Willkommen

Es wird ernst.

"Es wird ernst" - heißt: Es gibt kein Entrinnen mehr. Es ist real. Kein Spiel, kein Humor, kein Lockersein. Kein "Das-wird-schon-wieder", kein "Alles-ist-möglich". Es wird ernst. Der Boden unter den Füßen wird fest, die Blicke sind ehrlich, die Gefühle echt.
...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Embodiment: Seelisches ist in den Körper eingeschrieben

Manchmal wird es uns plötzlich übel, ohne dass wir wissen, warum. Möglicherweise erleben wir gerade eine Situation, die wir unbewusst mit einer früheren Situation verknüpfen, die wir als überwältigend erlebten. Bereits damals wurde uns übel, denn das Überwälti...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Scham und Blick

Wer sich schämt, der traut sich kaum, die Augen aufzuhalten. „Ich wahre mein Gesicht, indem ich es nicht zeige“, zitiert die Kinderpsychoanalytikerin Marita Barthel-Rösing einen Patienten (psychologie-aktuell.com). Wer sich viel mit dem Blick beschäftigte, war der Philosoph Paul Sartre (siehe: Nina Strehle: Der Blick und das Schamgefühl in Paul Sartres Werk „Das Sein und das Nichts“, grin-Verlag, 2002). Der Psychoanalytiker Bruno Bettelheim (1903-1990, Wikipedia) beschreibt in seinem Buch „Die Geburt des Selbst“ (The empty fortress, Fischer-Verlag, 1984, zvab), wie Gefangene eines KZ zu einem verschämten Blick gelangten. Weiterlesen

Ausgeschlossen

Vater und Mutter sind ein Paar. Das Kind ist ausgeschlossen. Das Kind wird größer. Zusammen mit anderen geht es zur Schule. Die anderen gehen auf Parties. Die anderen heiraten und bekommen Kinder. Sie leben in Häusern, aus deren Fenstern abends gemütliche Lich...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Traumatische innere Bilder – bringen sie mich um oder hilft der Alltag?

Psychische Traumata können tödlich sein. Sie führen zu einem empfindlichen Nervensystem. Sie belasten das Herz. Traumatische innere Bilder kehren immer wieder zurück. Sie sind in mir. Und ich spüre mich abgegrenzter denn je. Keiner kann sie mir abnehmen. Sie lassen sich nicht im MRT darstellen und nicht weg-erzählen. Sie sind kein Hirntumor. Und doch wirken sie maligne. Ich spüre es an meinem Herzen, an meinem inneren Druck. Mit der Seele ist es wie mit der Haut: Auch, wenn ich weiß, dass meine offene Haut vom Stress kommt, so wird sie dadurch nicht besser. Ich bin gefangen mit mir, in mir, mit diesen Bildern und Empfindungen. Weiterlesen

112 Wie werde ich Psychoanalytiker*in? „Und dann habe ich die Stunde beendet.“

In Kasuistisch-Technischen Seminaren, in denen angehende Psychoanalytiker*innen ihren Fall vorstellen, ist oft der Satz zu hören: "Und dann war die Stunde zu Ende." Dieser Satz zeigt vielleicht, wie gehaltvoll der Anfang und das Ende der Stunde sind. Gerade an...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Die Dunkelheit in Dir kennenlernen

Manchmal fühlen wir uns, als sei alles nur noch dunkel. Ich meine damit nicht die "Schattenseiten" in uns, von denen der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung sprach. Es geht nicht um die Seiten in uns, die wir nicht haben wollen, wie z.B. Neid, Gier, Aggressionen...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Über das Gefühl, dass jemand in die eigene Seele dringt

"Immer, wenn ich eine Panikattacke habe, habe ich irgendwie das Gefühl, dass jemand in mich eindringt. Ich glaube in dem Moment, ich fühle mich so unfassbar schlecht, weil meine Mutter mir in eben diesem Moment Böses wünscht. Ich schäme mich, das zu sagen, wei...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Plötzliche Psychose und Epilepsie: Anti-NMDA-Rezeptor-Enzephalitis?

Viel zu oft dreht es sich bei Psychosen zu sehr um den Hirnstoffwechsel. Doch bei einer speziellen Entzündung des Gehirns kann aus guter Gesundheit heraus plötzlich eine Psychose entstehen, häufig gepaart mit epileptischen Anfällen und einer Entgleisung des au...

Dieser Beitrag ist nur für Mitglieder sichtbar.

Jetzt Mitglied werden

Dürfen wir über mulmige Gefühle sprechen oder sind wir zur Toleranz verdammt?

In der Säuglingsforschung misst man die Überraschung des Säuglings unter anderem daran, wie oft und wie stark er an seinem Schnuller saugt. Säuglinge haben schon früh ein Gespür für Stimmigkeit. Wenn man ihnen zwei Bälle plus einen Ball liefert, rechnen sie mit drei Bällen. Lässt man einen Ball weg, schauen sie länger hin und zeigen durch verstärktes Saugen, dass sie erregt und überrascht sind. Auch wir Erwachsene haben ein Gespür für das „Normale“. Wenn etwas nicht „normal“ ist, also mit unseren inneren Bildern nicht übereinstimmt, dann steigt auch bei uns kurzfristig die Erregung an.Weiterlesen