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Aktuelle Seite: Startseite / Glossar Psychoanalyse / Selbstpsychologie von Heinz Kohut

Selbstpsychologie von Heinz Kohut

28.08.2017 von Dunja Voos 1 Kommentar

Der Arzt Heinz Kohut (geboren 1913 in Wien, gestorben 1981 in Chicago) entwickelte in den 1960er Jahren die „Psychologie des Selbst“. Die Selbstpsychologie ist eine Richtung der Psychoanalyse. Die sogenannte Intersubjektive Schule ging später aus ihr hervor. Kohut sah das Selbst als das Zentrum in uns, das erlebt und handelt. Es war ihm wichtig, dem Patienten mit Mitgefühl (Empathie) zu begegnen. Damit unterschied er sich von Sigmund Freud, der lehrte, dass der Analytiker ein distanzierter Beobachter sein sollte.

Der gesunde Mensch will sich weiterentwickeln

Heinz Kohut prägte den Begriff des „gesunden Narzissmus“. Damit meint er das natürliche Streben des Menschen, sich ständig weiterzuentwickeln. Im Unterschied dazu täuschen Menschen mit einem schwachen Selbst gerne vor, mehr zu sein, als sie sind (krankhafter Narzissmus). Sie wollen „grandios“ sein – sowohl vor den anderen, als auch vor sich selbst. Wenn dieses Bild zusammenbricht, leiden sie häufig an einer Depression.


(Youtube-Film: Heinz Kohut – „Reflections on Empathy“, © Lifespan Learning Institute)

„Der größte Schmerz ist die fehlende innere Mutter.“ (Heinz Kohut im Youtube-Video)

Unser Selbstbild entsteht aus Beziehungen

Das Bild, das wir von uns haben, ist aus den Beziehungen entstanden, die wir in frühester Kindheit hatten. Diese Beziehungen lassen uns auf neue Menschen mit bestimmten Erwartungen zugehen. Häufig gestalten wir die Beziehung dann so, dass unsere Erwartungen erfüllt werden. Wenn wir wohlwollende Eltern hatten, gehen wir davon aus, dass auch andere Menschen uns gegenüber wohlwollend sind. Wir gehen freundlich und mit guten Erwartungen auf sie zu – und sie antworten entsprechend. Die Vorstellungen, die wir selbst von uns haben, nannte Kohut „Selbstrepräsentanzen“. Demgegenüber stehen die Vorstellungen, die wir uns von anderen machen, die „Objektrepräsentanzen“.

Die Säuglings- und Bindungsforschung sind direkte Nachbarn der Selbstpsychologie

Wenn man davon ausgeht, dass das „Selbst“ bereits aus den frühesten Erfahrungen mit unseren Bezugspersonen hervorgeht, ist es verständlich, dass Säuglings- und Bindungsforschung eng mit der Selbstpsychologie zusammenhängen. Moderne Forschungsergebnisse hierzu ergänzen sich gegenseitig.

Bekannte Selbstpsychologen heute

Bekannte Selbstpsychologen heutzutage sind zum Beispiel Josef Lichtenberg, Ernest Wolf und James Fosshage.

Verwandte Beiträge in diesem Blog:

  • Repräsentanzen
  • Empathie in der Selbstpsychologie
  • Ich und Selbst
  • International Journal of Psychoanalytic Self Psychology

Literaturempfehlungen:

Peter Kutter:
Psychoanalytische Selbstpsychologie.
Vandenhoeck und Ruprecht
155 Seiten, 19,90 Euro

Peter Kutter (Hrsg.):
Selbstpsychologie.
Weiterentwicklungen nach Heinz Kohut
Klett-Cotta
135 Seiten, 20 Euro

Links:

  • International Association for Psychoanalytic Self Psychology, www.iapsp.org
  • www.selfpsychology.com
  • www.selbstpsychologie.at
  • www.selbstpsychologie.ch
  • www.psychologyoftheself.com

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am: 16.11.2005
Aktualisiert am 28.8.2017

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Kategorie: Glossar Psychoanalyse, Psychoanalyse Stichworte: GlossarPsychoanalyse, Psychoanalyse

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. eugenie meint

    29.08.2017 um 17:45

    Mit einem Mebschen zusammen sein, ihn aus seinem inneren erzählen zu lassen und dabei ein distanzierter Beobachter zu bleiben , ist unmenschlich. Ich denke es ist pervers. Dann behandelt man einen Menschen wie ein Tier im Zoo. Ich finde es Sadistisch. Der so behandelte Mensch muß ja totkrank werden , ähnlich wie die Säuglinge in dem Versuch, die ohne menschliche Zuwendung gestorben sind. Wissenschaft kann tötlich sein. Wenn nicht der Leib stirbt, dann die Seele, oder es ist ,,geisttötend´´.

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