Positivsymptome (Plussymptome) bei der Psychose: von Halluzination bis Wahn

Mit „Positivsymptomen“ werden in der Psychiatrie die Symptome eines Patienten bezeichnet, die quasi „überschäumend“ sind. Dazu gehören zum Beispiel Halluzinationen (der Patient sieht oder hört etwas, das in der Außenwelt nicht vorhanden ist) oder Wahnvorstellungen (der Patient fühlt sich beispielsweise verfolgt oder denkt, er würde verarmen). Auch die motorische Unruhe, also der überstarke Bewegungsdrang, gehört zu den Positivsymptomen. Wer bereits als Baby Gewalt und Missbrauch erfahren hat, kann später psychotisch werden und Positivsymptome entwickeln. Sogenannte „Negativsymptome“ können Folge von schwerer Vernachlässigung sein (Thomas Bailey et al. 2018).

Mithilfe der PANSS (Positive and Negative Syndrom Scale, Positv- und Negativ-Syndrom-Skala) können Psychiater die Positiv- und Negativsymptome eine Patienten erfassen. Die PANSS ist ausführlich dargestellt in der Doktorarbeit von Kim Hinkelmann, Universität Hamburg, 2003.

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