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Das Unbewusste bei Melanie Klein: Der Angriff auf die böse Brust

Märchen und Geschichten handeln davon: Vom Kampf zwischen Gut und Böse in uns selbst. Melanie Klein (1882-1960) war eine Psychoanalytikerin, die hier ganz eigene Theorien über diese inneren Kämpfe in unserem Unbewussten aufgestellt hat. Schon der Säugling erle...

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Böse ist, was abwesend ist

Was passiert psychologisch, wenn wir verlassen werden? Was empfinden kleine Kinder, wenn sie von der Mutter getrennt werden? In der Psyche entsteht eine Lücke: Da, wo das Objekt (= der andere) sein soll, ist nichts mehr. Diese Lücke wollen wir füllen - manchma...

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Wohin mit der eigenen Brutalität?

Wenn unser Kind von anderen Kindern geschlagen wird, regt uns das auf und es tut uns selbst weh. Aber es ist relativ "leicht": Der andere ist Schuld und unser Kind erhält Mitleid. Unsere "Spiegelneurone" gehen sozusagen an, wir sind empathisch mit dem Kind. Wa...

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Der Fehlgeburt vorbeugen mit Tender Loving Care

Frauen, die ein oder mehrmals eine Fehlgeburt erlebt haben, verlieren nicht selten das Vertrauen in die eigene Fähigkeit, ein Kind auszutragen. Manchmal lassen sich keine körperlichen Ursachen für die Fehlgeburten finden. Virale Infekte, Blutgerinnungsprobleme...

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Sexuelle Gefühle beim Stillen

Dass Mütter sexuelle Gefühle beim Stillen haben können, habe ich meistens in psychoanalytischen Texten von Männern gelesen. Doch nun habe ich in einem Forum auf urbia.de einen Thread entdeckt, der bestätigt: Ja, diese Gefühle können durchaus geweckt werden und...

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Vojta-Therapie bei Babys – eine Umfrage (beendet)

Das Schreien der Babys während der Vojta-Therapie ist für die meisten Mütter nur schwer zu ertragen. Viele Mütter führen die Vojta-Therapie dennoch aus den verschiedensten Gründen fort – sei es, weil sie die Behandlung als wirksam empfinden, sei es, weil sie dem Arzt/der Therapeutin vertrauen. Anfang 2011 habe ich eine kleine anonyme Umfrage durchgeführt. Die Umfrage ist beendet, die Ergebnisse sehen Sie im Folgenden. Gerne können Sie jedoch weiterhin auf dieser Seite Kommentare hinterlassen.Weiterlesen

Psychischer Raum: So entsteht ein Denkraum im Baby

Babys kommunizieren häufig via projektiver Identifizierung: Sie schreien und zeigen der Mutter ihr Unwohlsein, ihren Hunger, ihre Angst. Sie legen quasi ihre Gefühle in die Mutter hinein. Die Mutter spürt das Unbehagen. Sie kann nicht anders, als zum Baby hinz...

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NICHD-Studie: Schadet Krippenbetreuung den Kindern?

Lehrer stellen bei 12-jährigen Kindern, die als Kleinkind in einer Krippe betreut wurden, gehäuft Aggressionen und Verhaltensauffälligkeiten fest. Die Zeitschrift "Child Development" berichtete darüber in ihrer März/April-Ausgabe 2007. Es ist das Ergebnis der ...

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Es will doch nur spielen

Das Kind, es fordert die Mama auf. Es interessiert sich fürs Smartphone. Es zieht am Telefonkabel. Es unterbricht die Lehrerin. Wir unterstellen ihm etwas Böses: Es stört. Es muss lernen, dass es nicht alles haben kann. Es muss verstehen, dass das Leben kein Wunschkonzert ist. Es muss einsehen, dass sinnlose Hausaufgaben gemacht werden müssen. Komisch: Bei Hunden ist es allgemein bekannt. Bei Kindern nicht: Sie wollen doch nur spielen.

Macht über Kinder zu haben ist so leicht …

Die Macht der Eltern dient den Kindern meistens als Schutz: Die Eltern sind weiser, größer und stärker als die Kinder. Doch wie leicht kann diese Macht missbraucht werden. Zu groß ist die Versuchung, ein Kind einfach hochzuheben und es in sein Zimmer zu sperren, wenn wir als Eltern wütend sind. Wie leicht ist es, ein Kind anzuschreien und es damit einzuschüchtern. Für uns Eltern ist das zunächst eine schnelle Entlastung. Doch dann folgt das schlechte Gewissen. Kinder sind uns Erwachsenen ausgeliefert. Sie sind abhängig von uns. Wenn wir sie anschreien, wegsperren, irgendwo hinzerren oder sie gar schlagen, dann ist das für das Kind eine Katastrophe. Nach unserem Wutausbruch ist das Kind zutiefst verletzt und verunsichert. Mag sein, dass es nach der Auseinandersetzung „zu sich gekommen“ ist. In Wirklichkeit ist es aber nur vordergründig brav – es benimmt sich gut, um die Eltern nicht erneut zu überfordern und um Strafe zu vermeiden. Es will sich nicht wieder so ohnmächtig fühlen, daher benimmt es sich aus Angst.

Es ist immens wichtig, dass sich Eltern bewusst sind, wieviel stärker sie im Vergleich zu ihren Kindern sind. Kinder „gehorchen“, wenn Eltern eine vertrauensvolle Bindung zu ihnen aufbauen. Sie respektieren ihre Grenzen, wenn ihre eigenen Grenzen respektiert werden.

Richtig dosieren

Wenn wir als Eltern wütend sind, dann ist es unsere Aufgabe, uns zu kontrollieren und nicht die ganze Dosis am Kind auszulassen. Es reichen oft schon eine deutliche Mimik und Worte wie: „Ich bin sauer, weil Du Dein Spielzeug hier rumliegen lässt. Mich stört das und ich möchte Dich bitten, es wegzuräumen.“ Häufig müssen wir als Eltern wiederholt unsere Grenzen aufzeigen, bis das Kind sie verinnerlicht hat.

„Lächerliche“ Wünsche respektieren

Wir sollten – wenn möglich – unverständliche Wünsche des Kindes nicht als lächerlich abtun. Beispielsweise können kleine Kinder so etwas sagen wie: „Ich möchte nicht, dass Du dasselbe Eis isst wie ich.“ So etwas erscheint uns Erwachsenen oft kindisch. Aber es ist die Art des Kindes zu sagen: „Hier möchte ich anders sein als Du.“ Wenn wir gut gelaunt sind und dann tatsächlich ein anderes Eis bestellen, macht das Kind die Erfahrung, wie schön es sich anfühlt, ernstgenommen zu werden. Später, wenn das Kind sich mit fünf oder sechs Jahren gut in andere hineinversetzen kann, dann möchte es bei einer guten Bindung ebenfalls, dass wir als Eltern dieses schöne Gefühl des Ernstgenommenwerdens spüren. Das heißt: Das Kind tut das, worum wir es bitten. Vieles von dem, was wir in der Kleinkindzeit wiederholt machen, trägt erst Früchte, wenn die Kinder älter sind. Wir brauchen Geduld.

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Dieser Beitrag wurde erstmals am 10.12.2012 veröffentlicht.
Aktualisiert am 22.3.2024