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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Primäre Liebe und Grundstörung nach Balint

Primäre Liebe und Grundstörung nach Balint

29.11.2019 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Am Anfang des Lebens kennen wir eine ganz spezielle Form der Liebe: die „primäre Objektliebe“ (meistens zur Mutter). Der Psychoanalytiker Michael Balint (1896-1970) prägte die Begriffe „Primäre Liebe“ und „Grundstörung“ (Basic Fault). Die „Grundstörung“ entsteht, wenn die primäre Liebe (meistens zur Mutter) gestört ist. Die Betroffenen haben im Erwachsenenalter eine schwer zu definierende Störung, die sie selbst und andere kaum verstehen. Erst in einer Psychoanalyse kann oft rekonstruiert werden, woher die Probleme rühren. (Text & Bild: © Dunja Voos)

„Das Konzept der Grundstörung‘ wurde 1957 von Michael Balint entworfen. … Als Krankheitserscheinungen … erwähnt Balint nicht nur verschiedenartige Neurosen (vielleicht gar Psychosen), sondern auch Charakterprobleme, narzisstische Störungen, psychosomatische Erkrankungen und anderes mehr.“
(Thomas Auchter: „Grundstörung“. In: Mertens/Waldvogel: Handbuch psychoanalytischer Grunbegriffe, Kohlhammer, 3. Auflage 2008: S. 265/266)

Michael Balint (1896-1970) schreibt: „Die primitive Zwei-Personen-Beziehung zeigt sich als primäre Objektbeziehung oder Primäre Liebe …“
„First about the nature of the primitive two-person relationship at this level. In the first approach this can be considered as an instance of primary object relationship or of primary love …“

„Jeder ‚Dritte‘, der hier hereinbricht, wird als intolerable Last empfunden.“
„Any third party interfering with this relationship is experienced as a heavy burden or as an intolerable strain.“

„In dieser Beziehung gibt es große Intensitäts-Unterschiede zwischen den Gefühlslagen ‚Befriedigung‘ und ‚Frustration‘.“
„A further important quality of this relationship is the immense difference of intensity between the phenomena of satisfaction and frustration.“

„Die gute Passung des Objekts zum Subjekt führt zu einem ruhigen Wohlergehen, was schwierig zu beobachten ist, weil es so natürlich und weich ist (Befriedigung).“
„Whereas satisfaction — the ‘fitting in’ of the object with the subject — brings about a feeling of quiet tranquil well-being which can be observed only with difficulty as it is so natural and soft, …“

„Hingegen führt der Mangel an Passung zur Frustration, was vehemente und laute Symptome hervorruft.“
„… frustration — the lack of ‘fitting in’ of the object — evokes highly vehement and loud symptoms.“

Quelle: Balint, Michael (1979). The Basic Fault, 1-196. London/New York: Tavistock Publications: S. 17 (amazon)

Literatur von Balint:

1932 Character Analysis and New Beginning
1934 The Final Goal of Psychoanalytic Treatment
1937 Early Developmental States of the Ego. Primary Object-love
1959 Thrills and Regressions (amazon, Karnac Books)

Ernst Falzeder (1985):
Primäre Liebe und die Grundstörung
Die Untersuchungen Michael Balints über frühe Objektbeziehungen
Werkblatt – Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
Nr. 4/5, 3/4-1985, www.werkblatt.at/archiv/4-5_Falzeder.pdf

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 28.3.2017
Aktualisiet am 29.11.2019

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Kategorie: Begriffe, Kinder, Psychoanalyse Stichworte: Bindung, Kinder, Psychoanalyse

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