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Aktuelle Seite: Startseite / Psychoanalyse / Joachim Küchenhoff: Die Suche nach dem Subjekt im psychotischen Erleben

Joachim Küchenhoff: Die Suche nach dem Subjekt im psychotischen Erleben

29.12.2015 von Dunja Voos Kommentar verfassen

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Wie kann man zu Menschen mit Psychosen einen psychoanalytischen Zugang finden? Zu dieser Frage hat der Psychoanalytiker Joachim Küchenhoff (DPV/IPA), Chefarzt der Privatklinik für Psychiatrie Basel-Land in der Zeitschrift „Psychotherapie im Dialog“ (3/2015) einen sehr lesenswerten Beitrag geschrieben mit dem Titel: „Die Suche nach dem Subjekt im psychotischen Erleben.“ Die Psychoanalyse möchte dem unbewussten Erleben auf die Spur kommen. Wenn unbewusstes Erleben bewusst wird, wird dem Betroffenen viel klarer, wer er eigentlich ist. Joachim Küchenhoff macht auf die Möglichkeiten des Verstehens bei psychotischen Menschen aufmerksam.

Joachim Küchehoff sagt: „Dabei ist das Subjekt nicht nur im unbewussten Erleben aufzuspüren. Manches Handeln, z.B. Selbstverletzungen, manche Wahrnehmungen, z.B. das Hören von Stimmen, können als Akt verstanden werden, der dazu dient, Subjektivität überhaupt herzustellen.“

Ich möchte wer sein

Bei der Behandlung des Psychotikers könne man sich fragen, auf welche Weise der Patient versucht, seine Subjektivität auszudrücken, so Küchenhoff. Beispielsweise könne eine Negativsymptomatik als „Nein-Sagen“ verstanden werden (Küchenhoff, 2013).

Damit ein Mensch etwas Unerwünschtes abwehren kann, muss er ein „Ich“ haben. Doch wenn das Ich sehr schwach ist, können Abwehr und Wahn eng zusammenhängen. Küchenhoff verweist auf Sigmund Freud, der bereits 1911 beschrieb, wie zum Beispiel homosexuelle Wünsche bei der Abwehr zum Verfolgungswahn führen können (Freud 1911, Über den paranoischen Mechanismus, Projekt Gutenberg). Natürlich kann hieraus nicht die Gleichung folgen „Abwehr homosexueller Wünsche führt zu Wahn“, aber es ist ein Beispiel dafür, wie die Psyche funktionieren kann und wie sich Wahn manchmal verstehen lässt.

Küchenhoff betont, wie wichtig es sei, „in besonderer Weise zu(zu)hören, was uns die Patienten sagen könnten.“ Dabei sollte der Therapeut Phantasieräume zur Verfügung stellen und Zusammenhänge herstellen.

Der Beitrag von Joachim Küchenhoff kann als PDF im Volltext kostenpflichtig auf Thieme-connect heruntergeladen werden.

Verwandte Beiträge in diesem Blog:
  • „Take these broken wings“ – Schizophrenie heilen ohne Medikamente (Filmtipp)
  • Harold Searles: Der psychoanalytische Beitrag zur Schizophrenieforschung
  • Wie sich das Denken entwickelt: Harold Searles und die psychoanalytische Psychosentherapie
Links:

Freud, Sigmund (1911):
Analytische Bemerkungen über einen autobiographisch beschriebenen Fall von Paranoia (Dementia paranoides).
In: Sigmund Freud: Gesammelte Werke in 18 Bänden mit einem Nachtragsband.
Hrsg.: Freud A, Bonaparte M, Bibring E et al.
Fischer-Verlag, Frankfurt am Main, 1946, GW X: 263-304
(siehe auch Projekt Gutenberg)

Küchenhoff, Joachim (2012):
Psychose
Psychosozial-Verlag, Gießen, 2012

Küchenhoff, Joachim (2013):
Der Sinn im Nein und die Gabe des Gesprächs.
Velbrück-Wissenschaft, Weilerswist, 2013

Dieser Beitrag erschien erstmals am 29.12.2015

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Kategorie: Psychoanalyse, Psychose Stichworte: Psychoanalyse, Psychose

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