
Liebe geht durch den Magen, heißt es. Verliebtsein führt zu Schmetterlingen im Bauch. Man ist glatt atemlos. Liebe kann viel mit unserem Körper machen. Wenn aber das vegetative Nervensystem zu sehr reagiert, können wir nicht mehr lieben: Wem es übel ist, wer Atemnot hat oder unter Schwindel leidet, ist in dem Moment außer Gefecht gesetzt. Dem ist alles und jeder egal. Vegetatives Wohlbefinden jedoch macht Liebe möglich. Darum ist es so wichtig, auf sein vegetatives Nervensystem zu achten. (Text und Bild: Dunja Voos)
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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 15.8.2014
Aktualisiert am 26.6.2020
Adrian meint
Liebe hat auch mit Egoismus zu tun. Wer sich selbst nicht liebt und nicht egoistisch ist, der kann auch niemand anderen lieben.
Keine Liebe entsteht aus Selbstlosigkeit. Das Gefühl zu Lieben gibt einen selbst ein gutes Gefühl, dass man erleben will.
Jay meint
Ich finde den Begriff „Liebe“ etwas schwammig.
Oft verbirgt sich dahinter eher eine Art „Selbst-Liebe“, bei der der Partner als Spiegel für die narzisstisch gekränkten Persönlichkeitsanteile des anderen herhalten soll.
Was man selbst nicht hat, soll der Partner darstellen.
Ich persönlich denke jedoch, wahre Liebe geht immer mit der bedingungslosen Akzeptanz des anderen einher.
Wenn man sich die Werbung für Partnerbörsen und ähnliche Dienstleister ansieht (z.B. „Elite-Partner“), stößt man schnell auf das genannte große Missverständnis, dass der perfekte Perfekte Partner einem zur Selbstoptimierung verhelfen soll – und nur danach wird sein Wert bzw. der Wert der Beziehung, berechnet.
Robby meint
Ich sehe „Wohlbefinden“ als (in-) direkte Funktion von Selbst-Liebe an so dass vermutlich die (evtl. auch egoistische) Eigenliebe eine Art conditio sine qua non ist.