Im Buch „Psychoanalytische Theorien des Denkens“, geschrieben von der Psychoanalytikerin Martina Feurer, geht es um die Theorien des Denkens von Sigmund Freud, Donald Winnicott, Piera Alagnier, Wilfred Ruprecht Bion und Andre Green. Das Buch ist bei amazon erhältlich.
Ausschnitt aus Kapitel 3: Der Denkraum (S. 85)
„Für Green hat die Psychoanalyse bis heute vernachlässigt, eine Theorie der inneren Räume zu entwickeln. … Das Es ist nach Green ein explosiver Raum, in dem …. Triebregungen oder Beta-Elemente … am Werk sind. …
Um die primitiven Mechanismen des Es zu transformieren, müssen sie in Kontakt mit einem mütterlichen Raum kommen. Der mütterliche Außenraum ermöglicht die Umwandlung der projektiven Identifizierung in die reiferen Mechanismen der Projektion und Introjetkion.
In Anlehnung an Winnicott … postuliert Green einen Übergangsraum, der an den Grenzen zwischen dem Es und dem Unbewussten entsteht. Im Unterschied zum Es-Raum, der allein aus Triebregungen besteht, ist das Unbewusste ein strukturierter Raum, der mit Triebrepräsentanzen und Affekten arbeitet. … In diesem inneren Übergangsraum …. siedelt Green das Denken des Primärprozesses an.“
Link:
Martina Feurer:
Die Kunst zu finden, was man nicht schon weiß
Psychoanalyse aktuell, 2.3.2016
Buch:
Martina Feurer:
Psychoanalytische Theorien des Denkens
Sigmund Freud
Donald W. Winnicott
Piera Aulagnier
Wilfred Ruprecht Bion
Andre Green
Verlag Königshausen & Neumann, 2010
Dieser Beitrag erschien erstmals am 6.10.2014
Aktualisiert am 9.7.2015
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