfen, doch sie werden immer wieder enttäuscht. Oft heißt es: „Findet eine Lösung, es geht doch um’s Kind.“ Oder: „Ihr müsst Euren Hass bewältigen, damit es dem Kind besser geht.“ Oder: „Das Gericht kann eure Probleme nicht lösen.“ Immer wieder entsteht dasselbe Bild: Von den Eltern wird gefordert, dass sie „erwachsen“ handeln, dabei wird übersehen, dass man sie damit überfordert. Dieser Aspekt wird in der Sendung zwar aufgegriffen, kommt jedoch aus meiner Sicht zu kurz.

Chancen

Bei körperlichen Gebrechen ist es ganz klar: Wer nur ein Bein hat, kann nicht mit beiden Beinen springen. Doch bei der Psyche tun wir oft so, als sei sie ewig dehnbar. So ist es aber leider nicht. Vater und Mutter haben oft unbewusste Verletzungen, die in den Elternkonflikten zum Vorschein kommen. Dennoch bleiben die Traumata dahinter meistens weiterhin unbewusst. „Erwachsen handeln“ oder „Hass überwinden“ kann erst möglich werden, wenn Vater oder/und Mutter wirkliche Hilfe finden.

Kindliche Stellen in der Psyche wollen gesehen werden

Jeder erwachsene Mensch hat in seiner Psyche Stellen, an denen er auf einer kindlichen Ebene stehengeblieben ist. Die Psyche konnte sich an dieser Stelle einfach nicht weiterentwickeln. Daher ist es auch sinnlos, zu verlangen, da „erwachsen“ zu sein, wo der Vater/die Mutter selbst noch Kind sind. Wer zum Beispiel selbst als Kind von den Eltern Gewalt erfahren hat, der möchte sein Kind unbedingt schützen. Wer dann aber keinen Kontakt zu seinem Kind haben darf, der wird verständlicherweise rasend. In der Phantasie wachsen die größten Befürchtungen. Die Ohnmachtsgefühle werden unglaublich groß. Man kann dann nicht von Vater oder Mutter verlangen, diese innere Situation einfach so selbstständig zu bewältigen. Wenn es ein Entwicklungsdefizit bei Vater und/oder Mutter gibt, kann die Situation nur besser werden, wenn die Psyche die Chance hat, hier nachzureifen.

Hohle Worte

Oft aber stoßen betroffene Eltern auf hohle Worte. Da fallen die Begriffe „Machtausübung“, „Instrumentalisierung“, „Stalking“, „Parental Alienation Syndrome“ (Entfremdungssyndrom), „Psychische Störung“, „Lösung“, „Überwinden“, „beide gemeinsam“ usw. Die Not der Eltern äußert sich jedoch darin, dass sie immer härtere Geschütze auffahren wollen. Im Grunde ist das als immer stärker werdender Hilferuf zu verstehen.

Der „perverse Charakter“ – wenn alles verdreht wird

Besonders Mütter empfehlen sich gegenseitig gerne das Buch „Die Masken der Niedertracht“, geschrieben von der französischen Psychoanalytikerin Marie-France Hirigoyen. Dieses Buch ist insofern gut, dass es die Dynamik vieler Elternpaare sehr gut beschreibt. Es wird auch deutlich: Zum Streit gehören eben nicht immer Zwei. Andererseits wird hier ein Bild vom „perversen Vater“ gemalt, das auf den ersten Blick zwar unglaublich genau zu passen scheint, aber auch Horrorvorstellungen und Ängste verschärft und dem Vater nicht gerecht wird. Die Autorin sieht unter anderem das Gericht als Lösung, doch betroffene Eltern spüren nach einer Weile oft, dass das Gericht alles nur schlimmer macht. Wenn Vater und/oder Mutter das Glück haben, auf einen verstehenden Therapeuten zu treffen, dann haben sie die Chance, dass ihnen wirklich geholfen wird. Und somit auch dem Kind. (Therapeutenadressen: www.dgpt.de)

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Kategorie: alleinerziehend Stichworte: alleinerziehend

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    27.08.2013 um 12:55

    Guten Tag Vaterlos.eu,

    vielen Dank für Ihren Kommentar.
    Ich glaube nicht, dass die Eltern das Wohl ihrer Kinder außer Betracht lassen. Ich glaube, dass beide Eltern wollen, dass es ihren Kindern gut geht. Manchmal sind Eltern eben hilflos. Was andere als „Schlammschlacht“ oder „Rosenkrieg“ bezeichnen, ist ein verzweifeltes Ringen von beiden Seiten.
    Ich glaube, es ist wichtig, dass es mehr Helfer gibt, die den Schmerz der Eltern so weit lindern können, dass es möglich wird, dass die Kinder beide Eltern haben können.

  2. vaterlos.eu meint

    27.08.2013 um 12:22

    Es ist traurig das viele Eltern bei der Schlammschlacht das Wohl der Kinder völlig ausser Betracht lassen.
    Hierbei muss man allerdings die bilogische Bindung der Mütter an das Kind berücksichtigen, die viel stärker ausgeprägt ist als die biologische Bindung des Kindes an die Mütter.
    Es fällt Müttern eben schwerer ihre Kinder loszulassen und sich einzugestehen das auch Väter sich um die Kinder kümmern können und es sogar notwendig ist das Väter sich (mit) um die Kinder kümmern.
    Viele Väter nehmen die Ausgrenzung gerne an und leben dann (wie von der Mutter gewollt) ihr eigenes Leben.
    Das böse Erwachen kommt für die Mütter erst wenn die Kinder groß sind. Dann stellen die Kinder viele Fragen warum der Vater ausgegrenzt worde und dann können Mütter ihren Kindern den Umgang zu ihren Kindern auch nicht mehr verbieten.
    Die Väter haben meist geschafft sich ein neues Leben aufzubauen und die Mütter haben gelernt sich auf das Kind zu konzentrieren und so stürzen diese Mütter häufig in eine schwere Krise nachdem die Kinder ausgezogen sind.
    Häufig fehlen diesen Müttern die Quailifikationen und die notwendige Berufserfahrung um noch einen adäquaten Job zu bekommen.
    Geld vom Ex gibt es dann in der Regel dann auch nicht mehr. Was dann droht ist Hartz 4 bis zur Rente.
    Ist das korrekt?
    Beratung und Hilfe von denAnwälte gibt es dann auch nicht mehr. Die Anwälte haben ihr Geld in den Gerichtsprozessen verdient und sind nun weg.

    Und das das ganze keine blose Zukunftsvision ist,sieht man bereits an den „Trennungsmüttern“ der 80er und 90er Jahre deren Kinder jetzt aus dem Haus sind.

    Jede halbwegs intelligente Mutter die sich einen Moment Zeit nimmt und darüber nachdenkt wird schnell feststellen das es sich dauerhaft nicht lohnt den Kindern den Umgang mit dem Vater (oder Erzeuger wie er gerne von Müttern genannt wird) zu verbieten.

    http://www.vaterlos.eu/ratgeber/tipps-fur-alleinstehende-mutter/

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