• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Vojta-Buch
  • Trauma-Buch
  • Inhalt
Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / So ist es. In Ewigkeit, Amen. Angst vor der Ewigkeit durch frühe Traumata.

So ist es. In Ewigkeit, Amen. Angst vor der Ewigkeit durch frühe Traumata.

26.11.2018 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Ohne Hoffnung auf Rettung, weil keine Rettung möglich ist.
Kein Werden, kein Vergehen, keine Veränderung, nur Stillstand. Keine Verbindung. Aber Alleinsein absolut.
Wie ein Gott, der zu nichts fähig ist. Endlos.

Ein Baby, das Hunger hat, aber keine Nahrung aufnehmen kann.
Ein Baby, das sterben will, aber zu schwach dazu ist.
Ein Baby, das nicht leben will, aber leben muss.
Das nicht fällt, nicht geht, nicht getragen wird, sondern schweben muss ohne Untergrund. Mit ein bisschen Nabelschnur, die zu nichts führt.

Ein Baby, dem kein Schmerzmittel hilft, weil es noch nicht einmal Schmerzen hat.
Ein Baby, zu müde zum Wachsein, zu wach zum Schlafen.

Die Zeit um es herum steht still, sodass es keine Entwicklung geben kann. Hört es sich selbst schreien? Oder ist es stumm.
Um es herum ist es schwarz, es ist deutlich zu sehen. Zu hell, um im Dunkeln zu verschwinden.
Es ist vergessen, es ist unbemerkt. Die anderen Menschen sind weit, weit weg und haben ein besseres Schicksal. Unvergessen.

Und selbst wenn einer käme, könnte er nicht helfen.

Es ist un-auffindbar, un-aushaltbar, aber es hört nicht auf und muss ausgehalten werden.

Zu schwach zum Einatmen, aber gezwungen … oder? Nein, es findet keine Atmung statt.
Es muss von dem „O2“ leben, das noch in ihm ist.
Es ist von der Zeit angehalten.
Es kann nicht vergehen.

Aber es kann wahrnehmen – das einzige, das ihm bleibt.
Es kann nicht sprechen, aber denken.
„Meditation“ kann es denken – zumindest als Mini-Lösung.

____________

Früheste Traumata

Menschen, die als Baby eine unempathische Mutter hatten und oft stundenlang allein da lagen, mögen sich vielleicht so oder ähnlich „unaushaltbar“ fühlen. Menschen mit schweren frühen Traumata können sich vielleicht so fühlen. Sie haben möglicherweise Angst vor der Unendlichkeit, vor dem ewigen Leben, weil sie als Baby erlebt haben, wie das ist: Unendlichkeit. Als Baby widerfuhr ihnen Schreckliches und es gab keine Möglichkeit, es zu verarbeiten, es von jemandem containen zu lassen oder zu wissen, dass die Zeit vergeht.

„Das bin ich“, mögen Betroffene denken. Im Kern fühlen sie sich so. Und dieses Grundgefühl mag auf eine Art vielleicht nie vergehen. Wenn der Pastor dann von „ewigem Leben“ spricht, läuft den Betroffenen ein Schauer über den Rücken. Sie hätten tot sein wollen, aber konnten nicht sterben. Sie waren und warteten auf der Schwelle zwischen Leben und Tod.

Aber manchmal spüren sie vielleicht, dass es da noch einen anderen „Ich-Zustand“ gibt, der mindestens genauso wahr ist. Manchmal kann man in diesem anderen Ich-Zustand auf dem Boden liegen und einschlafen und sich in dem Moment verbunden, geborgen und tief zufrieden fühlen.

Verwandte Artikel in diesem Blog:
  • Angst vor der Unendlichkeit (Apeirophobie)
  • Warum es auch wichtig ist, das Primärobjekt als sterblich zu erleben
Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Begriffe, Kurzgeschichten, Psychoanalyse, Trauma Stichworte: Kurze_Geschichten, Psychoanalyse, Trauma

Leser-Interaktionen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

www.praxis-voos.de

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schwere Angst verstehen

https://www.medizin-im-text.de/wp-content/uploads/2022/06/SchwereAngst.m4a

Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll „heilen“: Mehr erfahren …

Login

 
 
Forgot Password

Suchen & Finden

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Atmung Beziehung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Neueste Kommentare

  • AlexB bei Abgrenzung
  • Birte bei Kontaktabbruch zwischen Kindern und Eltern: „Sie verstehen mich nicht.“
  • Karin Wienbreyer bei #CoronaPsychologie: „Das bisschen Maske, das bisschen Abstand …“
  • Dunja Voos bei Die verschiedenen Formen des Weinens

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

PsychoanalytikerIn werden

88 Wie wird man PsychoanalytikerIn? Leiden an der Psychiatrie

In der psychoanalytischen Ausbildung sind viele noch auf eine Stelle in der Klinik angewiesen – entweder, um Geld zu verdienen oder um Teile des Aus-/Weiterbildungskataloges zu absolvieren. Wer als angehender Psychoanalytiker in einer verhaltenstherapeutisch orientierten Psychiatrie arbeitet, der erlebt so manches als unverständlich, weil sich die Ansätze zwischen Verhaltenstherapie (VT) und Psychoanalyse so sehr unterscheiden.

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

Netzwerkerin bei texttreff.de

texttreff Netzwerk

© 2022 ·medizin-im-text.de von Dr. med Dunja Voos · 27283 Verden · voos at medizin-im-text.de