Jede Psychotherapie ist einzigartig. Therapeut und Patient prägen die Therapie. Die Therapie des Patienten X bei Therapeut Y ergibt ein eindeutiges Bild, weil Patient und Therapeut sich gegenseitig beeinflussen. Während der Psychotherapiestunden tritt ein wechselseitiges Zusammenspiel zwischen Patient X und Therapeut Y auf. Wie dieses Zusammenspiel (= diese Interaktion) aussieht, hängt sowohl von der Persönlichkeit des Therapeuten als auch von derjenigen des Patienten ab. Psychotherapieforscher sprechen hier von „Interaktionsstrukturen“. Manche Interaktionen führen zum Fortschritt der Therapie, andere hemmen ihn. Die „Interaktionsstruktur-Theorie“ wurde von den Psychoanalytikern Enrico E. Jones (1947-2003) und J. Stuart Ablon entworfen.
Link:
- Therapeutic Action: A Guide to Psychoanalytic Therapy
- Das Psychotherapieprozess Q-Sort von Jones
- Modes of therapeutic action (Jones, Enrico E.The International Journal of Psycho-Analysis; London Bd. 78, Ausg. 6, Jan 1, 1997: 1135.)
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 15.1.2012
Aktualisiert am 18.1.2021
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