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Aktuelle Seite: Startseite / Kinder / Vojta: Ach könnten wir viele uns doch zusammentun

Vojta: Ach könnten wir viele uns doch zusammentun

25.09.2019 von Dunja Voos 6 Kommentare

Ausbildungen sind nicht möglich. Wegen Angst. Partnerschaften nicht möglich. Aus Angst. Kinderwünsche bleiben unerfüllt. „Wenn ich nur daran denke, dass mir jemand nahe kommt, dass er mich berührt, dass er neben mir liegt, geht gar nichts mehr“, sagen sie. So fühlen sich unzählige Vojta-Kinder. „Mein Psychotherapeut geht aber kaum darauf ein“, sagen sie. Weil kaum jemand begriffen hat, was Vojta mit den Kindern macht.

Die Vojta-Therapie kann man nicht „liebevoll“ ausführen: Das Kind hat Panik, es ist dem Kreislaufkollaps nahe, es schreit, es will sich befreien. Es ist eine Festhaltetherapie. Diese grausame Therapie hinterlässt tiefste Wunden. Die meisten Eltern bleiben stumm. Die Therapie wird wie eine Vergewaltigung erlebt. Doch die Betroffenen haben keine Lobby. Sie gehen nicht zur Polizei. Sie haben keine Stimme. Sie haben ihre Stimme als Baby verschrien und verloren.

Ach könnten wir viele uns doch zusammen tun. Und allen sagen, wie schlimm es ist.

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 11.3.2018
Aktualisiert am 25.9.2019

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Kategorie: Kinder, Psychoanalyse, Vojta Stichworte: Kinder, Lebenshilfe, Psychoanalyse, Vojta

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    23.10.2020 um 17:19

    Liebe Ute,
    wie berührend, dass Sie das so ehrlich schreiben können. Ich kenne sehr viele Mütter, die die Vojta-Therapie verteidigen, teilweise, weil sie sich so schuldig fühlen. Ich finde es auch wertvoll für meine eigenen Befragungen, dass mir inzwischen schon einige Mütter erzählten, dass sie meine Beschreibungen bestätigen können.
    Psychotherapien helfen hier meiner Meinung oft deswegen nur unzureichend, weil die meisten Psychotherapeuten gar nicht fragen, ob ein Patient die Vojta-Therapie erhalten hat. Viele Psychotherapeuten kennen sie nicht und viele kennen auch die möglichen Zusammenhänge zu den heutigen Problemen nicht. Viele Patient*innen berichten, dass sie sich wie „vergewaltigt“ fühlen. Es ist wichtig, einen Psychotherapeuten oder Psychoanalytiker zu finden, der für körperliche Erfahrungen in der vorsprachlichen Zeit offen ist. Das Schuldgefühl kann ich so gut nachvollziehen und es ist auch wertvoll für die Beziehung zum Kind – Sie gehen nicht darüber hinweg. Sie wollten eben helfen und man tut im Augenblick eben immer nur das, was einem am besten erscheint. Hinterher ist es immer leicht, es „besser zu wissen“. Ihnen von Herzen respektvolle Grüße, Dunja Voos

  2. Ute meint

    23.10.2020 um 16:15

    Ich lese mit Grauen über die Folgen der Vojta-Therapie, die ich meiner kleinen Tochter, mittlerweile 30 Jahre, im Alter von wenigen Wochen bis fast zu einem Jahr zugemutet habe. Sie hatte einen extremen Schiefhals und das galt als aussichtsreichste Therapie. Es war eine Tortur, die ich viel zu spät abgebrochen habe.
    Heute verhält sie sich genauso wie von vielen beschrieben. Sie hat keinen Partner, erträgt keine Berührungen von mir. Allerhöchstens eine Umarmung zur Begrüßung. Ist sehr kontrolliert und wortgewandt. Hat sehr früh sprechen gelernt.
    Wie kann man diesen Kindern helfen? Sie war jahrelang in Psychotherapie, aber ich habe nicht den Eindruck, dass es half. Sie lebt 400 km weit weg und hat selbt eine Therapie begonnen, nicht ahnend woher ihre Probleme rühren.
    Als Mutter fühlt man sich unendlich schuldig.
    Traurige Grüße
    Ute

  3. Tamina meint

    18.03.2018 um 22:08

    PS: Aber gerade deshalb müssen wir uns alle zusammentun und Fürsprecher gewinnen. Allzuoft sind es die Opfer die Veränderungen und eine Stimme erkämpfen müssen. Ich bin dabei.

  4. Tamina meint

    18.03.2018 um 22:02

    Hallo zusammen,

    ich bin selbst betroffen und der Beitrag spricht mir traurigerweise aus der Seele. Die folgen auf mein ganzes Leben sind massiv und sogar existenziell und es sind genau die, die hier genannt sind. Ich habe die Therapie bis in die Pubertät erhalten und dachte schon damals. I“ch kann ja ach gar nicht zur Polizei gehen. Ich glaubte alles was meine Eltern sagten und dachte, das glauben auch Polizisten. ( “ Das ist die beste Therapie für dich, wegen ihr kannst du alles was du kannst…) und ich dachte, selbst wenn Beamte meinem Erleben glauben würden, ist es eine erlaubte Therapie, nichts daran ist strafbar. Also war Hilfe nirgends möglich. Und ich dachte oft, ich bin falsch, wenn doch alle alle auf der Welt sage. Es ist die beste Therapie und nicht schlimm. heute denke ich, wir haben weniger als keine Stimme, so wie die Situation ist. Uns und unser Problem gibt es offiziell nicht. Das tut so furchtbar weh, zusätzlich zu allen Folgen.

    Ich habe bis vor kurzem über Monate recherchiert und durchforstest, was mir in den Sinn kam. Selbsthilfegruppen habe ich keine einzige gefunden. Da ich nicht einmal den Namen der Therapie hören kann, ohne in Flashbacks zu geraten und mich meist zu Tode schäme, wenn ich drüber reden soll. würde ich dort wohl eher nicht hingehen können. Aber ich wollte wissen, ob es sie gibt, weil allein das Wissen mir gezeigt hätte. Ich bin nicht allein und es wird gesehen. Leider fand ich keine. Aber andererseits war es zu erwarten, In der breiten Öffentlichkeit, gibt es ja gar keine Folgen und Probleme, nirgends. Wie sollen dann so Gruppen entstehen und wenn es den meisten Opfern gehtwie mir. Trat sich auch keiner eine zu gründen.

    Liebe traurige Grüße, Tamina

  5. Dunja Voos meint

    11.03.2018 um 16:12

    Liebe Sofasophia, da müsste ich mal recherchieren, ob es Selbsthilfegruppen gibt. Herzlichen Dank für den Kommentar!

  6. Sofasophia meint

    11.03.2018 um 14:35

    Ich habe noch nie davon gehört, und darum soeben ein bisschen recherchiert. In der Theorie klingt es „einleuchtend“, fast wie eine Art „körperliche Konditionierung“ irgendwie. Gerade darum kann mir vorstellen, dass das ganz schön heftige Auswirkungen haben kann.
    Selbst wenn es Menschen gibt, denen diese Therapie geholfen hat, reagiert doch jeder Mensch unterschiedlich und das viele Leid würde doch nicht rechtfertigen, so die Therapie einigen Wenigen vielleicht tatsächlich geholfen hat. Ob es Selbsthilfegruppen gibt?

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