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Aktuelle Seite: Startseite / Angststörung / Angststörung: Werde ich jemals Ruhe haben?

Angststörung: Werde ich jemals Ruhe haben?

25.05.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Da kommt sie wieder – diese Angst. Ich spüre schon, wie sie sich wieder anschleicht. Von unten kommt sie hoch, nein, von hinten, nein, sie ist in meinem Kopf, im Darm, nein, sie ist überall. Ich fühle mich zutiefst beunruhigt. Ich bin verloren, denke ich angsterfüllt. Niemand kann mich jetzt mehr verstehen. Äußern kann ich mich schon längst nicht mehr. Ich falle innerlich, nein ich schwebe, nein, da ist Stillstand.

Die Mutter beruhigt das Baby. Das ist die Ur-Erfahrung, die andere Menschen gemacht haben. Doch wenn dieses Glück fehlt? Der Weg zurück zur bedrohlichen Mutter heißt: noch mehr Bedrohung. Was, wenn mir nie jemand helfen kann? Wenn ich auf ewig verdammt bin? Wenn ich zu dem renne, der mir normalerweise am meisten helfen können müsste, aber der selbst verrückt ist?

Was, wenn ich vor ihm in den Abgrund gezogen werde von unbekannten Mächten? „The devil has taken me over“ – an diesen Satz von Catherine Penney denke ich (Take these broken wings). Die anderen sehen nicht, was ich sehe.

Was den wahren Horror bei der schweren Angststörung ausmacht, ist die Vorstellung, nie mehr Ruhe finden zu können. Ewig mit offenen Augen sein zu müssen wie in Jean-Paul Sartres „Geschlossene Gesellschaft“.

Und dann die Erkenntnis oder zumindest die Hoffnung: Doch, die Ruhe wird einkehren. Irgendwann. Irgendwann werde auch ich den warmherzigen Blick finden. Ich habe ihn schon gefunden. Im anderen. Und er hat mir geschenkt, dass nun auch eine beruhigende Instanz in mir ist. Wie eine gute Mutter. Sie kann mich beruhigen – nicht wie der Erlkönig, der so ignorant war, dass sein Sohn schließlich starb. Sie kann mich beruhigen, weil sie mich ernst nimmt.

Das emotionale Band ist geknüpft.

Sie gibt mir, was ich brauche: Die richtige Mischung aus Nähe und Freiheit. Sie sieht vielleicht nicht, was ich sehe, ahnt nicht, was ich ahne, erlebte nicht, was ich erlebte. Doch sie versucht, zu sehen, zu ahnen, zu verstehen. Sie kann vielleicht sogar sagen, wo ich mich irre, weil sie wach und frei ist, während ich gefangen bin. Sie kann mich zu mir selbst zurückführen.

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Kategorie: Angststörung, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Trauma Stichworte: Angststörung, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Trauma

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