Als Blinder kann man Psychoanalytiker werden. Als Gehörloser kann man Psychotherapeut werden und sich über Gebärdensprache verständigen. Doch als Gehörloser kann man nicht den Beruf des Psychoanalytikers ausüben: Wer hinter der Couch sitzt und den Patienten nicht sieht, ist darauf angewiesen, dass er den Patienten hört. Gehörlose können selbst auch als Patienten oder Lehranalysanden keine Psychoanalyse machen, weil man eben den Analytiker, der hinter der Couch sitzt, nicht sieht. Hörstürze, eine Otosklerose (Verknöcherung der Gehörknöchelchen) oder Mittelohrentzündungen und Paukenergüsse sind für den Analytiker besonders bedrohlich. (Text & Bild: © Dunja Voos)
Gute Ärzte kennen
Als Psychoanalytiker geht es einem wie einer Mutter oder einem Vater: Man muss immer funktionieren. Ein einziger Terminausfall kann für den Patienten schon eine kleine Katastrophe sein. Viele Analytiker achten sehr auf ihre Gesundheit, denn ihr Beruf ist ihre Leidenschaft. Nicht hören zu können, beunruhigt zutiefst. Einen guten Hals-Nasen-Ohren-Arzt und Alternativmediziner an der Hand zu haben kann sehr entlastend sein. Weitere Informationen finden Sie im Kapitel „Die Angst des Psychoanalytikers vor Schwerhörigkeit und Gehörlosigkeit“.
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