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Aktuelle Seite: Startseite / Ärzte / Wiederbelebung (Kardiopulmonale Reanimation, CPR) – Medien berichten zu einseitig

Wiederbelebung (Kardiopulmonale Reanimation, CPR) – Medien berichten zu einseitig

25.03.2013 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Das Thema „Wiederbelebung“ (Kardiopulmonale Reanimation) ist sicher ein emotionales. Da ist die Mutter froh, dass ihr Kind erfolgreich wiederbelebt wurde und gesund weiterlebt. Da ist der alte Mann, der gelähmt im Bett liegt und den Tag seiner Wiederbelebung verflucht. Und da gibt es die Fälle irgendwo dazwischen. Dennoch: Ähnlich wie bei anderen brisanten medizinischen Themen erhalten die Menschen hier ein einseitiges Bild.

Sollen öffentliche Plätze mit Defibrillatoren ausgestattet werden?

Häufig geht es in den Medien um die Frage, ob an öffentlichen Plätzen, wie z.B. Bahnhöfen, sogenannte Defibrillatoren für alle Menschen verfügbar sein sollten. Ein Defibrillator ist ein Gerät, das ein Herz mit Kammerflimmern durch elektrische Stromstöße wieder in den richtigen Rhythmus bringt. Häufig wird in den Medien die Einführung solcher Defibrillatoren gefeiert und es wird eifrig erklärt, wie mit diesen Geräten umzugehen sei.

„Do not resuscitate“ tätowieren sich manche Menschen auf die Brust

Ärzte selbst sehen das Thema „Wiederbelebung“ oft nüchterner. Es werden seltener Erfolge gefeiert. Ärzte sehen im Alltag eher selten einen gesunden, glücklichen Patienten aus dem Krankenhaus marschieren, nachdem er wiederbelebt wurde. Oftmals handelt es sich doch um alte Menschen mit den verschiedensten Krankheiten, die durch die Wiederbelebung um einen gnädigen Tod gebracht wurden. Viele sind nach der Wiederbelebung noch schwerer krank und sterben einige Wochen später. Auch haben viele Patienten inzwischen Angst, ungewollt wiederbelebt zu werden – die Defibrillatoren an öffentlichen Plätzen sind oft eher beängstigend als beruhigend. Manche Menschen lassen sich den Satz „Bitte nicht wiederbeleben“ („Do not resuscitate“) sogar auf die Brust tätowieren, wie diese alte britische Dame hier. Diese negative Seite der Wiederbelebung wird in den Medien nur selten beleuchtet. Wiederbelebungsmaßnahmen sind nicht immer so gut, wie es häufig dargestellt wird. Nicht selten zwingen sie die Patienten nur dazu, zweimal zu sterben.

So sehen es viele Ärzte selbst:
„They (the doctors) want to be sure, when the time comes, that no heroic measures will happen–that they will never experience, during their last moments on earth, someone breaking their ribs in an attempt to resuscitate them with CPR* (that’s what happens if CPR is done right).“
*CPR = Cardiopulmonal Resuscitation, kardiopulmonale Wiederbelebung = Herz-Lungen-Wiederbelebung
Ken Murray: How doctors die. Zocalo Public Square, 2012

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • In Ruhe sterben dürfen – geht das?

Links:

Patientenverfügung
Sicherheit für sich selbst, Entlastung für die Angehörigen
www.eva-stuttgart.de

Do not resuscitate (DNR)
Wisconsin Department of Health Services

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am: 14.3.2012
Aktualisiert am 25.3.2013

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Kategorie: Ärzte

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