Psychosomatisch oder somatopsychisch?

In der Medizin wird meistens das betonte Wort nach vorne gestellt. Das Wort „Soma“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Körper“. Wer an einer „psycho-somatischen“ Erkrankung leidet, der hat also eine psychische Störung, die zu körperlichen Beschwerden führt. Depressionen beispielsweise können sich in Rücken- oder Magenschmerzen äußern, ohne dass eine körperliche Erkrankung vorliegt.

Im umgekehrten Fall handelt es sich um eine „somato-psychische“ Erkrankung: Wer Krebs hat, der ist natürlich auch psychisch beeinträchtigt. Der Betroffene kann also eine Depression als Folge seines geschwächten körperlichen Zustandes haben.

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