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Aktuelle Seite: Startseite / Buchtipps / Buchtipp: Das Risiko der Verbundenheit

Buchtipp: Das Risiko der Verbundenheit

25.02.2015 von Dunja Voos Kommentar verfassen

U1-c Chris Jaenicke.inddIn der Psychoanalyse verändert sich nicht nur der Patient – auch der Analytiker entwickelt sich weiter. Die Psychoanalyse hängt immer auch mit der Person des Psychoanalytikers zusammen, mit seiner Geschichte, mit dem, was er erlebt hat und damit, wie es ihm gerade geht. Über die „Intersubjektivitätstheorie in der Praxis“ schreibt der Psychoanalytiker Chris Jaenicke in seinem Buch „Das Risiko der Verbundenheit“.

Wie es dem Analytiker geht, hat Einfluss auf den Patienten

Es gibt dicke Wälzer über die Psychoanalyse, die handeln von vorne bis hinten nur vom Patienten. Nicht in einem Satz erwähnt der Psychoanalytiker an spannenden Stellen, wie es ihm dabei ging und worauf der Patient möglicherweise reagiert hat. Anders ist es bei Büchern über die Intersubjektive Psychoanalyse. Chris Jaenickes Buch ließt sich wie ein Fluss. Anhand vieler Beispiele zeigt er, wie das Zusammenspiel von Therapeut und Patient funktioniert.

Liebevolle Gefühle auf beiden Seiten

„Mein Analytiker ist für mich der wichtigste Mensch auf der Welt. Ich würde sagen, dass ich ihm gegenüber Liebe empfinde – ob es umgekehrt wohl auch so ist?“, fragen sich viele Patienten. Ja, auch Psychoanalytiker können intensive Gefühle für ihre Patienten aufbauen und Chris Jaenicke schreibt, wie sehr diese Verbundenheit auch den Analytiker ängstigen kann:

„Niemand aber ist jemals vor den Risiken der Verbundenheit geschtützt, denn der Preis eines offenen Herzens ist immer die eigene Verwundbarkeit. Nur das Wissen um die abtötenden Folgen eines Lebens mit versteinertem Herzen gibt uns den Mut, emotional verfügbar zu bleiben“ (S. 126). … „Sobald Liebesgefühle auftauchen, sind Verlustängste nicht fern“ (S. 199).

Berührung

Aus der Verbundenheit zwischen Patient und Analytiker ergeben sich viele Chancen, aber auch zahlreiche Gefahren. Ich konnte Jaenickes Ansätzen gut folgen, aber er geht mir dann doch zu weit, als er schreibt, wie er eine Hand auf den Kopf seiner Patientin legt (S. 199). Aus meiner Sicht sollte die Psychoanalyse für den Patienten in dieser Hinsicht immer eine sichere Burg sein: Keine Berührungen außer dem Händeschütteln am Anfang und am Ende der Stunde. Ob die Berührung für manche Patienten gut ist? Ich weiß es nicht. An dieser Stelle bereitete mir das Buch jedenfalls großes Unbehagen. Auch Jaenickes Begründungen für seine Intervention konnten daran nichts ändern.

Die Position, den Patienten auf keinen Fall zu berühren, vertritt auch die Psychoanalytikerin Danielle Quinodoz in ihrem Buch „Worte, die berühren“.

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Buchtipp: Worte, die berühren

Buch:

Chris Jaenicke
Das Risiko der Verbundenheit – Intersubjektivitätstheorie in der Praxis
Klett-Cotta Leben Lernen, Stuttgart 2006
24,95 Euro

Links:

Chris Jaenicke auf Facebook

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Kategorie: Buchtipps, Psychoanalyse Stichworte: Buchtipp, Psychoanalyse

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