
Unter dem „Körperbild“ verstehen Psychologen das konkrete Bild, das wir von unserem Körper haben: Wie groß sind wir? Haben wir eine Stubbsnase? Mögen wir unser Grübchen? Wie sehen unsere Hände aus? Diese konkreten Fragen stellen wir uns, wenn wir uns mit unserem Körperbild beschäftigen und etwas über unseren Körper „wissen“ wollen.
Unter „Körperschema“ versteht man die Wahrnehmung, die wir von unserem Körper haben. Dazu gehört auch die Wahrnehmung über die Stellung des Körpers im Raum und die Beziehung des Körpers zum Raum. Dass wir wissen, wie unsere Beine gerade im Raum stehen, ist ein Aspekt unseres „Körperschemas“. Wenn wir hypochondrisch sind und unseren gesunden Körper als krank wahrnehmen, handelt es sich um eine „Körperschemastörung“.
Die Begriffe „Körperbild“ und „Körperschema“ werden jedoch oft gleichsinnig benutzt und sind nicht streng definiert.
„However, there are no reliable definitions of these two notions that were and are often used interchangeably, as synonyms, in a confused way. Body schema and body image are metaphorical expressions.“ Cuzzolaro Massimo (2018): Body Schema and Body Image: History and Controversies. In: Cuzzolaro M., Fassino S. (eds) Body Image, Eating, and Weight. Springer, Cham. https://doi.org/10.1007/978-3-319-90817-5_1
https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-319-90817-5_1
„Körperschema/Körperbild entwickeln sich auf der Basis früher Objektbeziehungen, also zwischen Mutter (und weiteren Bezugspersonen) und Kind.“ Budjuhn A. (2000) Körperbild. In: Stumm G., Pritz A. (eds) Wörterbuch der Psychotherapie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-99131-2_1018, https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-211-99131-2_1018
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 5.12.2020
Aktualisiert am 28.12.2020
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