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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Psychoanalyse: Wer ist „analysierbar“ und wer nicht?

Psychoanalyse: Wer ist „analysierbar“ und wer nicht?

12.01.2017 von Dunja Voos Kommentar verfassen

Die Patienten, die sich von einer Psychoanalyse Hilfe wünschen, sind genauso verschieden wie alle anderen Menschen auch. Da gibt es solche, die von allem „zu viel“ haben: unglaublich große Ängste, große Wut, ständige Stimmungsschwankungen, „Ausraster“, furchtbare Erlebnisse in der Kindheit. Auf der anderen Seite stehen die, die scheinbar „zu wenig“ haben: Sie sind lethargisch, „fühlen nichts“ und hatten eine „glückliche Kindheit“. „Da war nichts“, sagen sie manchmal. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Scheinbar ohne Raum

Bei manchen scheint es gar kein „Ich“ zu geben: Sie sprechen nur von anderen und können sich selbst kaum wahrnehmen. Sie wissen nicht, was sie sich wünschen, was sie befürchten, was sie gerade gedacht oder gefühlt haben. Es scheint nur einen minimalen Phantasieraum zu geben. Hier wird der Psychoanalytiker es dem Patienten zunächst ermöglichen, einen „psychischen Raum“ aufzubauen. Und schließlich gibt es die Psychotiker, die zeitweise nur in ihrer „Phantasie“ zu leben scheinen und die lange als nicht geeignet für eine Psychoanalyse galten.

Das Defizitmodell

Manche Analytiker sagen, dass Menschen mit starken Defiziten (bzw. einem „defizitären Ich“) nicht analysierbar seien. Wer in Richtung Autismus geht, wer kaum etwas fühlen kann, wer kaum eine Beziehung zu einem anderen Menschen eingehen kann, der sei vielleicht nicht analysierbar. Statt sichtbar psychischen Lebens findet man bei diesen Menschen scheinbar höchstens körperliche Beschwerden. Dabei handelt es sich oft um hartnäckige Körperbeschwerden (klassische Psychosomatosen), bei denen der Patient sich „weigert“ einen Zusammenhang zur Psyche zu sehen.

Jeder Psychoanalytiker hat eigene Erfahrungen gemacht. Jeder Analytiker hat wohl seine eigenen Erfahrungen mit der „Analysierbarkeit“ von Patienten gemacht. Es ist eine heikle Sache, allgemein zu sagen: „Dieser Patient eignet sich für die Psychoanalyse und jener nicht.“ Heißt dies doch versteckt: „Du bringst was Gutes mit, was wir für die Analyse nutzen können und Dir fehlt das Entscheidende, das Dir helfen könnte.“

Von Mensch zu Mensch

Der Psychoanalytiker Salman Akhtar (IPA, Philadelphia, USA) sagt, diese Einteilung in analysierbare und nicht-analysierbare Patienten sei Unsinn, denn man müsse immer schauen, welcher Analytiker zu welchem Patienten passt. Er kenne einige Analytiker, bei denen er selbst „nicht analysierbar“ wäre, wohingegen er es bei anderen sehr wohl wäre. In früheren Diskussionen zur Frage der Analysierbarkeit sei die Person des Analytikers einfach ausgeblendet worden. Wer also bei Psychoanalytiker „X“ nicht analysierbar ist, der kann sich bei Analytiker „Y“ möglicherweise doch entwickeln.

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Kategorie: Psychoanalyse Stichworte: Psychoanalyse

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