• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Hauptsidebar springen
  • Über dieses Blog
  • AGB
  • Datenschutz
  • Kontakt/Impressum

Medizin im Text - Blog

Rund um Psychoanalyse :: Worte statt Pillen

  • Startseite
  • Inhalt
  • Extras
  • Zugang
    • Zugang
    • Login
    • Account
    • AGB
  • Online-Psychotherapie
  • Trauma-Buch
Aktuelle Seite: Startseite / Angststörung / Tipps gegen Flugangst

Tipps gegen Flugangst

16.05.2016 von Dunja Voos 9 Kommentare

Wenn Sie unter Flugangst leiden, dann gibt es ein patentes Mittel: einfach nicht in ein Flugzeug steigen. Doch dadurch können Sie wunderbare Chancen verpassen. Hier ein paar Tipps, wie Sie die Flugangst lindern können.

1. Das „Drumherum“ muss stimmen
Überlegen Sie sich, warum Sie diese Flugreise antreten. Wenn Sie eigentlich nicht nach Mallorca wollen, aber Ihr Partner auf diese Reise gepocht hat, dann kann dieser Konflikt Flugangst hervorrufen. Vielleicht haben Sie klein beigegeben, obwohl Sie lieber einfach nach Österreich gefahren wären und nun brodelt es unter der Oberfläche. Der Streit wurde nicht offen ausgetragen. Hinterfragen Sie sich: Warum haben Sie „Ja“ zu dieser Reise gesagt? Was erhoffen Sie sich und welche Probleme bereitet diese Reise Ihnen?

Vielleicht merken Sie, dass Sie sich über Ihren Chef ärgern, der Sie zu einem Geschäftstermin überredet hat, obwohl Sie sowieso schon unter Druck stehen. Vielleicht fürchten Sie sich aber auch vor einer persönlichen Entwicklung und davor, „den Boden unter den Füßen zu verlieren“. Wenn diese „wahren Gefühle“ deutlich werden, kann die Flugangst zurückgehen (z.B. indem Sie auf dem Flug Ihre Kündigung planen). Wenn Sie die Beziehungen am Boden so weit klären, dass Sie Ihre Reise zufrieden antreten können, verringert sich Ihre Flugangst wahrscheinlich etwas.

2. Sorgen Sie für Ihr Wohlgefühl
Wer ausgeschlafen ist, der ist nervlich weniger angespannt. Versuchen Sie, die Flugreise ausgeschlafen anzutreten. Wenn das nicht möglich ist, sorgen Sie dafür, sich vor dem Flug ausreichend zu bewegen, etwas Leckeres zu essen, etwas Erfrischendes zu trinken oder einen schönen Duft mitzunehmen. Je zufriedener Sie sind, desto weniger stark wird sich die Flugangst breit machen.

3. Erinnern Sie sich daran, dass Sie immer mit dem Boden verbunden sind
Verdeutlichen Sie sich, dass Sie während des Fluges nicht im „luftleeren“ Raum sitzen. Luft kann hart wie der Boden sein. Die Piloten sind über Funk mit dem Boden verbunden. Und auch Sie sind vielleicht in Gedanken verbunden mit den Menschen, die Sie gerade verlassen haben und die Sie empfangen werden oder die Sie noch kennenlernen werden. Wenn niemand Sie empfangen wird und Sie sich gerade einsam fühlen, kann das die Flugangst verstärken. Da kann es helfen, vor dem Flug noch einmal mit einer Freundin oder einem Freund zu telefonieren. Vielleicht fühlen Sie sich auch traurig. Wenn Sie diesem Gefühl mehr Raum geben, dann kann sich auch dadurch die Flugangst reduzieren.

4. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich nach der Reise fühlen werden
Der Gedanke an das, was nach dem Flug kommt, kann je nach Situation beunruhigen oder beruhigen. Sorgen Sie vor dem Flug davor, dass Sie am Ziel der Reise etwas Angenehmes vorfinden. Lesen Sie vielleicht vor der Reise einen Reiseführer über Ihr Zielland oder suchen Sie sich via Internet schon vor Reisebeginn ein nettes Café an Ihrem Zielort aus.

5. Grenzen Sie sich ab
Die starke Nähe zu den vielen anderen Fluggästen macht vielen Menschen Angst. Grenzen Sie sich ab. Nehmen Sie Ihr Lieblingskissen mit, tragen Sie Ihren Lieblingsduft auf und nehmen Sie ein wirklich schönes Buch mit. Je gemütlicher Sie es sich selbst an Ihrem Plätzchen machen können, desto weniger fühlen Sie sich durch die anderen bedrängt. Falls Sie sympathische Sitznachbarn haben, können Sie freundlich Kontakt aufnehmen – das kann die Flugangst ebenfalls mindern.

6. Und wenn die Angst doch kommt …
… wird sie auch wieder vergehen. Seien Sie gut zu sich selbst und versuchen Sie, freundlich mit sich selbst zu sprechen. Sagen Sie sich nicht: „Jetzt reiß Dich mal zusammen“, sondern haben Sie Geduld mit sich selbst. Sie müssen sich nichts beweisen.

Und das sagt Freud zur Flugangst:
„Wir getrauen uns nicht, eine Anzahl von Unternehmungen in Betracht zu ziehen, die gefährlich, aber eigentlich unerlässlich sind wie Flugversuche, Expeditionen in ferne Länder, Experimente mit explodierbaren Substanzen. Uns lähmt dabei das Bedenken, wer der Mutter den Sohn, der Gattin den Mann, den Kindern den Vater ersetzen soll, wenn ein Unglück geschieht.
Die Neigung, den Tod aus der Lebensrechnung auszuschließen, hat so viele andere Verzichte und Ausschließungen im Gefolge. Und doch hat der Wahlspruch der Hansa gelautet: Navigare necesse est, vivere non necesse! Seefahren muss man, leben muss man nicht.“

(Sigmund Freud: Psychoanalyse. Ausgewählte Schriften, Reclam, Leipzig 1984, S. 383)

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Angststörung
Was Sigmund Freud zur Flugangst sagte

Links:

www.flugangstlos.de
Lufthansa, www.flugangst.de
Flugangstseminare von Flugkapitän Rainer Plesse: fliegentspannt.wordpress.com

Zur Inspiration:

360 Grad – Geo Reportage
Die Windreiter der Anden
Mit Klaus Ohlmann
arte-TV, 27. September 2013, 13 Uhr, Frankreich, Deutschland 2007
http://www.arte.tv/guide/de/037367-000/360-geo-reportage
www.mountain-wave-project.com

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 7.11.2011
Aktualisiert am 16.5.2016

Diesen Beitrag teilen:
  • twittern  
  • teilen  
  • teilen 
  • mitteilen 
  • teilen 
  • E-Mail 

Kategorie: Angststörung, Lebenshilfe Stichworte: Angststörung, Lebenshilfe

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Dunja Voos meint

    16.05.2016 um 13:15

    Was für ein schönes Bild! Vielen Dank für Ihren Kommentar!

  2. UWolf22 meint

    16.05.2016 um 12:37

    Meine Flugangst ist durch eine Psychoanalyse „verflogen“ . Hauptthema dahinter: sich auch mal tragen lassen können….

  3. Maik Strunk meint

    09.06.2014 um 19:28

    Hallo,
    es gibt schon einige Lösungen für das Flugangst-Problem. Aber man sollte vielleicht tiefer gründig schauen und die Ursachen bekämpfen. Der Mensch sucht ja immer den Weg des geringsten Widerstandes, hier sollte man ansetzten, denke ich.
    Vg. Maik Strunk

  4. Rainer Plesse meint

    21.08.2012 um 15:40

    Kinder, wie die Zeit vergeht! Seit meinem letzten Kommentar sind schon wieder zweinhalb Jahre vergangen, Zeit,
    in der ich einigen Flugängstlichen im Seminar und bei begleiteten Flügen Mut machen konnte selbständig ins Flugzeug zu steigen. Alles, was Frau Dr. Voos rät, kann helfen – allein, ein fundiertes Seminar sollten die Betroffenen als Angebot begreifen. Und 39,00€ für 11 Unterrichtseinheiten, wie am 3. u. 4.11.2012 von der Volkshochschule Köln angeboten, ist nicht billig, sondern preiswert, ein Schnäppchen eben! Ansonsten stehe ich allen Hilfesuchenden vor oder nach Seminaren oder auch nur mal so kostenlos zur Verfügung. Trauen Sie sich einfach, am Telefon fliegen Sie ja noch nicht!

  5. Claus meint

    15.08.2012 um 13:07

    Ich finde nicht, dass es immer gleich teure Seminare sein müssen, um die Flugangst zu überwinden. Zumindest bei „gemäßigter“ Flugangst hilft oft schon ein guter Ratgeber. Einen den ich z.B. wirklich empfehlen kann ist dieser hier:

    http://www.mittel-gegen-flugangst.de/hilfe-bei-flugangst/buecher/nie-mehr-flugangst-ein-selbsthilfeprogramm-in-sechs-schritten#more-69

    Seitdem ich das Buch gelesen habe, ist Karin Bonner zu meiner persönlichen Heldin avanciert. Hoffe, euch hilft es auch die Flugangst zu besiegen, oder zumindest zu verringern.

  6. Eva Schumann meint

    07.11.2011 um 20:21

    Ich hatte früher schlimme Flugangst – wollte aber immer in die weite Welt. Baldrian, Alkohol … nichts half wirklich, Fliegen blieb der Horror. Die Flugangst verschwand aber, als ich damit anfing, mir sehr intensiv vorzustellen bzw. nachzuempfinden, wie sich jemand wohl fühlt, der keine Angst hat, z. B. die Stewardess, weil es für sie Alltag ist, so wie für mich, vor dem Computer zu sitzen. Nach mehreren Malen war die Flugangst ganz weg. Inzwischen ist es so, dass ich – sobald es Turbulenzen gibt – müde werde und einschlafe.

  7. Verena meint

    09.08.2011 um 17:21

    mein Freund hatte auch heftige Flugangst und ihm hat das Seminar beim Flugangst Institut in Bonn geholfen.
    http://www.flugangst-institut.de

  8. Marcus meint

    19.05.2010 um 10:43

    Wir schließen uns Rainer Plesse an, eine punktgenaue Landung. Zur Vorbereitung für das Thema Reisevorbereitung sind wir auf Blog und Artikel gestoßen und werden gerne auf ratgeberzentrale.de auf ihn hinweisen.

    Herzliche Grüße,
    Marcus

  9. Rainer Plesse meint

    15.02.2010 um 12:17

    Liebe Frau Dr. Voos

    Ueber Twitter bin ich zu Ihnen gelangt und freue mich wieder einen Mitstreiter, evtl. auch Berater
    gefunden zu haben. Aus meiner Homepage ersehen Sie, dass ich nach 45 Jahren Fliegerei, in denen das Cockpit so manches Mal zum Therapieraum mutierte, jetzt Flugangst-Seminare anbiete, seit diesem Jahr ueberall dort, wo ich ein Bett vorfinde.Ich werde Ihnen ueber Twitter folgen und freue mich ueber jede Art von Hilfe, Kritik ausdruecklich eingeschlossen!
    Beste Gruesse,
    Rainer Plesse

    P.S. Zum Artikel: Punktgenau und richtig! In Abwandlung eines Buchtitels: „Liebe Dich selbst, und“ du verminderst Deine Flugangst!

Schreibe einen Kommentar Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.

Haupt-Sidebar

Dr med Dunja Voos portrait by BrittaFrenzDr. med. Dunja Voos
*Worte statt Pillen*
Das Blog zur Psychoanalyse
Herzlich willkommen!
www.praxis-voos.de
E-Mail

Ausgezeichnet mit dem Großen Förderpreis 2018 der DPV-Stiftung

Neu: Dunja Voos: Schatten der Vergangenheit


Trauma liebevoll heilen und innere Balance finden. Mehr erfahren …

Suchen & Finden

Das 7-Tage-Angstprogramm

Jeden Tag die eigene Angst ein bisschen besser verstehen. Bei Kauf eines Jahres-Zugangs zum Blog können Sie alle Extra-Texte downloaden – auch das 7-Tage-Programm bei Angststörungen.

Login

 
 
Forgot Password

Blog-Zugang

Durch Kauf eines Blog-Zugangs stehen Ihnen alle Beiträge zur Verfügung.

Schlagwörter

ADHS alleinerziehend Angststörung Atmung Bindung Bion Borderline Buchtipp CoronaPsychologie Denken Depression Diagnostik DPV Einsamkeit Elternkontakt Emotion EmotionaleErnährung Erschöpfung Freud GlossarPsychoanalyse IPA Kinder Kurze_Geschichten Körperkennenlernen Lebenshilfe Medikamente Meditation Nase Persönlichkeitsstörung Psychoanalyse PsychoanalytikerInWerden Psychose Psychosomatik Psychotherapie Psychotherapiepraxis Reizdarm Schlaf Sexueller Missbrauch Technik_Psychoanalyse Traum Trauma VegetativesNervensystem Vojta Yoga Zwang

Psychoanalyse aktuell: Die Online-Zeitung der DPV

Podcast „Rätsel des Unbewussten“

Aspie-Art


Sie sind nur wenige Quadratzentimeter groß und kosten nur wenige Dollar: Die „ACEOs“ (Art Card Originals and Editions) der Malerin Anna Hoff. Mehr auf ebay

texttreff Netzwerk

Neueste Kommentare

  • Dunja Voos bei Der Böse
  • Abendstern bei Der Böse
  • Martin H bei Warum wir provozieren

PsychoanalytikerIn werden

7 Wie wird man Psychoanalytiker? „Laienanalyse“: Nicht nur Ärzte und Psychologen können Psychoanalytiker werden

Bei der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) heißt es: „Zulassungsvoraussetzung (zur Ausbildung) ist in der Regel ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Medizin oder Psychologie. … Über die Möglichkeiten der Zulassung von Absolventen aus anderen Hochschulbereichen gibt eine individuelle Beratung Auskunft„. Das heißt also: Auch Akademiker*innen anderer Fachrichtungen als die der Medizin und Psychologie können Psychoanalytiker*innen werden. Sie […]

Mehr Beiträge zu diesem Thema lesen ...

© 2021 ·medizin-im-text.de/blog von Dr. med Dunja Voos · 50259 Pulheim · Telefon 02238 / 96 99 666 ·