
Dass psychische Spannungen zu körperlichen Erkrankungen führen können, ist schon lange bekannt. Bereits 1950 hat der Arzt und Psychoanalytiker Franz Alexander (geboren 1891 in Ungarn, gestorben 1964 in den USA) sieben psychosomatische Erkrankungen zusammengefasst, die später als „Holy Seven“ bezeichnet wurden.
Zu den „Holy Seven“ gehören:
- das Magen-/Zwölffingerdarm-Geschwür
- die Colitis ulcerosa
- die Neurodermitis
- das Asthma
- der Bluthochdruck
- die Schilddrüsenüberfunktion und
- die Rheumatoide Arthritis
Zu jedem Konflikt die passende Krankheit?
Franz Alexander war der Meinung, dass jede dieser Erkrankungen eine Antwort auf einen spezifischen Konflikt darstellt – ähnlich wie das Weinen eine Reaktion auf Trauer ist, so glaubte er, dass das Asthma ein unterdrückter Ruf nach der helfenden Mutter ist. Diese „Spezifitäts-Theorie“ hat sich jedoch nicht als allgemeingültig erwiesen, auch, wenn sich Teile daraus immer wieder mal bei den Betroffenen entdecken lassen. Voraussetzung für jede der Psychosomatosen war nach Alexander jedoch immer auch eine körperliche Neigung zu diesen Erkrankungen (Disposition).
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