Kappa-Koeffizient nach Cohen

Der Kappa-Koeffizient (κ-Koeffizient) nach Cohen misst, wie sehr zwei Gutachter übereinstimmen, die etwas untersuchen. Zum Beispiel misst er, wie zuverlässig zwei Forscher mit einer bestimmten Methode eine bestimmte Erkrankung erkennen können (z.B. „Das Dermoskopie-Bild zeigt Hautkrebs“ oder „zeigt keinen Hautkrebs“). Die beiden Untersucher sind die „Rater“. Wie hoch die Übereinstimmung zwischen den beiden „Ratern“ ist, nennt man „Inter-Rater-Korrelation“. Wenn κ den Wert „1“ hat, heißt das, dass die beiden Untersucher immer zum selben Ergebnis kommen – es gibt eine perfekte Übereinstimmung. Werte > 8 sind exzellent, Werte zwischen 0,61-0,80 sind gut, Werte zwischen 0,4-0,6 sind ausreichend und Werte < 0,4 schwach. Das kann bedeuten: Die Untersuchungsmethode ist gut und/oder die beiden untersuchenden Ärzte sind gut.

Empfehlenswert:

Was wird mit Kappa berechnet?
Marcus Kutschmann, Institut für Rehabilitationsforschung, Norderney und
Gerd Rippin, Omnicare Clinical Research GmbH, Köln
Vortragsfolien, Biometrie, Uni Heidelberg (PDF)

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