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Aktuelle Seite: Startseite / Lebenshilfe / Psychoanalytiker und Hebammen haben vieles gemeinsam

Psychoanalytiker und Hebammen haben vieles gemeinsam

17.06.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Ich werde immer dankbar dafür sein, dass meine Hebamme mir geholfen hat, mein Kind aus eigener Kraft zu gebären.“ Was eine Hebamme leistet, erfahren besonders die Frauen, die im Geburtshaus oder zu Hause entbinden, weil sie dann meistens die ganze Zeit über eine vertraute Hebamme an ihrer Seite haben. (Text und Bild: Dunja Voos)

Wenn kein Arzt da ist und die Krankenhausstrukturen fehlen, kommt es allein auf die Hebamme an. Die Beziehung zu ihr ist eng und meistens hilfreich. Um zu verstehen, was eine Hebamme bedeutet, ist es am besten, selbst eine natürliche Geburt in ihrer Begleitung erlebt zu haben. (Text & Bild: © Dunja Voos)

So, wie die Hebamme dem Baby zur Welt hilft, so verhilft der Psychoanalytiker dem Menschen zu seiner emotionalen, psychischen Geburt.

Die Erfahrung zählt

Um zu verstehen, was die Psychoanalyse bewirkt und was ein Psychoanalytiker dem Patienten bedeutet, muss man selbst einmal die Erfahrung einer Psychoanalyse gemacht haben. Doch nur relativ wenige Menschen unterziehen sich einer Psychoanalyse.

Ebenfalls sind es heute nur noch wenige Frauen, die sich eine Entbindung außerhalb des Krankenhauses wünschen. Theoretische Diskussionen über die Bedeutung von Psychoanalytikern und Hebammen werden oft von denen geführt, die selbst keine praktische Erfahrung damit haben. Die aber, die gute Erfahrungen mit ihren Hebammen und Psychoanalytikern gemacht haben, setzen sich besonders leidenschaftlich für diese Berufsgruppen bzw. Methoden ein.

Schützenswerte Bindung

Die Kraft der Beziehung wird oft unterschätzt und oft nicht gut genug gepflegt: Mütter hören relativ früh auf zu stillen, Kinder kommen früh in die Krippe oder Kita und in der Schule wird immer noch vernachlässigt, dass Bildung unweigerlich mit Bindung zusammenhängt: Nicht für die Schule oder für’s Leben lernen wir, sondern für den Lehrer, den wir lieben.

Hebammen und Psychoanalytiker sind „barfuß“ unterwegs. Beide verlassen sich auf ihre Intuition und ihre Erfahrung. „Ich verlasse mich auf mein Hörrohr und auf meine Hände“, sagt eine Hebamme. „Ich verlasse mich auf meine Gegenübertragungsgefühle“, sagt ein Psychoanalytiker. Hebammen und Psychoanalytiker verlassen sich auf die Kräfte des zu behandelnden Menschen. Oftmals sind die Erfahrungen „pur“, weil auf Medikamente verzichtet wird.

Berührungsängste

Viele Berührungsängste führen zur Missachtung der Psychoanalyse, aber auch zur Vernachlässigung der natürlichen Geburt. Bei einer Psychoanalyse und bei einer Geburt liefert man sich einem anderen Menschen aus – man fühlt sich für eine Zeit abhängig. Und Abhängigkeit macht Angst. Diese intime Nähe zu einem anderen Menschen ist für viele schwer vorstellbar.

Das Unliebsame wird angenommen

In der Psychoanalyse setzt man sich vor allem mit den Seiten auseinander, die man an sich selbst nicht mag. Es wird der eigene „Schmutz“ sichtbar. Bei einer natürlichen Geburt ist es ähnlich: „Inter faeces et urinam nascimur“ – „Wir werden zwischen Stuhl und Urin geboren.“

Fernab von Klinik und Technik wird deutlich, wie wenig wir kontrollieren können und wie sehr wir den Kräften der Natur unterliegen. Diese Erfahrung ist vielen Menschen wertvoll, aber sie wird nur von relativ wenigen Menschen bewusst gemacht, sodass es auch nur wenige Stimmen gibt, die sich für die Psychoanalyse und die Hebammen einsetzen.

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 1.11.2017
Aktualisiert am 17.6.2020

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Kategorie: Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Lebenshilfe, Psychoanalyse

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