• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Affekte der Zwangsstörung: Drang, Angst und Schuld

Affekte der Zwangsstörung: Drang, Angst und Schuld

20.07.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Bei der Phobie ist es ganz einfach: Der zugehörige bewusste Affekt ist die Angst. Auch bei der Zwangsstörung ist das Problem die Angst, die jedoch nur dann bewusst wahrgenommen wird, wenn der Zwang nicht ausgeführt werden kann. Viele spüren nur eine vage Unruhe oder ein unbestimmtes Schuldgefühl. Wichtig finde ich jedoch den Affekt des „Drangs“. Im Zwangszustand ist es mitunter so, als hörte man eine Tonleiter, die auf dem 7. Ton endet. Der 8. Ton, den man sehnlichst erwartet, kommt einfach nicht. Es erinnert an einen Sexualakt, bei dem der Orgasmus ausbleibt.

Der Zwangskranke „will es fertig bekommen“, er will den Durchbruch erlangen, er möchte etwas aus-drücken und er möchte endgültig befreit und erleichtert sein, Doch am Ende des Zwangs bleibt immer der Zweifel.

„Wenn ich nur das und das erkenne, dann ist das der Durchbruch zur Erleichterung, ja zur Erlösung“, lautet die unbewusste Vorstellung des Zwangskranken vielleicht. Der Drang nach Erlösung steht ganz oben.

Der Zwang ist ein Gefühl wie kurz vor dem Ziel zu stehen. Aber es kann oder darf nicht wirklich erreicht werden. Der „Orgasmus“ ist sozusagen verboten.

Der bewusste Haupt-Affekt der #Zwangsstörung ist der quälende #Drang, der keine Erlösung findet.

Sigmund Freud: „Letzterer (Anm.: Der Affekt) ist bei den Phobien stets der nämliche, der der Angst ; bei den echten Obsessionen kann er mannigfaltiger Natur sein (Vorwurf, Schuldgefühl, Zweifel etc.). Der Affektzustand erscheint als das Wesentliche der Obsession, da er im einzelnen Falle unverändert bleibt, während die angehängte Vorstellung gewechselt wird. Die psychische Analyse zeigt, daß der Affekt der Obsession jedesmal gerechtfertigt ist, daß aber die ihm anhängende Idee eine Substitution darstellt für eine zum Affekt besser passende Vorstellung aus dem Sexualleben, welche der Verdrängung verfallen ist.“ Freud, Gesammelte Werke, Band I, 1895, Obsessions et phobies. Leur mécanisme psychique et leur étiologie.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

  • Anale Phase – Töpfchentraining unnötig
  • Das Tourette-Syndrom aus psychoanalytischer Sicht
  • Magisches Denken
  • Keine Angst vor bösen Gedanken (Freud-Zitate)
  • Zwangsgrübeleien sind wie „gestörter Schlaf“ am Tag
  • Zwangsstörung: Das Leiden darunter, dass etwas nicht in Ordnung ist
  • Angst vor der Unendlichkeit

Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe, Psychoanalyse Stichworte: Psychoanalyse, Zwang

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GesundesLeben GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Psychoanalyse auf dem Heimweg

Die Psychoanalytische Arbeitsgemeinschaft Hamburg (Deutsche Psychoanalytische Vereinigung, DPV) bietet alltagsnahe Vorträge zur Psychoanalyse für Oberstufenschüler, Studierende und Interessierte an:
Freitags von 18:00 bis 19:30 Uhr
Ort: Michael-Balint-Insitut
Falkenried 7
20251 Hamburg
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten. Mehr Infos hier

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

75 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Neid unter Ausbildungskandidaten verstehen

Eine Psychoanalyse-Ausbildung kann sehr anstrengend sein – der angehende Analytiker wird mitunter sehr verletzlich. Alte Kindheitserinnerungen und psychische Schmerzen treten wieder auf und die Beziehung zum eigenen Lehranalytiker ist intensiv. Manchmal möchte man da gar nicht wissen, wer die Couchgeschwister sind, denn da könnte man rasch eifersüchtig werden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de