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Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

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Aktuelle Seite: Startseite / Depression / Depressionen können ihre Ursache in der Ungetrenntheit haben

Depressionen können ihre Ursache in der Ungetrenntheit haben

25.06.2019 von Dunja Voos 4 Kommentare

„Wir sind ein eingeschweißtes Team“ schreiben mir Mütter manchmal, die mit ihren Kindern die Vojta-Therapie durchführen. Das Gefühl, zusammengeschweißt zu sein, kann zunächst einmal als positiv erlebt werden. Doch Kinder, die so aufwachsen, dass sie das Gefühl haben, mit der Mutter zusammengeschweißt zu sein, tragen dieses Gefühl manchmal mit sich fort. Wenn sie dann einen Partner haben, haben sie das Gefühl, kein getrennter Mensch zu sein. Das läuft unbewusst ab und kann zu Depressionen führen.

In der Psychoanalyse können solche „Ungetrenntheiten“ häufig offensichtlich werden: Für die Betroffenen fühlt es sich an, als müssten sie sich dem Analytiker unterwerfen, als würden sie an ihm kleben, von ihm teilweise oder ganz verschlungen werden, als könnten sie nicht mehr selbstständig denken. In Partnerschaften sind solche Phänomene zwar auch vorhanden, aber sie können oft nicht zur Sprache gebracht werden.

Die Betroffenen spüren nur eine starke Depressivität, obwohl sie doch vielleicht „glücklich verheiratet“ sind. Andere wiederum sind jahrelang auf Partnersuche und können ihren Partner nicht finden – unter anderem aus der Angst heraus, dann nicht mehr „sie selbst“ sein zu können.

Das Gefühl, vom anderen in guter Weise getrennt zu sein, ermöglicht erst das wirklich glückliche Zusammensein. Wenn der Betroffene auf einmal gewahr wird, dass er ein „eigener Mensch“ ist mit eigenen Wünschen, Vorstellungen, Atemzügen und Bewegungen, dann kann sich auf einmal ein Gefühl der Lebensfreude einstellen.

So manche Depression fühlt sich an wie eine Lähmung, weil man unbewusst am anderen klebt. Werden diese Zusammenhänge bewusst (was manchmal viele Jahre dauert), kann ein neues Lebensgefühl möglich werden.

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Kategorie: Depression, Psychoanalyse Stichworte: Depression, Psychoanalyse

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    27.06.2019 um 5:13

    Liebe Patricia,
    ja, genau das kann auch dabei sein. Auch hier ist häufig die Folge, dass man nur wenig Lebensfreude hat.
    Viele Grüße,
    Dunja Voos

  2. Patricia meint

    26.06.2019 um 22:39

    Liebe Frau Dr. Voos,

    vielen Dank für diesen tollen und verständlichen Artikel! Bedeutet das dann auch, dass solche Menschen immer auf andere “angewiesen“ sind? Oder dass sie sich unvollständig fühlen ohne eine andere Person? Vielleicht sogar, dass sie keine eigene Stärke haben?
    Liebe Grüße,
    Patricia

  3. Dunja Voos meint

    25.06.2019 um 16:40

    Danke Dir auch für diese Rückmeldung!

  4. RR10_80 meint

    25.06.2019 um 16:11

    danke liebe dunja! diese gedanken fühlen sich sehr vertraut an!

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