
In der Ausbildung zum Psychoanalytiker muss man Lehranalytiker und Supervisoren finden. Und dann fühlt man sich wie ein Patient: Die Internetsuche ist bis heute nicht immer sehr ergiebig. Zur Verfügung stehen lange Listen, aber man findet häufig keine Fotos, denn Psychoanalytiker möchten sich häufig zum eigenen Schutz und dem Schutz der Patienten nicht mit Foto im Internet zeigen. Dabei möchte man doch so gerne wissen, wie der Löwe aussieht, in dessen Höhle man sich begibt.
Es bleibt einem oft nichts anderes übrig, als die Telefonliste, die die Sekretärin einem schickt, abzutelefonieren. Viele schauen zuerst auf die Entfernung: Wenn ich viermal pro Woche zur Lehranalyse fahre, dann ist es wichtig, dass der Lehranalytiker relativ nahe oder gut mit dem Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen ist.
Viele Lehranalytiker haben Beiträge oder Bücher veröffentlicht, die sich im Internet finden lassen. Hier kann man schauen, mit welchen Themen sich der vielleicht zukünftige Lehranalytiker befasst – sollten es Themen sein, die das eigene Leben berühren, ist das ein wichtiger Grund, um genau diesen Lehranalytiker zu kontaktieren.
Es ist sicherlich nicht leicht und fühlt sich an wie ein Wagnis, sich für einen Lehranalytiker zu entscheiden und sich auf ihn einzulassen. Doch die Psychoanalyse-Ausbildung dauert lang und auch bei der Suche geht am Ende keine Zeit verloren, wenn man sich genügend Zeit lässt.
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Dieser Beitrag erschien erstmals am 7.3.2014
Aktualisiert am 13.12.2020
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