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Aktuelle Seite: Startseite / Bindung / Subjekt und Objekt

Subjekt und Objekt

11.02.2017 von Dunja Voos Kommentar verfassen

In psychoanalytischen Texten findet man häufig die Begriffe „Subjekt“ und „Objekt“. Mit „Subjekt“ ist die Person gemeint, um die es geht und deren Gefühle beschrieben werden. Wird zum Beispiel von Nina erzählt, dann ist Nina das Subjekt. Die „Objekte“ sind die Bezugspersonen. Mit „Objektbeziehungen“ sind die Beziehungen des Subjekts zu den Mitmenschen gemeint. Mutter und Vater sind die „primären Objekte“. Als primäre Objektbeziehungen werden die Beziehungen zu Mutter, Vater und anderen nahestehenden Personen der frühen Kindheit bezeichnet. (Text & Bild: © Dunja Voos)

Allein, aber nicht verlassen: Repräsentanzen

Jeder hat eine Vorstellung (Repräsentanz) von seinen Bezugspersonen – wie sie sind, wie sie handeln, wie sie die Beziehungen gestalten. Diese Vorstellung von der Bezugsperson heißt „Objektrepräsentanz“. Die Vorstellung darüber, wer und wie man selbst ist, ist die „Subjektrepräsentanz“ (= „Selbstrepräsentanz“). Mit etwa 18 Monaten schafft ein Kleinkind es, in seinem Inneren eine „Objektkonstanz“ von Mutter und Vater aufzubauen: Auch, wenn sie nicht da sind, fühlt das Kind die feste Beziehung und Verbundenheit zu ihnen. Es hält das Bild von Mutter und Vater in sich, auch, wenn sie nicht da sind. So kann es kurzzeitige Trennungen gut aushalten.

Versorgungsobjekte Wer andere Menschen fast nur dazu benötigt, um selbst gut versorgt zu sein, für den sind die anderen sogenannte „Versorgungsobjekte“. Die anderen sind dann nur dazu da, um zu bewundern oder um zu versorgen. Menschen, die hauptsächlich diese Art von Beziehungen eingehen, haben „Objektbeziehungen auf mittlerem Strukturniveau“.

Teilobjekt-Repräsentanzen

Nach früheren psychoanalytischen Theorien nimmt der Säugling zuerst besonders die Brust der Mutter wahr. Wenn er Hunger hat, vermisst er nicht nur die ganze Mutter, sondern besonders das „Teilobjekt“ „Brust“. So fühlt sich die Mutter dann oft auch: „Ich bin nur noch Brust“, sagt sie. Der Säugling hat dann eine „Teil-Vorstellung“, also eine „Teilobjekt-Repräsentanz“ von der Mutter in sich. Das Kind nimmt wahr: Die „gute Brust“ der Mutter nährt mich, die „schlechte Brust“ verwehrt sich mir, das Lied der Mutter beruhigt mich, die schimpfende Mutter ängstigt mich. Später lernt es immer mehr, die „guten und bösen“ Teilobjekte als verschiedene Teile der „ganzen Mutter“ wahrzunehmen. Auch dieses „konstante Bild“ gehört zur „Objektkonstanz“.

Selbstobjekte

Andere Menschen, die uns dabei helfen, unser Selbstwertgefühl zu stärken, sind unsere „Selbstobjekte“. Wir alle brauchen Selbstobjekte, die uns lieben und mit denen wir in enger Beziehung stehen. Unsere Selbstobjekte beleben uns und geben uns das Gefühl, nicht ganz alleine zu sein, wenn wir einmal alleine sind.

Selbstobjekte gehören so zu uns, dass wir manchmal das Gefühl haben, sie seien ein Teil von uns selbst. Wenn Menschen in ihrer Kindheit zu wenig gute Selbstobjekte hatten, kann es passieren, dass sie diese nachträglich äußerst intensiv suchen und andere Menschen sehr vereinnahmen. Sie haben dann die Vorstellung, der andere gehöre so sehr zu ihm selbst, dass man ihn kontrollieren könnte und müsste. Das ist bei narzisstischen Störungen oft der Fall. Durch den Mangel an guten Selbstobjekten und sicheren Beziehungen, halten die Betroffenen ihre nächsten Mitmenschen über die Maßen fest.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am: 24.1.2007
Aktualisiert am 11.2.2017

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Kategorie: Bindung, Glossar Psychoanalyse, Psychoanalyse Stichworte: Bindung, GlossarPsychoanalyse, Psychoanalyse

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