
Die Blinzel-Meditation ist ganz einfach und Sie haben sie bestimmt schon unzählige Male selbst gemacht: Sie stellen ein Kerzchen auf, zünden es an, setzen sich davor und schließen dann die Augen so weit, dass Sie gerade noch etwas durch Ihre Wimpern sehen können. Wenn Sie so auf das Kerzenlicht schauen, sehen Sie die feinen Lichtstrahlen, die überall in die Länge gezogen werden und sich fein bewegen. Sich auf diese Lichtbewegungen zu konzentrieren, ist sehr erholsam.
Blinzel-Meditation mit der Sonne
Auch im Sonnenlicht können wir so einen Augenblick verweilen: Wir blinzeln und beobachten, wie das Licht aussieht, das durch die Wimpern ins Auge fällt. Einmal sah ich ein Kind im Kinderwagen, das ganz verzückt war davon. Einen langen Augenblick genoss es das Licht, das so in seine Augen fiel. Die Mutter hob plötzlich das Kind aus dem Kinderwagen und das Kind fing furchtbar an zu weinen. Die Mutter verstand nicht, warum – sie wusste nicht, dass sie es mitten aus einer freudvollen „Meditation“ gerissen hatte.
Mit Tränen in den Augen. Sie können die Blinzel-Meditation besonders auch dann durchführen, wenn Sie traurig sind und vorher geweint haben. Die Tränen zwischen den Wimpern verstärken den Effekt der tanzenden Lichtstrahlen. Das kann beruhigen und sich tröstlich anfühlen.
Das „Objekt“ für die Meditation
Es ist nicht immer leicht, ein Objekt für die Meditation zu finden – wir können uns auf den Atem konzentrieren, auf die Muskeln, die sich entspannen oder auf einen Stein, den wir in der Hand halten. Manchmal sucht man regelrecht nach einem geeigneten Objekt – Kerzen- oder Sonnenlicht sind oft da. Manchmal reicht es, wenn wir für einige Augenblicke bewusst innehalten und die tanzenden Lichter vor unserem Auge betrachten.
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