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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Freud: „Gläubige Erwartung“ ist wirksam

Freud: „Gläubige Erwartung“ ist wirksam

24.05.2017 von Dunja Voos Kommentar verfassen

„Wer vor Krebs Angst hat, bekommt ihn auch“, heißt es landläufig. Doch meistens lassen sich gar keine Zusammenhänge herstellen – das Leben ist, wie es ist. Manche Menschen haben ihr Leben lang große Angst vor Krebs und sterben im hohen Alter an Altersschwäche. Andere haben das Bild: Krebs entsteht einfach so, das ist ein Programm, auf das wir keinen Einfluss haben. Wieder andere haben die Theorie, dass ihre Krebserkrankung doch irgendwie mit unbewussten und bewussten Nöten zusammenhängen könnte. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Niemand kann etwas dafür

Wie Wünsche und Ängste wirken, ist sehr unterschiedlich und komplex. Man kann noch so sehr an Heilung „glauben“, und doch kommt sie nicht zustande. Dennoch spielt die „gläubige Erwartung“ in der Medizin, Psychotherapie und Psychoanalyse eine große Rolle. Sigmund Freud sagte hierzu:

„Den größten Anspruch an unser Interesse hat der seelische Zustand der Erwartung … Die ängstliche Erwartung ist gewiss nichts Gleichgültiges für den Erfolg; es wäre wichtig, mit Sicherheit zu wissen, ob sie (= die Erwartung) so viel für das Krankwerden leistet, als man ihr zutraut, ob es z.B. auf Wahrheit beruht, dass während der Herrschaft einer Epidemie diejenigen am ehesten gefährdet sind, die zu erkranken fürchten.
Der gegenteilige Zustand, die hoffnungsvolle und gläubige Erwartung, ist eine wirkende Kraft, mit er wir streng genommen bei allen unseren Behandlungs- und Heilungsversuchen zu rechnen haben.“

Sigmund Freud, 1890:
Psychische Behandlung (Seelenbehandlung).
GW (Gesammelte Werke) 5: S. 287-315
Siehe auch: Kleine Schriften II – Kapitel 14
gutenberg.spiegel.de/buch/kleine-schriften-ii-7122/14)

Patienten spüren oft genau, ob der Arzt, Psychotherapeut oder Psychoanalytiker gerade an ihre Heilung glaubt oder nicht. Doch auch sie können sich irren: Wenn sie selbst gerade ihre gute „gläubige Erwartung“ verloren haben, haben sie den Eindruck, auch der Therapeut hätte sie verloren.

Zusatz zum Thema Krebs: Keine Zusammenhänge erkennbar

Wer tatsächlich an Krebs erkrankt ist, fragt sich oft, ob er etwas falsch gemacht hat, ob er sich „falsche Gedanken“ gemacht hat oder irgendetwas zu seiner Krebserkrankung beigetragen hat. Hier lassen sich keine generellen Schlüsse ziehen – dazu ist das Leben viel zu komplex. Es gibt unzählige Varianten: Manche bekommen Krebs „einfach so“, andere können Zusammenhänge herstellen (oder glauben, sie herstellen zu können), wieder andere genesen durch Geistheilung oder ferne Reisen und Meditation (wie der Schweizer Christian Kurmann), wieder andere „glauben“ nur das Beste, fühlen sich mit sich im Reinen und versterben „dennoch“ an Krebs. Corinna Fuchs-Laubach sagt auf Facebook: „Kann man nicht manchmal einfach hinnehmen, dass etwas nicht in ein Raster passt?“

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 24.5.2017
Aktualisiert am 10.11.2018

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Freud, Psychoanalyse

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