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Wortvorstellung und Sachvorstellung: „Loch ist Loch“. Das „Teekesselchen“ ist so alt wie die Sprache

"Loch ist Loch", sagte ein Patient des Psychiaters Victor Tausk (1879-1919). Sigmund Freud berichtet davon (Sigmund Freud: Das Unbewusste, 1915, Projekt Gutenberg). Dieser Patient erzählte, dass er sich im Gesicht zwanghaft Mitesser ausdrückte, sodass tiefe Lö...

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Kostenerstattungs- und Selbstzahlerpraxis in der Psychotherapie: So bekommst du dein Geld

Psychotherapeuten in Privatpraxen behandeln oft auch Selbstzahler. Häufig meint man schon am Telefon zu hören, von welchem Patienten man sein Honorar sicher erhalten wird und von welchem nicht. Doch trotz bester Menschenkenntnis kannst du immer wieder Überrasc...

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Schematherapie und Psychoanalyse ähneln sich in mancher Hinsicht

Die Schematherapie, entwickelt zwischen 1985 und 1998 von Jeffrey Young (Wikipedia), gehört zur Dritten Welle der Verhaltenstherapie. Hier wird die Kindheit stark berücksichtigt. Schematherapeuten gehen davon aus, dass es „Lebensfallen“ (Schemata) gibt, die uns in unserer Entwicklung behindern und die im Laufe unserer Kindheit und Jugend entstanden sind. Dies entspricht in etwa dem Begriff der „Fixierung“ in der Psychoanalyse. Es gibt 18 Schemata (gut aufgelistet auf der Website der Psychotherapeutin Ellen Gross) und unzählige Modi, also Arten des Umgangs mit unseren Hemmnissen. Während ein „Schema“ eher etwas Tiefsitzendes aus der Kindheit ist (ein „Trait“), ist der „Modus“ etwas später Hinzugekommenes – etwas, das der Patient weiter aus seinem Schema entwickelt hat (ein „State“). Weiterlesen

Meditation und PMR tun bei Frühtraumatisierung oft nicht gut

"Immer, wenn ich Progressive Muskelentspannung (PMR) nach Edmund Jacobson (1885-1976) mache, bekomme ich die Krise. Noch schlimmer ist Autogenes Training, weil da die Muskulatur nicht angespannt wird. Ich habe das Gefühl, mein Herz fängt an zu rasen und ich wi...

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Hypnotherapie – wie fühlt sich Hypnose an?

Bei "Hypnose" denken wir an dramatische Bilder und Wirkungen. Es hat was Sexuelles, etwas Unerklärliches, etwas stark Wirksames, so meinen wir. Die Showhypnose (GWUP.org) wurde von den Hypnoseforschern William B. Meeker und Theodore Xenophon Barber (1927-2005)...

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Wie grenze ich mich als Psychotherapeutin ab? Gar nicht.

Ich muss mich nur so lange abgrenzen, solange ich überfordert bin. Der Chirurg muss sich nicht mehr von Blut abgrenzen, weil er es kennt. Wir Erwachsene müssen nicht mehr vor „Hänsel und Gretel“ weglaufen, weil wir verstanden haben, dass die böse Hexe ein Teil der guten Mutter ist. Wir können die Geschichte symbolisch verstehen. Wir können „Ja“ sagen, obwohl der andere auch „Ja“ sagt, wenn wir in uns spüren: Das sind wir selbst, die wir da „Ja“ sagen. Mich abgrenzen – oder besser gesagt „abwehren“ – muss ich als Psychotherapeutin nur so lange, bis ich mich selbst besser verstanden habe.Weiterlesen

„Man“ oder „Ich“ in der Psychotherapie

In Psychotherapien werden Patienten häufig darauf aufmerksam gemacht, dass sie "Man" statt "Ich" sagen, wenn sie von sich sprechen. Die Zielsetzung dieser Intervention ist klar: Der Patient soll an "Ich-Stärke" gewinnen, indem er bewusst "Ich" sagt, denkt und ...

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OPD-Achse IV: Das Strukturniveau sagt etwas über die Beziehungsfähigkeit aus

Mithilfe der 4. Achse des Systems "Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik" (OPD) schätzt der Psychotherapeut ein, wie "strukturiert" ein Patient ist, also wie gut er sich selbst und seine Beziehungen (die Beziehungsstruktur) regulieren kann. Das Strukt...

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Buchtipp: Die rote Couch von Irvin D. Yalom

Es ist schon rührend wie Irvin D. Yalom, emeritierter Psychiatrieprofessor der Stanford University, die Psychoanalyse immer wieder (ironisch) verteidigt und wie er sorgen- und humorvoll schreibt, wie andere Verfahren den Markt erobern: "Der Feind war bereits ....

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Wie es ist, in der Gruppen-Supervision auf dem heissen Stuhl zu sitzen. Ein Erfahrungsbericht.

Schon in den Ferientagen zuvor überkamen mich Angst und Übelkeit – ein mulmiges Gefühl. Wie würde es nach dem Urlaub weiter gehen? Zurück in der Klinik schauten Teammitglieder weg, als ich sie grüsste. Das war mir noch nie passiert. Ich merkte, dass auf der Station kaum einer mit mir sprach. Immerhin sollte mittags unsere Supervisionsrunde sein, auf die ich mich normalerweise freute. Doch heute war irgendetwas anders. Wir setzten uns in eisigem Schweigen auf unsere Stühle. Die anderen des Teams durften zuerst reden. Mir wurde bedeutet, jetzt gar nichts zu sagen. Weiterlesen