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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Psychoanalyse: Über die Angst vor der Couch

Psychoanalyse: Über die Angst vor der Couch

08.06.2018 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Manche Patienten, die eine Psychoanalyse machen wollen, können sich aufgrund verschiedenster Ängste zunächst nicht auf die Couch legen. Die amerikanische Psychoanalytikerin Nancy Kulish hat bereits 1996 einen Artikel über einen Fall von „Couch-Phobie“ geschrieben (A Phobia Of The Couch: A Clinical Study Of Psychoanalytic Process. Psychoanalytic Quarterly, LXV, 1996). Ihre Patientin konnte sich erst nach über drei Jahren Psychoanalyse auf die Couch legen, weil vorher eine regelrechte „Couch-Phobie“ bestand.

Die Couch ist auch das Thema im Sitzen

Zahlreiche Lebensthemen konnte Nancy Kulish zusammen mit ihrer Patientin bearbeiten, indem das Thema „Couch“ im Vordergrund stand. Obwohl die Patientin nicht auf der Couch lag, erfüllte sie ihren Sinn. In diesem Fall ging es besonders um den unbewussten Wunsch, von der Analytikerin auf die Couch „gezwungen“ zu werden. Erst als der Patientin langsam ihr eigener Sadismus bewusst wurde, konnte sie sich der Couch annähern.

Besonders am Anfang der Psychoanalyse fällt es vielen Patienten schwer, sich auf die Couch zu legen. Doch meistens können sich die Patienten mit etwas Überwindung hinlegen. Manchmal aber merkt der Analytiker: Hier sitzt das Problem tiefer. Es folgt häufig eine intensive Bearbeitung der Themen Verschmelzung, Abhängigkeit und Individuation, Macht und Ohnmacht, Trauma und Qual, Mutter und Kind, Berührung, Zärtlichkeit und Masochismus.

Nancy Kulish listet in ihrem Beitrag eine Auswahl an Psychoanalytikern auf, die sich mit der Angst vor der Couch befasst haben und ein flexibles Vorgehen empfehlen (im Gegensatz zu Otto Kernberg, der von Anfang an auf einem „korrekten Setting“ bestehe (Kulish, S. 466)):

Fenichel, Otto (1939):
Problems of Psychoanalytic Technique
Psychoanalytic Quarterly, Volume 8, 1939 – Issue 2
Pages 164-185 | Published online: 10 Dec 2017
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/21674086.1939.11925384

Glover, Edvard (1888-1972):
The Technique of Psychoanalysis (1955)
amazon

Goldberger Marianne (1995):
The Couch As Defense And As Potential For Enactment
Psychoanalytic Quarterely 1995 Jan;64(1):23-42.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7753943

Greenacre Phyllis (1894-1989):
Certain technical problems in the transference relationship
Journal of the American Psychoanalytic Association
Volume: 7 issue: 3, page(s): 484-502
Issue published: July 1, 1959
https://doi.org/10.1177/000306515900700305
http://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/000306515900700305

Greenson Ralph (1967):
The Technique and Practice of Psychoanalysis
http://us.karnacbooks.com/product/the-technique-and-practice-of-psychoanalysis-volume-i/38825/?MATCH=1

Hogan, Charles C. (1990):
Possible technical modification in the beginning phases of the psychoanalytic treatment of patients with psychosomatic symptoms.
und:
Rothstein Arnold (1990):
On beginning with a reluctant patient.
In: On Beginning an Analysis
Hrsg.: T. Jacobs and A. Rothstein
Madison, CT: Inteernational University Press, pp. 229-260
https://www.amazon.com/Beginning-Analysis-Processes-Initiating-Psychoanalysis/dp/1138579289
siehe auch: Recommending psychoanalysis – Arnold Rothstein, https://www.drlynnfriedman.com/recommending-psychoanalysis-arnold-rothstein/

Auch interessant:

DiNardo, A. Catherine, Schober Michael F. and Stuart, Jennifer:
Chair and Couch Discourse: A Study of Visual Copresence in Psychoanalysis
Discourse Processes 40(3): 209-238 · November 2005
DOI: 10.1207/s15326950dp4003_3
https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1207/s15326950dp4003_3?journalCode=hdsp20

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Couch, Psychoanalyse, Technik_Psychoanalyse

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