
Die Diskrepanz zwischen den Hochglanz-Websites der Zahnärzte und den Berichten von Patienten, die manchmal jahrelang unter unklaren Zahnschmerzen leiden, lässt häufig viele Fragen offen. Obwohl die Zähne ebenso wie andere Organe eng mit der Psyche zusammenhängen, ist von diesen Zusammenhängen noch selten zu lesen. „Zahnschmerzen ohne Grund“ sind ein sehr häufiges Problem – manche Patienten lassen sich Zähne sogar ziehen, weil sie schmerzen, obwohl der Zahn objektiv gesehen gar nicht so krank ist.
Manche Patienten finden nach einer Füllung oder Überkronung keine Ruhe, andere nach einer Wurzelbehandlung. Wieder andere haben an offensichtlich gesunden oder nur leicht beschädigten Zähnen enorme Schmerzen.
Auch der HNO-Arzt findet nichts
Manchmal beginnt es mit einem ziehenden Schmerz, der im Liegen und nachts schlimmer wird. Es kann zu Ohrenschmerzen kommen und manche haben das Gefühl, es sei Flüssigkeit im Ohr. Auch die Schläfe kann schmerzen, ebenso der Hals und der obere Brustbereich. Hier kann der Besuch eines Hals-Nasen-Ohrenarztes hilfreich sein, da es sich um eine versteckte Nasennebenhöhlen- oder Mittelohrentzündung handeln kann, doch selbst er kann manchmal nichts finden.
Man traut sich kaum noch zum Zahnarzt. Man glaubt, alle anderen im Wartezimmer hätten handfeste Zahnprobleme, doch es gibt viele Patienten, denen der Zahnarzt zunächst nicht helfen kann.
Aufbiss-Schiene aus Ratlosigkeit
Die Zahnärzte machen immer dasselbe: Sie klopfen, überprüfen die Lebendigkeit des Zahns mit Kälte und fertigen ein Röntgenbild an, aber darauf ist nichts zu sehen. Sie verordnen eine Aufbiss-Schiene und erzählen etwas von verkrampften Muskeln, von Orofazialem Syndrom (OFS, Os = Mund; fazial = zum Gesicht gehörig), Kraniomandibulärer Dysfunktion (CMD, Kranio = Kopf; Mandibula = Unterkiefer), Trigeminusneuralgie oder Nasennebenhöhlenentzündung, die tatsächlich hinter den unerklärlichen Zahnschmerzen stecken kann.
Zyklusabhängige Zahnschmerzen
Manche Frauen berichten, dass sie vor der Menstruation verstärkt Schmerzen an vorgeschädigten Zähnen oder im Kiefer haben. Vor der Regel schwellen möglicherweise auch andere Schleimhäute an, sodass es leichter zu Nasennebenhöhlen- und Zahnbeschwerden kommen kann (siehe Nasale Reflexneurose).
Zahnputzpausen können helfen
Übereifrige Zahnpflege kann zu Zahnschmerzen führen. Wer einmal für zwei Tage Obst und Säfte weglässt und seine Zähne weniger oder gar nicht putzt, der kann manchmal feststellen, wie sich die Zähne erholen.
Der Schmerz kommt plötzlich
Manchmal kommt der Schmerz ruckartig, kann aber genauso plötzlich wieder aufhören. Die betroffene Seite fühlt sich vielleicht schwer und belastet an. Manche Patienten sagen, der Schmerz treibe sie fast in den Wahnsinn. Manchmal wird das Mittel Carbamazepin zur Behandlung einer Trigeminusneuralgie verschrieben, doch auch das ist für viele nicht hilfreich. Manche haben alles ausprobiert und sind schier verzweifelt. Erfahrungsberichte auf dem Forum der Website Netdoktor sind 20 Unterseiten lang: http://board.netdoktor.de/Zaehne/Schmerzen-am-Zahn-Kiefer-und-Ohrenbereich-146181.html.
Manche Patienten haben einen roten Kranz um einen Backenzahn oder eine kleine Zahnfüllung, die aber anscheinend in Ordnung ist.
Schmerzen nach der Kariesbehandlung
Manchmal ist es schwer zu entscheiden, was zu tun ist mit vorbehandelten Zähnen: Da war Karies unter der Krone und nun ist nach der Sanierung eine neue Krone drauf. Der Zahn schmerzt mal, mal schmerzt er nicht. Eine Wurzelbehandlung wird angeboten, aber man zögert noch. Behandelte Zähne können sehr lange brauchen, um sich zu beruhigen – man kann es fast vergleichen mit einem Knochenbruch: auch er braucht 2-3 Monate, bis er einigermaßen verheilt ist. Manche Zähne beruhigen sich erst nach einem halben Jahr. Wenn sie sich aber weiterhin bei Überanstrengung, Müdigkeit oder Stress melden, zeigt dies an, dass etwas dauerhaft nicht in Ordnung ist.
Die Phantasien, die man zu seinen Zähnen hat, entscheiden mit, wie der Verlauf nach einer Behandlung ist: Kann man es ertragen, etwas „Fremdes“ wie eine Krone im Mund zu haben? Kann man die Vorstellung ertragen, dass da „tote“ und wurzelgefüllte Zähne in einem sind? Dass da ein anderer etwas mit einem „gemacht“ hat? Wie fühlte man sich während der Behandlung? An was erinnert einen das Ganze? Hat man Vertrauen in seinen Körper und die Vorstellung, dass die Zahnstelle schon heilen wird? Oder stellt man sich vor, dass der Zahn nun eingeschlossen ist unter der Krone und dass Bakterien und Gifte mit dem Blut durch den Körper transportiert werden?
Blutuntersuchung kann Ängste lindern
Manche Patienten haben nach einer Zahnbehandlung Angst, dass Bakterien ihren Körper belasten könnten. Schließlich liest man überall, dass Karies- und Parodontitis-Bakterien mit der koronaren Herzkrankheit in Verbindung stehen. Fragen Sie bei Angst ruhig Ihren Hausarzt, ob er einmal die Entzündungswerte in Ihrem Blut untersuchen kann. Ist das Ergebnis unauffällig, können Sie beruhigt sein. Finden sich erhöhte Entzündungswerte, kann man sich weiter auf Ursachensuche begeben oder nach einigen Wochen erneut die Werte bestimmen lassen.
Aphthen-ähnliche Schmerzen
Auffallend ist, dass Patienten, die Schmerzen an „gesunden“ Zähnen haben, ihre Schmerzen oft so beschreiben wie Patienten, die an Aphthen leiden. Doch in diesem Fall sind keine Aphthen zu sehen. Auch hier sind die Ursachen unklar. Anscheinend spielen aber das Immunsystem sowie der Hormonhaushalt eine Rolle.
Der Schmerz kann bei Frauen mit dem Menstruationszyklus, einer Schwangerschaft oder den Wechseljahren zusammenhängen, aber auch Ähnlichkeiten mit Allergien haben. Ähnlich, wie Patienten mit Allergien (Heuschnupfen) manchmal Heißhunger haben und nach dem Essen Erleichterung verspüren, geht es auch Patienten mit unklaren Zahnschmerzen nach dem Essen manchmal besser. Hinzu kommt bei unklaren Zahnschmerzen oft ein allgemeines Krankheitsgefühl, ebenso wie es bei Aphten der Fall ist. Manchmal hilft den Betroffenen die Behandlung mit einer Cortisoncreme speziell für den Mund (z.B. Dontisolon), die um die schmerzenden Zähne herum aufgetragen wird.
Manchmal kann Schokolade den Schmerz etwas lindern. Schokolade dämpft. Das zeigt, dass der Schmerz möglicherweise auch mit dem Serotoninhaushalt zusammenhängt – manche Patienten spüren Erleichterung durch Antidepressiva wie z.B. durch den klassischen Wirkstoff Amitripytlin. Anderen Patienten helfen Antirheumatika, die das Immunsystem dämpfen.
Bindegewebsforschung
Die Bindegewebsforschung macht große Fortschritte. Sie wird vielleicht zukünftig vieles erklären können, was die Schulmedizin heute noch nicht erklären kann – möglicherweise ist sie auch das Bindeglied zwischen Schulmedizin und Akupunktur. Das orale Bindegewebe (oral = auf den Mund bezogen) und die muskuloskelettale orale Biologie wird zum Beispiel von der Zahnklinik der Universität Köln erforscht. Möglicherweise kann die Bindegewebsforschung auch auf unklare Erkrankungen wie das Fibromyalgiesyndrom geben. Mit chronischen Schmerzen und dem Bindegewebe beschäftigt sich auch Dr. Helga Pohl, Gründerin des Körpertherapiezentrums in Starnberg.
Die Cortisol-Uhr

Häufig verschlimmert sich der Schmerz nachts. Ähnlich wie bei unklaren Rückenschmerzen wachen manche Patienten mit unklaren Zahnschmerzen gegen drei Uhr morgens auf und fühlen dann den Schmerz am stärksten. Gegen null Uhr ist der körpereigene Cortisolspiegel am niedrigsten. Cortisol wirkt entzündungshemmend – seine Wirkung tritt immer etwas verzögert ein. Daher sind entzündungsbedingte Schmerzen oft dann groß, kurz nachdem der Cortisolspiegel seinen Tiefpunkt erreicht hat. Der natürliche Cortisolverlauf sieht ungefähr so aus wie auf der Grafik.
Was hilft?
Alles, was Entzündungen herunterreguliert, kann die Schmerzen lindern. Viel Schlaf gehört dazu. Wer nachts schlecht schlafen kann und die Zeit findet, kann vielleicht mittags etwas Schlaf nachholen. Manchen Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie z.B. Rheuma hilft auch das Fasten – es lindert Studien zufolge Entzündungen. Ein Therapieversuch in einer Fastenklinik könnte sich lohnen. Andererseits sagen manche chinesische Mediziner, dass das Fasten nicht gut sei, denn es schwäche die Nieren und die Lebensenergie. Auch hier kann man wieder ausprobieren und Fachleute finden, denen man vertraut.
Leicht kann man sich auch einen entzündungshemmenden Tee zubereiten, indem man z.B. Nelkengewürz und/oder Ingwer in eine Tasse gibt und mit heißem Wasser aufgießt.
Es entlastet die Zähne, wenn man zwischen den Mahlzeiten nichts isst. Probieren Sie eine Zeitlang aus, nur drei Mahlzeiten pro Tag zu sich zu nehmen (um 7, um 12 und um 18 Uhr) und zwischendrin nichts zu essen. Das hilft vielen Reizdarmpatienten und schont gleichzeitig die Zähne.
Wie sich bei Babys gut beobachten lässt, haben sie oft Durchfall oder übelriechende Stühle in der Zeit, in der neue Zähne kommen. Auch viele Erwachsene können bei Zahnproblemen Verdauungsprobleme feststellen, die nicht von einer veränderten Nahrungsaufnahme herrühren, sondern sich sozusagen als Reflex darauf zeigen, dass im Mund etwas nicht stimmt. Auch wer eine Erkältung bekommt, spürt häufig Veränderungen im Darm (z.B. stärkeres „Glucksen“). Entzündungen an der Schleimhaut des Nasen-Mund-Rachen-Raums hängen häufig mit entzündlichen Reaktionen im Magen-Darm-Trakt zusammen.
Bewegung
Auch Bewegung kann den Schmerz lindern. Manche Patienten sind nach einer weiten Wanderung plötzlich nahezu beschwerdefrei, obwohl z.B. ein kariesbehandelter Zahn vor der Wanderung noch ganz schön zog. Das kann darauf hindeuten, dass es zur Entspannung der vielen kleinen Kiefer- und Gesichtsmuskeln gekommen ist. Daher können viele Betroffene auch von einer kraniosakralen Therapie (Kranio = Kopf, Sakrum = Kreuzbein) oder Yoga profitieren. Fast immer jedoch braucht man viel Geduld.
Feline odontoklastische resorptive Läsion (FORL) bei Katzen. Gibt es Ähnliches vielleicht auch beim Menschen?
Auf Wikipedia gibt es eine gute Beschreibung von einem speziellen Problem, das Katzen an den Zähnen haben: Die feline (also bei Katzen vorkommende) odontoklastische resorptive Läsion (FORL). Dabei ist der Zahn am Übergang zum Zahnfleisch beschädigt. Odontoklasten sind Zellen im Körper, die das Dentin (die Schicht unter dem Zahnschmelz) abbauen. Es ist oft ein roter Ring um den Zahn zu sehen. Dabei sind anscheinend keine Bakterien beteiligt. Über die Ursachen rätselt man noch. Vielleicht sind die unerklärlichen Zahnschmerzen vieler Menschen mit dieser Katzenzahnkrankheit zu vergleichen.
Bei der FORL (feline odontoklastische resorptive Läsion) werden verschiedene Ursachen angenommen – z.B. ein unausgeglichener Kalzium-Phosphat-Haushalt. Auch das Immunsystem ist anscheinend beteiligt („Durch Zytokine [Interleukin-1α und β, Interleukin-3, Interleukin-6, Tumornekrosefaktor] werden Odontoklasten (Dentinoklasten) aktiviert.“ Quelle: Wikipedia). Odontoklasten sind Zellen, die Zahnhartsubstanz abbauen.
Säure-Arrosionen
Manchmal sind die Zähne auch von Säure angegriffen. Magensäure, Säfte und Obst oder zu starkes Zähneputzen können den Zahn und das Zahnfleisch reizen. Daher haben viele Patienten besonders im Sommer rasch Zahnschmerzen, denn dann essen sie besonders viel Obst oder trinken Obstsäfte.
Ganzheitlich
Manchmal hilft es, einige Tage auf säurehaltige Lebensmittel wie Säfte oder Obst zu verzichten oder Magentees (z.B. Kümmel) zu trinken. Es kann sogar helfen, einige Tage den betroffenen Zahn nicht direkt zu putzen, um ihn nicht zu reizen. Eine professionelle Zahnreinigung an dieser Stelle kann gut tun, aber auch das Gegenteil bewirken und den Schmerz verstärken. Häufig lässt der Schmerz nach einigen Tagen nach.
Die Schulmedizin gelangt bei unklaren Zahnschmerzen manchmal an ihre Grenzen. Manchmal können chinesische Mediziner oder Ayurveda-Ärzte weiterhelfen. Die Zahn- und Mundgesundheit ist verbunden mit der Gesundheit von Magen und Darm. Auch Niere, Leber, Galle oder Milz können mit Beschwerden an Zähnen und Zahnfleisch aus traditionell chinesischer Sicht zusammenhängen. Manche Patienten wenden sich auch an ganzheitliche Zahnmediziner (Internationale Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin). Aber auch hier muss man genau schauen, denn die Behandlungen sind oft teuer und für viele Theorien gibt es bis heute keinen wissenschaftlichen Nachweis.
Die Psyche
Die Psyche spielt bei unklaren Zahnschmerzen an scheinbar gesunden Zähnen, aber auch bei Zahnschmerzen nach Zahnbehandlungen und beim orofazialen Syndrom eine große Rolle. Meistens hilft viel Bewegung, mehr Gemüse, weniger Obst, weniger aggressives Zähneputzen und die Beschäftigung mit den eigenen Phantasien. Fragen Sie ruhig verschiedene Zahnärzte, Psychotherapeuten oder Internisten, wie es sich vielleicht mit Ihren Zähnen verhält und machen Sie sich mit viel Geduld Ihr eigenes Bild.
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Literatur-Tipp:
Hans-Joachim Demmel:
Orofaziales Schmerz-Dysfunktionssyndrom und atypischer Gesichtsschmerz
in: Egle, U T (Hrsg): Handbuch Chronischer Schmerz, Schattauer, Stuttgart 2003
Links:
Mechthild Rüther (Oktober 2006):
Last Exit Steigerwald?
Erfahrungsbericht einer Patientin mit Gesichtsschmerzen
Behandlung mit Chinesischer Arznei (Phytotherapie der TCM)
http://www.schmerz-schmerzen-tcm.de/443,schmerzerkrankungen.html
Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 1.9.2013
Aktualisiert am 29.9.2019
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Sigrid Schwiertz meint
Im Mai 15 ein Stück aus der Zahnkrone abgesplittert (OK, rechts, 1. Backenzahn), die dann wieder aufgefüllt wurde. 2 Wochen später fingen die Zahnschmerzen trotzdem wieder an. Rröntgenmässig ist dieser Zahn aber ohne Befund. Dahinter befindet sich ein Zahnanhänger und dahinter kommt nichts mehr, weil die restlichen Backenzähne (2) bereits gezogen sind.
Frage: Kann es sein, dass der „Anhänger“ am gefüllten Kronen-Backenzahn zu schwer ist und dadurch die Schmerzen verursacht werden und der „Anhänger“ müsste gezogen werden. Danke !
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Sigrid Schwiertz meint
Ich vermute, dass seit einer Parodontosebehandlung, obwohl ich keine Zahnfleischprobleme hatte, vor einem Jahr die Zahn- und Zahnfleischprobleme im rechten Oberkiefer auftauchen.
Im Mai 15 verlor ich am 1. Backenzahn ein winziges Stück einer Krone bei der Zahnseidereinigung, Die ZÄ meinte dieser kleiner „Splitter“ sei porös gewesen und zementierte die Krone wieder zu, so dass ich keine Schmerzen mehr empfand. Zwei Wochen später fand der Schmerz an der selben Stelle wieder statt. Dann wurde eine Röntgenaufnahme gemacht. Am Zahn selbst mit der Krone alles okay, aber am Zahn davor (Eckzahn) Erkennung einer Wurzelspitzen-Resektion, die im Juli operiert wurde. Ebenfalls noch nicht schmerzfrei. Überkronter Zahn schmerzt immer wieder und nehme Ibuprofen. 2 Zahnärzte meinten es wäre das Zahnfleisch. Cremes und Spülungen helfen aber nicht, also weiterhin Schmerztabletten. Am Kronenzahn befindet sich ein künstlicher Anhängezahn und zwischen diesen beiden liegt im oberen Bereich der Schmerz und man kann die beiden (Zahnkrone und Anhänger) bequem mit Zahnreinigungsbürstchen bzw. Zahnseide mit medikamentösen Cremes behandeln, was aber leider nicht schmerzfrei anhält. Kronenzahn soll lt. 4 Zahnärzten (auch im Notdienst behandelt) aber kariesfrei sein. Ich selbst meine, dass vielleicht im vorigen Jahr bei der Parodontosebehandlung, eine Zahnfleischtasche (oben rechts an der Krone) nicht richtig verschlossen wurde oder evtl. auch die Krone am Zahnhals nicht richtig verschlossen ist. Nach „Ibuprofen“ manchmal 2 Tage Ruhe und dann wieder Schmerzen. .
Yvonne meint
Hallo,
Es ist sehr interessant und erleichternd zu hören das es noch anderen Menschen so geht, ich wollte mich schon für verrückt erklären. Seit Mai letzten Jahres habe ich fast täglich Zahnschmerzen. Habe mit mehrere Meinungen eingeholt, habe bereits die zweite WSR [Wurzelspitzenresektion] hinter mir, zwei Zähne wurden gezogen und der Schmerz zieht immer weiter. Die nächste WSR ist für September angedacht, leider erst so spät, dass der KO [Kieferorthopäde] erst im Urlaub ist und dann heirate ich und fliege in den Urlaub, was mir auch ziemlich Angst bereitet. Die Schmerzen wechseln von einer Seite auf die Nächste, klopfen, pochen, stechen, mal richtig stark, mal weniger. Teilweise einen Druck im Hinterkopf der, in die Schläfe zieht. Vielleicht hat ja Jemand eine Idee was ich noch machen könnte, außer ständig Schmerzmittel einzuwerfen; ich werde langsam wirklich wahnsinnig. Vielen Dank im Vorraus. Lg
sarah meint
ü 2 Jahre, atypische Gesichtsschmerzen, seit Zahnarztbesuch, kein Medikament hilft mehr. Lymphdrainage hilft manchmal, aber nur kurz, erklären kann´s keiner. Kasse mag auch nicht mehr zahlen.
Zahnarztwechsel, alles noch schlimmer. Wollte lieber Amalgam, weil die Füllungen besser halten, aber „macht keiner mehr, weil zu giftig“ . Nun les ich hier, das genau die giftigen Amalgamfüllungen die Lösung sein könnten. Wie geht man vor? Fragt man den Zahnarzt nach ein bischen Füllung und geht damit zum Hautarzt? Hab alles im Mund, Amalgam, Zement, Plastik, und ein nicht passenden Zahnersatz, der bei sauren Lebensmitteln auch noch an den Zähnen wehtut (wo sich Amalgam und Gebiss-Metall treffen). Zahnarzt lacht mich aus, weigert sich das Teil fertigzumachen. MRT, Knochenzsynthigraphie(?^^), Röntgenbilder, alles ohne Befund.
Hat jemand ne Idee warum Lymühdrainage am Kopf hilft? Am Tag der Behandlung werden die Schmerzen sehr stark, mir gehts wie bei Migräne, kann schlecht gucken, Übelkeit bis Erbrechen. Am Tag danach gehts mir fast richtig gut. Hat schonmal 5 Wochen gehalten…
Dieter meint
Hallo ihr Geplagten,
das, was ihr schreibt, kommt mir alles sehr bekannt vor: plötzliche Zahnschmerzen mit Ohrenschmerzen usw. Habe auch eine Brücke und an anderer Stelle Amalgan- und Kunststofffüllungen. Die Brücke ist übrigens dort, wo ich den Zahn ziehen ließ wegen Trigeminus-Attacken, weil nach Besuch in der Notaufnahme wegen dieser Attacken und diverser Tests am nächsten morgen nur noch dieser Zahn weh tat und ich keine Lust auf starke Medikamente hatte, die das Autofahren z.B. nicht mehr erlauben sollten. Jedenfalls das Problem war nach dem Ziehen (3-6) verschwunden, aber ich machte einen Fehler und ließ mir Monate später eine Brücke einbauen. Nach anfänglich nur kleinen gelegentlichen Schmerzen wird es in letzter Zeit immer schlimmer, obwohl laut Zahnarzt alles i.O. ist, d.h. neulich hat er eine seltene Entzündung unter der Brücke entdeckt und entfernt (wird doch wohl keine Zirkon-Brücke sein?). Werde nun mal beim ZA eure Erfahrungen ansprechen. Mal sehen was wir machen können. Hier noch ein Tip für euch: Habe festgestellt, dass Sensodyne Zahnpasta bei Schmerzattacken auf die Zähne schmieren die Ohren- und Zahnschmerzen lindert. Versuchst mal.
fabian meint
Es ist sehr interessant fast das selbe war bei mir…
Zuerst leichte zahnschmerzen dann stechende Ohrenschmerzen im liegen schlimmer und dann plötzlich so starke zahn bzw kieferschmerzen das ich 3 tage nicht schlafen konnte bis ich völlig erschöpft war. Danach hat es sich glücklicherweise gelegt…. muss dazu sagen das ich dort genügend Baustellen hatte
tkdela meint
habe seit samstag hammerzahnschmerzen. ich meine sogar dass es von zwei zähnen kommt. oben rechts hinten und unten rechts vorne. kalt und heiss ist kein problem, beim klopfen auf die jeweiligen zähne tut es weh. der zahnarzt am montag konnte nichts feststellen, beide zähne ok, einer auch schon wurzelgefüllt. er verschrieb mir ein antibiotikum und ibo800. danach soll ich bei dem einen zahn eine resektion machen lassen. jetzt am vierten tag geht es etwas besser. aber nicht weg. immer leichter dauerschmerz, manchmal auch schlimm. alles soweit i.O. was soll man tun?
keinen rat
anka meint
Hallo zusammen,
Zahnfüllungen aus Kunststoff, Komposit oder Kleber auf Kunststoffbasis sind meist Schuld für alle Symptome….
Raus damit und wieder Schmerzfrei sein, und keine Metalle im Mund mischen….
ich hoffe meine Erfahrungen können euch helfen, man kann die Schmerzen loswerden.
da ich jahrelang unter diesen Phänomen gelitten habe und noch unter vielen Anderen und immerwieder nach Erfahrungen von anderen Leuten gesucht habe und wie ihre Erlebnisse ausgegeangen sind, möchte ich nun meine Erfahrungen teilen, vielleicht hilft es jemandem und gibt Kraft zum Kämpfen und sich nicht damit abzufinden, dass man was an der Psyche hat oder sich Schmerzen einbildet, es ist möglich wieder Schmerzfrei und Beschwerdefrei zu werden!!!!
Diese unerklärichen Schmerzen die so viele Leute haben, kommen von Kunststofffüllungen / Komposit füllungen und Klebern auf Kunststoffbasis, oder Wurzelfüllungsmaterialien die auch bei einigen Ärzten Kunststoff enthalten..
Auch Keramikinlays werden mit Kunststoff geklebt….
Gebt mal bei wikipedia Komposit (Zahnmedizin) ein…… abartig über 200 verschiedene chemische Stoffe, mutagenität, östrogenität usw., es gibt so viele Dokumentationen wie giftig Plastik allein in unserer Umwelt ist, PET Flaschen, weichmacher usw. da frage ich mich, was hat so etwas im Menschlichen Körper zu suchen, es löst sich permanent in den Körper geht direkt in die Nervenbahnen rein, und das jede Sekunde und auch noch so nah am Gehirn….. das ist Schlimmer als die PET Flasche oder die anderen Kunststoffe in unserem Leben.
Es gibt Menschen die scheinen diese Füllungen relativ gut zu vertragen, wobei ich mir auch bei Ihnen einige Körperliche Beschwerden erklären könnte die Menschen ohne Kunststofffüllungen noch nie hatten… naja, im Internet häufen sich die Geschichten der Leute mit Kunststofffüllungen und ihren Problemen, einfach mal googlen, Schmerzen nach Kunststofffüllung oder irgendwas ähnliches. Den armen Menschen wird auch noch von den Zahnärzten gesagt es sei normal dass die Füllung ein paar Tage wehtut, man wartet und wartet wochenlang, doch so richtig hören die Schmerzen nicht auf, andere Symptome schleichen sich ein, der Arzt sagt, warte noch…. bis der Nerv entzündet ist und dann geht die Party erst richtig los, weil kein Arzt irgendetwas an den Zähnen erkennen kann. Eine neugelegte Amalgamfüllung hat mir nie Schmerzen danach bereitet, eher im Gegenteil, die hat man bekommen wenn der Karies einem Schmerzen bereitet hat, danach waren die Schmerzen meistens direkt weg, ich habe noch zwei zähne mit ca. 17 Jahre alten Amalgamfüllungen die absolut keine Beschwerden machen….
Ich hatte 5 Jahre lang unerträgliche und unerklärliche Schmerzen durch Kunststofffüllungen, Nervenzehrend, mal mehr mal weniger, mit heftigen Nebenwirkungen wie:
ständige Zahnfleischentzündungen,
Herpes,
ständige Müdigkeit, immer kaputt, lustlos,
extrem komischer schlechter Mundgeruch und Geschmack im Mund, auch nach dem Zähneputzen,
Ständiger weißer gelblicher Belag auf der Zunge,
Zahnfleischbluten,
Kopfschmerzen,
Herzrasen, Herzrhytmusstörungen,
Haarausfall, unreine Haut,
Scheideninfektionen,
ständig Antibiotika bekommen,
Darmpilz,
Blasenentzündungen,
Gefühl von BurnOut,
wenn ich über meine Wangen strich war es als würde ich meine Nerven streicheln und es zog durch alle Zähne,
es gab Abende an denen ich dachte ich muss sterben, mein Herzschlag setzte teilweise aus, während der Periode und bei Stress wurde es immer besonders schlimm.
Aber bei Erholung selbst im Urlaub waren die Schmerzen nie ganz weg.
Verdacht auf Trigemiusneuralgie (ich wollte aber nie einen MRT machen, weil Ichs nicht wahrhaben wollte, das musste alles eine Ursache haben und diese musste ich finden und vernichten!)
Ich höre von solchen Symptomen nur bei Leuten die Kunststofffüllungen haben.
Habt ihr Kunststofffüllungen und solche Probleme??? Wenn ja – unbedingt raus mit dem Kunststoff.
Hattet ihr Vorher Probleme mit Amalgam?? wenn nicht, Amalgam rein, sieht zwar nicht schön aus, aber macht keine Schmerzen. Wer es sich leisten kann, vielleicht Gold, aber besser vorher drauf testen lassen und keine Metalle im Mund mischen, Achtung – Zirkon ist auch ein Metall (siehe weiter unten)
Wenn ihr Amalgamfüllungen habt, habt ihr gleichzeitig irgendeinen Zahnersatz (Brücke / Krone) aus Zirkon im Mund??? Das kann auch zu Problemen führen, allerdings anders als bei Kunststoff…
Die Kurzfassung meiner 5 jährigen Leidensgeschichte ist:
Kunststofffüllung rein – Schmerzen und Zahnfleischentzündung,
später Nerventzündung – Wurzelkanalbehandlung weiterhin unerklärliche Schmerzen, viele viele andere Symptome im Körper… (siehe unten)
3 Wurzelspitzenresektionen – immernoch Schmerzen,
Zahn raus bzw. Kunststofffüllung raus und wieder Amalgam rein – Schmerzen und Krankheiten weg.
Aber auch eine Zirkonbrücke hat mir später das Leben schwer gemacht…..
Ich war bei vielen Zahnärzten die keinen Rat wussten, weil die Zähne in Ordnung aussahen, auch Röntgenbilder waren absolut unauffällig, alles war super, ich würde mir die Schmerzen einbilden, soll gegen die Zahnfleischentzündungen solle ich 2 mal täglich Zahnseide benutzen, es sei Psychisch bedingt, ich hätte zu viel Stress, würde knirschen und pressen, bekam eine Schiene die nichts brachte, usw….
Es hat leider lange gedauert bis ich gemerkt hab dass es an den Kunststofffüllungen lag,
ein einfacher Test mit dem Zahnwerkstoff vom Zahnarzt beim Hautarzt hat so stark ausgeschlagen, dass die Hautärztin aufschrie, ich wäre hochgradig allergisch….
Die Füllungen konnten zum Teil wieder durch Amalgam ersetzt werden, die Schmerzen am Zahn waren schlagartig weg, die Nervenschmerzen im Gesicht wurden von Tag zu tag weniger und nach ca. 11 Tagen vollständig weg, streichen übers Gesicht war wieder ohne Schmerzen möglich, Die Motivation kam wieder, ich fühlte mich einfach besser, war nich mehr so oft krank, die unerklärlichen nicht ortbaren und blitzartigen Schmerzen sind weg, schlechter Geschmack weg, und Paradontose gibts auch nicht. Ein paar Zähne mussten überkront/überbrückt werden… Vollkeramikkronen wurden direkt fest mit Zement eingeklebt, das ging super.
und dann kam meine Erfahrung mit dem absolut und 100% biiokompatiblen Zirkon…..(was ja angeblich Keramik ist und absolut biokompatibel sein soll – ist es aber nicht (was ich nach langen recherchen erfahren musste, es wird im Internet gut verschleiert, dabei brauch man nur ins Periodensystem zu schauen, es steht direkt neben Titan in der Gruppe der Schwermetalle – Zr – nun wird behauptet es wäre Zirkoniumoxid ein Silikat, und damit eine Vollkeramik, … Blabla alles quatsch, mir haben Zahntechniker bestätigt, dass es sich um ein Metall handelt, leider wissen die Ärzte das selbst nicht, die meisten haben null Ahnung was die Ihren Patienten da in den Mund stecken, Hauptsache der Gewinn ist hoch ;)…), Zirkon ist ein radioaktives Schwermetall wird meistens auch noch mit Aluminium gemischt und scheint sich mit Amalgam gleichzeitig im Mund absolut nicht zu vertragen, das Zahnfleisch an den Brückenrändern wurde dunkelblau und war ständig entzündet obwohl darunter kein Amalgam war, dort waren vorher Kunststofffüllungen, die Zähne wurden komplett geschliffen (Das Zahnfleisch ist an der Stelle unter der Brücke leider immernoch blau obwohl sie schon seit einem halben jahr raus ist). Metallische Vergiftung, mit Lähmungserscheinungen im Gesicht, was weg ging nachdem die Zirkonkrone raus war.
Ich hoffe ich konnte irgenwem mit meinen Erfahrungn helfen.
viele Grüße
Denise meint
Die Aphthen-Plage habe ich schon etwas länger, bei mir ist es also chronisch.
Auch wenn ich die Schmerzen inzwischen gut igronieren kann, ist der Verzicht auf Salat einfach richtig doof.
Ich habe schon einige Ärzte aufgesucht und Cremen oder Empfehlungen ausprobiert. Leider aber ohne Erfolg.
Eine Freundin empfiehlt mir diese Creme http://www.parodontcreme.de/aphthen.html
Sie hat wohl ihr Problem hiermit lösen können.
Was halten Sie von solchen Cremen?
Gibt es andere Mittel was Sie empfehlen würden oder vielleicht homöopathische pflanzliche oder mineralische Extrakte gegen die Aphthen?
Gruß Denise
Pjor meint
Ich nenne sie Phantomschmerzen. Eine Ursache wurde nie gefunden. Es gibt den Satz „Wenn die Nerven blankliegen“. Ich meine da schon Verbindung bemerkt zu haben, geht es mir stabil gut, hab ich kein Zahnweh. Vielleicht verringert sich bei Belastung die Schmerzresistance (?).