
Sigmund Freud schrieb in seiner Traumdeutung (Fischer-Verlage 2003, S. 64): „Das Charakteristische des wachen Zustandes ist nach Schleiermacher, dass die Denktätigkeit in Begriffen und nicht in Bildern vor sich geht. Nun denkt der Traum hauptsächlich in Bildern.“ Schon beim Einschlafen werden die „gewollten Tätigkeiten“ erschwert und die „ungewollten Vorstellungen “ treten hervor, „die alle in die Klasse der Bilder gehören.“ (Text & Bild: © Dunja Voos)
Von der Kontrolle hin zum Unkontrollierten
Während wir uns im Wachen nach Belieben Bilder vorstellen können, überwiegt beim Träumen das Unkontrollierte (Ausnahme: Luzide Träume).
„Die Unfähigkeit zu solcher Vorstellungsarbeit, die wir als absichtlich gewollte empfinden, und das mit dieser Zerstreuung regelmäßig verknüpfte Hervortreten von Bildern“ zeichnen das Traumerleben aus (Freud, Traumdeutung, S. 65).
Verwandte Artikel in diesem Blog:
- Typische Träume nach Sigmund Freud
- Traum
- Kontinuitätshypothese: Übergänge vom Wach- zum Traumgedanken sind gleitend
- Wilfred Bion: Wir träumen in der Nacht, aber auch am Tag
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 14.7.2015
Aktualisiert am 28.12.2019
Schreibe einen Kommentar