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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Der kleine Hans: Freuds Patient mit der Angst vor dem Wiwi-Macher

Der kleine Hans: Freuds Patient mit der Angst vor dem Wiwi-Macher

04.12.2018 von Dunja Voos 1 Kommentar

pferdeschwanz_kleiner_hans_Sigmund Freud hat viele Patientengeschichten dokumentiert. Eine der bekanntesten Geschichten ist die Geschichte vom „Kleinen Hans“ (Studienausgabe 8: Zwei Kinderneurosen. Fischer-Verlag | „Analyse der Phobie eines fünfjährigen Knaben“, gutenberg.spiegel.de/buch/-918/1). Der kleine Hans war bei Sigmund Freud in Behandlung, weil er an einer Pferde-Phobie litt. Genauer gesagt war der kleine Hans bei seinem Vater in Behandlung und Sigmund Freud supervidierte den Verlauf. Der kleine Hans hatte auch Angst vor dem „Wiwi-Macher“, also dem „Pipi-Macher“, also dem Penis. Hans konnte das Haus nicht verlassen, weil er Angst hatte, von einem Pferd gebissen zu werden. (Text & Bild: © Dunja Voos)


Die Angst vor dem großen Penis

Hans hatte einmal gesehen, wie ein Pferdewagen umgefallen und mit ihm das Pferd gestürzt war. Seither litt er unter der Angst vor Pferden. Doch auch Pelikane machten ihm Angst. Hans‘ Vater deutete, dass Hans in Wirklichkeit Angst hat vor dem „großen Penis“ und vor all den Fragen, die mit der Fortpflanzung verbunden waren, denn die Ängste entstanden in der Zeit, als Hans‘ kleine Schwester geboren wurde. Er und Freud vermuteten aber auch noch kindlich-sexuelle Wünsche beim kleinen Hans. In seiner ersten Angsttheorie ging Freud davon aus, dass Libido (also ein sexueller Wunsch) verdrängt wird und dann in Angst umschlägt.

Der „kleine Hans“ hieß „Herbert Graf“

Der richtige Name von Hans war „Dr. Herbert Graf“. Sein Vater war der Künstler Dr. Max Graf (siehe: „Der kleine Hans und der große Max“, musikverein.at). Seine Eltern hatten sich scheiden lassen und beide Eltern hatten neu geheiratet. Hans wurde dabei von seiner jüngeren Schwester Hanna getrennt.

Hans‘ (Herbert Grafs) Schwester (Hanna) litt darunter, dass ihre Mutter sie nicht liebte, wahrscheinlich depressiv war und sie teilweise schwer misshandelte (Harold Blum, 2007, siehe Link unten). So gesehen ist die Geschichte vom „kleinen Hans“ auch unter dem Aspekt „Trauma“ zu betrachten. Später nahm sich Hanna das Leben (Wakefield, 2007, siehe Link unten).

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Interessante Links:

Österreichisches Musiklexikon online: Familie Graf
Max Graf (1873-1958), Vater von Herbert, geb. 1904, und Hanna, geb. 1906
https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_G/Graf_Familie.xml


Jerome C. Wakefield:
Reality of Suicide and Death in the Family History
In: The Psychoanalytic Study of the Child
Herausgeben von Robert A. Kind et al.
Yale University Press, New Haven and London, 2007: S. 78
und ebenfalls in „The Psychoanalytisc Study of the Child“, 2007:
Harold P. Blum: Little Hans – A Contemporary Overview, S. 58
https://books.google.de/books?id=GbOI1A4BeRsC&pg…

Dieser Beitrag erschien erstmals am 22.6.2014
Aktualisiert am 4.12.2018

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Freud, Psychoanalyse

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Kommentare

  1. nicolaus weinert meint

    11.01.2022 um 10:32

    warum stösst die psychoanalyse bis heute auf heftige ablehnung?
    warum gilt freud als veraltet?
    stets heisst es „lege nichts in mich“ .
    auf mich wirkt die klimabewegung wie eine kollektive hysterie .
    freuds lehre gilt als veraltet, aber die von ihm beschriebenen symptome gibt es bis heute:
    schwindelgefühle, asthma, neurodermitis, magengeschwüre, stottern, epilepsie, depression.
    migräne.

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