Obwohl der Arzt nichts feststellen kann – keinen Diabetes, keine organischen oder hormonellen Störungen (Aldosteron und Antidiuretisches Hormon sind normal) – fühlt sich unser Mund manchmal trocken an und obwohl wir viel trinken, geht unser Durst nicht weg. Warum das so ist, können auch viele Ärzte nicht erklären. Im Laufe der Jahre konnte ich hier ein paar hilfreiche Dinge finden:
- Eine unbemerkte Eisenmangelanämie kann Durst hervorrufen. Eisenpräparate helfen.
- Leitungswasser löscht gefühlt oft besser den Durst, wenn es eiskalt ist oder heiß. Manchmal scheint Sprudel den Durst besser zu löschen als stilles Wasser.
- Müdigkeit kann zu starkem Durstgefühl führen – ausreichend Schlaf ist häufig hilfreich.
- Der gefühlte Wassermangel kann auch ein Mangel an Mineralstoffen, Zucker, Bitterstoffen oder anderem sein. Manchmal hilft schon ein kleiner Schluck starken Kaffees. Auch ein kleines Glas gut gezuckerter türkischer Tee kann helfen.
- Viel Gemüse und Obst, aber auch Fette wie z.B. fettiger Fisch können das Durstgefühl mitunter lindern.
- Ein Glas kaltes alkoholfreies Bier löscht den Durst ebenfalls gut.
- Milchprodukte (Jogurth, Eis) helfen oft nur kurzfristig.
- Bitterstoffe helfen: Kauen auf rohem Broccoli ist nicht nur gesund, sondern kann auch das Durstgefühl lindern.
- Manchmal denken wir auch, dass wir viel trinken – in Wirklichkeit aber trinken wir wenig, was z.B. bei einer stressbedingten Schluckstörung vorkommen kann. Vergleiche Deine Trinkmenge mit derjenigen Deiner Kinder, Deines Partners oder Deiner Freunde.
- Atemübungen aus dem Yoga können das Durstgefühl ebenfalls lindern.