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Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Kontrolle abgeben weckt Lebenslust

Ich halte mein Rad immer fester. Ich muss immer mehr wissen, mehr fragen, ich muss immer achtsam sein. Ich brauche Sicherheit. Ich kann das nicht so laufen lassen! Wenn ich sterbe, muss ich auf meine Gedanken achten. Ich glaube, dass ich an einer bestimmten Stelle aufpassen muss, damit ich nicht die falsche Abzweigung nehme. Damit mir im neuen Leben nicht wieder die Hölle passiert, die ich in diesem Leben gleich nach der Geburt erleben musste. Ich muss den anderen unbedingt noch informieren! Das muss wirklich noch geklärt werden! Ich zähle alles genau nach. Und denke: Wenn ich noch mehr kontrolliere, habe ich bald alles im Griff.

Doch das Leben ist zu groß für mich. Die Lösung liegt nicht im Noch-mehr-Festhalten. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn ich sterbe, dann ist es sinnvoller, die Kontrolle abzugeben, damit ich da lande, wo ich wirklich hin will. So fahre ich auf meinem Rad und dachte lange, ich könne nur freihändig fahren, wenn ich den Sattel fest zwischen meinen Beinen einklemme. Und dann stellte ich fest: Ich kann freihändig fahren, wenn ich fast ganz loslasse und locker im Becken werde, denn nur dann kann ich auf die kleinen Abweichungen reagieren.

Ich nehme Kontrolle auf, wenn ich Angst habe. Wenn ich Kontrolle abgebe, heißt es, mich meiner Angst hinzugeben.

Kontrolle abgeben ist wie Achterbahnfahren. Doch wenn ich darauf vertraue, dass trotz all meiner Angst das Bessere passiert ohne Kontrolle, dann geschehen wunderbare Dinge. Es ist, wie wenn sich zwei Menschen rasch aufeinander zu bewegen und darüber nachdenken, was sie machen sollen, damit sie nicht zusammenstoßen. Der sicherste Ausweg kann es sein, wegzuschauen, den anderen nicht anzugucken. So finden beide Körper unbewusst ihren Weg aneinander vorbei.

Wer Kontrolle abgibt, der findet seine Freiheit zurück. Wie die Vögel im Frühling können die wertvollsten Dinge zurückkehren: die Liebe, die Erotik, die Freude am Leben, der freie Atem, das Weinen, die Begegnung, der unverstellte Blick, die Spontanität, der Schlaf und der Traum.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 14. Juni 2021.
Aktualisiert am 14. Juli 2021

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