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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / 95 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Soll ich eine Decke zur Verfügung stellen?

95 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Soll ich eine Decke zur Verfügung stellen?

19.01.2020 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Manche Psychoanalytiker haben eine, andere haben keine: eine Decke auf der Couch. Sie kann zu sehr interessanten Beobachtungen und Erkenntnissen führen. Der Patient darf sich die Decke nehmen, wenn er friert oder einfach das Bedürfnis hat, sich zuzudecken. Hier kann man schauen: Traut sich der Patient überhaupt, die Decke zu nehmen? Wann nimmt er die Decke? Welche Themen waren gerade dran und warum braucht er die Decke gerade jetzt?

Schlaf, Sexualität, Geborgenheit, Totenbett, Traum, Verstecken, Nacktsein, Babysein, Versorgtwerden, Geschwisterrivalität, Gewärmtwerden, Ausgeliefertsein, Geschütztsein – viele Themen kommen dank der Decke zum Vorschein.

Manche Patienten trauen sich erst nach einigen Jahren der Psychoanalyse, sich die Decke zu nehmen. „Wenn ich mich zudecke, habe ich das Gefühl, dass ich mir Sie sozusagen als Mantel überziehe“, sagt ein Patient. „Ich nehme die Decke nicht, weil ich sonst Angst habe, es wird mir hier zu angenehm. Ich will dann vielleicht nie wieder gehen“, sagt ein anderer.

„Ich würde die Decke nie nehmen! Die war bestimmt schon auf den Körpern von anderen Patienten, igitt!“, sagt ein Patient.

„He didn’t know if a blanket counted as a touch and decided he didn’t dare take the chance.“
„Er wusste nicht, ob die Decke als Berührung zählte und entschied sich, es nicht zu wagen, die Chance zu nutzen.“
WJ May et al: Tales of Dark Fantasy and Paranormal Romance. 15 stories featuring vampires. Barnes&Noble

Die Decke hat unzählige Bedeutungen

Die Decke kann beim Liegen auf der Couch der Regression dienen. Sie kann auch in Momenten der Abwehr benutzt werden. Viele Fragen spielen eine Rolle: Wie gut versorgt mich der Analytiker? Wie gut kann ich seine Versorgung annehmen? Stecke ich mit dem Analytiker unter einer Decke? Will ich etwas verbergen? Will ich meinen Körper vor den Blicken des Analytikers verstecken? Und wie um Gottes willen soll ich die Decke hinterher wieder zusammenfalten? Überlasse ich ihm das Chaos und räche mich dadurch an ihm?

Die Decke – ein Objekt mit unzähligen Bedeutungen. Ich finde, es liegen darin viele Chancen für die Analyse, wenn man eine Decke bereit stellt.

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Kategorie: Begriffe, Psychoanalyse, Psychoanalytiker_Werden Stichworte: Psychoanalyse, PsychoanalytikerInWerden

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