Welche Psychoanalyse bereitet dem (angehenden) Analytiker keinen Kummer? Es gibt mitunter starke Verwicklungen und die Übertragungen und Gegenübertragungen können den angehenden Analytiker ganz gefangen nehmen. Manchmal fühlt man sich da irgendwie erkaltet – als sei man von sich selbst und jedem anderen abgeschnitten. Dann kann eine Supervision Wunder wirken. Wenn man von liebe- und humorvoller Begleitung überrascht wird, taut das kalte Herz langsam auf – man wird wieder funktionsfähig.
Ausbildungskandidaten wollen gut sein
Ausbildungskandidaten stehen oft unter einem enormen Druck. Ihnen fehlt noch die Erfahrung, sie wollen gute angehende Psychoanalytiker und gute Menschen sein. Und manchmal kommt der Schrecken darüber, wie ungehalten, wütend, angstvoll oder gar „grausam“ man sich fühlt – sei es durch Gegenübertragungsgefühle und projektive Identifikationen bedingt oder/und durch die Wiedererweckung eigener schwieriger Erinnerungen.
Wenn sich die Analyse mit dem Patienten wie festgefahren anfühlt, so lässt sich durch die Supervision wieder ein neuer Zustand herstellen. Abstand kommt in die Sache und man beginnt, sich wieder zu spüren und sich wieder neugierig auf den Patienten zu freuen.
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