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Aktuelle Seite: Startseite / Begriffe / Zerstörungswut: Wenn’s schon fast kaputt ist, will ich’s ganz kaputtmachen.

Zerstörungswut: Wenn’s schon fast kaputt ist, will ich’s ganz kaputtmachen.

11.03.2016 von Dunja Voos 1 Kommentar

Das Gute beim Aufbau ist, dass wir danach streben, das bisher Aufgebaute fertigzustellen. Das Dumme an der Zerstörung ist, dass wir hier ebenfalls nach Vollständigkeit streben: Wenn schon, denn schon. Marie war in den ersten Tagen ihrer Diät erfolgreich. Doch den 5. Tag begann sie mit Keksen und Schokolade. Schließlich denkt sie sich: „Jetzt ist eh die ganze Diät hin, da kann ich auch weiterschlingen.“

Martin macht eine Psychoanalyse. Heute ist er destruktiv – nach 20 Minuten merkt er, dass er die Stunde noch gar nicht richtig genutzt hat. „Jetzt kann ich auch die ganze Stunde kaputtmachen“, denkt er sich. Ganz oder gar nicht.

Stoppen lohnt sich

Es gibt uns ein gutes Gefühl, wenn wir etwas vervollständigt haben. Das ist auch bei der Destruktion so – wenn wir schon ein bisschen kaputtgemacht haben, wollen wir es ganz zerstören, damit wir uns auf eine Art zufriedener fühlen. So, wie das kleine Kind den ganzen Turm umstürzen und nicht noch zwei Klötzchen stehen lassen will. Doch Stoppen lohnt sich. Selbst, wenn Martin nur noch 5 Minuten seiner Stunde gut nutzen kann. Selbst, wenn Marie nur noch am Abend einen Apfel isst – das Gute, das wir schon aufgebaut haben, ist ja meistens nicht weg, auch, wenn wir zwischendurch mehr oder weniger zerstörungswütig sind.

Den guten Keimling stehenlassen

Wenn wir uns stoppen, dann lassen wir ein kleines Pflänzchen übrig. Daraus kann Neues wachsen. Und wenn’s doch ganz kaputtgegangen ist? Dann haben wir oft den Wunsch, die Dinge ungeschehen zu machen und merken schmerzlich, dass das nicht geht. Aber wir können versuchen, wiedergutzumachen und unsere Erfahrungen für’s Fortsetzen oder Neubeginnen nutzen.

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Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 27.12.2013
Aktualisiert am 11.3.2016

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Kategorie: Begriffe, Gefühle, Lebenshilfe, Psychoanalyse Stichworte: Emotion, Lebenshilfe, Psychoanalyse

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Kommentare

  1. N. meint

    19.05.2014 um 20:31

    Bemerkenswert, wie das auf meine Stunde heute zutrifft… ich werde mal darüber nachdenken, im Nachhinein doch nicht alles kaputt zu machen. Nicht alles „heraus zu kotzen“. Wahrscheinlich wäre locker lassen und sich den Gefühlen hingeben besser. Danke für den Denkanstoß…

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