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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Böse ist, was abwesend ist

Böse ist, was abwesend ist

24.11.2016 von Dunja Voos Kommentar verfassen

gutes_boesesWas passiert psychologisch, wenn wir verlassen werden? Was empfinden kleine Kinder, wenn sie von der Mutter getrennt werden? In der Psyche entsteht eine Lücke: Da, wo das Objekt (= der andere) sein soll, ist nichts mehr. Diese Lücke wollen wir füllen – manchmal füllen wir sie mit guten Erinnerungen, aber manchmal erleben wir die Abwesenheit des geliebten Menschen plötzlich auch als die Anwesenheit von etwas „Bösem“. Es ist mit dem Hunger vergleichbar: Der Hunger entsteht durch einen Mangel. Aber dieser Mangel wächst und das Gefühl wird größer und größer. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Der Hunger selbst beißt

Irgendwann sprechen wir von einem „beißenden Hunger“. Der Hunger selbst wird zu etwas „Beißendem“, wenn die Lücke zu groß wird. Die Sehnsucht wird „beißend“, wenn der andere weg ist. Wir verurteilen den anderen dafür, dass er uns diesen Schmerz angetan hat. Häufig erleben wir diese Vorgänge, wenn ein nahestehender Mensch verstorben ist: Wir trauern, aber wir sind ihm auch irgendwie böse. Wichtig ist es, sich dieser Vorgänge bewusst zu sein und sich nicht dafür zu verurteilen. Wenn wir genau hinspüren, können wir diese Vorgänge fühlen und sie einordnen. Das Verstehen kann ein Gefühl von Kontrolle vermitteln, auch wenn man dem inneren Geschehen teilweise oder ganz ausgeliefert ist.

Dass die Abwesenheit des geliebten Menschen (= des geliebten „Objekts“) als die Anwesenheit von etwas Bösem erlebt werden kann, wurde besonders von den Psychoanalytikern Melanie Klein, Wilfred Bion und anderen Objektbeziehungstheoretikern hervorgehoben.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 24.11.2016

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Kategorie: Begriffe, Gefühle, Kinder, Psychoanalyse Stichworte: Kinder, Lebenshilfe, Psychoanalyse

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