• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Verlassenheitsschmerz

Verlassenheitsschmerz

20.05.2021 von Dunja Voos 1 Kommentar

Er dreht sich um. Ich schaue auf seinen Rücken. Ich höre, wie sein Atem tiefer wird. Er schlummert ein. Seine Gedanken schweifen ab. „Und was ist mit mir?“, möchte ich schreien. Ich starre auf die Decke, die sich gleichmäßig in seinem Atemrhythmus auf und ab hebt. Meine Haut fängt an zu jucken. Die innere Unruhe steigt in mir auf. Ich fühle mich verlassen. „Deine Mutter hat Dich unterm Dach stundenlang alleine schreien lassen“, erzählte man mir. Vielleicht ist es das frühkindliche Gefühl, das sich zu meinem Verlassenheitsschmerz hinzugesellt. Vielleicht aber ist es auch der ganz gewöhnliche Schmerz der Verlassenheit, der sich bei jedem Menschen einstellt, wenn er merkt, dass er nun alleine ist.

Es muss nicht viel sein: Der andere wendet sich ab, um einzuschlafen. Eine Freundin telefoniert mit einer anderen Freundin. Der Arzt ist im Urlaub. Nach der letzten Psychoanalyse-Stunde kommt das Wochenende. Die anderen spielen und arbeiten, während ich zu Hause sitze und nichts zu tun habe.

Wie wir mit diesen täglichen Gefühlen der Verlassenheit umgehen, kann je nach Vorerfahrungen immer wieder eine herausfordernde Frage sein. Fangen wir an, zu essen? Posten wir etwas auf Twitter, das einen Shitstorm auslöst? Schreiben wir wütende Briefe? Oder können wir in uns gehen, still werden und dem Gefühl der Verlassenheit nachlauschen, bis wir bei uns selbst angekommen sind?

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Das leere Bett
  • Leben fast ohne Berührung – was hilft?
Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe, Beziehung, Kurzgeschichten, Psychoanalyse Stichworte: Beziehung, Kurze_Geschichten, Psychoanalyse

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. elmo meint

    23.05.2021 um 13:51

    Es ist gut zu lesen, dass sich dieses Gefühl schon bei „Kleinigkeiten“ einstellen kann. Die Möglichkeit des Nachlauschens, und damit bei sich selbst anzukommen, gelingt nicht immer, ist aber tröstlich. Danke für den Beitrag!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schwere Angst verstehen

https://www.medizin-im-text.de/wp-content/uploads/2022/06/SchwereAngst.m4a

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GesundesLeben GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Neueste Kommentare

  • Dunja Voos bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • Simone bei Leben fast ohne Berührung – was hilft?
  • AlexB bei Abgrenzung
  • Birte bei Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern: „Sie verstehen mich nicht.“

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

88 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Leiden an der Psychiatrie

In der psychoanalytischen Ausbildung sind viele noch auf eine Stelle in der Klinik angewiesen – entweder, um Geld zu verdienen oder um Teile des Aus-/Weiterbildungskataloges zu absolvieren. Wer als angehender Psychoanalytiker in einer verhaltenstherapeutisch orientierten Psychiatrie arbeitet, der erlebt so manches als unverständlich, weil sich die Ansätze zwischen Verhaltenstherapie (VT) und Psychoanalyse so sehr unterscheiden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de