Im Glauben psychische Gesundheit finden? Manchmal würden wir so gerne glauben, aber können es nicht. Und der Psychotiker sagt: „Ich bin Gott.“

Manche Menschen sagen, der Glaube habe sie gesund gemacht. Doch was meinen sie damit? Gerade junge Menschen mit schweren psychischen Störungen suchen oft in der Religion oder in Glaubensgemeinschaften ihr Heil. Doch die Beschäftigung mit Glaube und Religion führt bei manchen, besonders Frühtraumatisierten, dazu, dass sie sich psychisch noch schlechter fühlen. Der Grund: Sie haben oft kaum sichere Bindung erfahren. Sie verfügen kaum über ein gutes „inneres Objekt“, das sie in Ruhe lässt und ihnen wirklich gut tut.

Viele schwer Leidende konnten in ihrem Leben kein Bild von einer sicheren und dennoch freien Beziehung aufbauen. „Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund“, heißt es in der katholischen Messe. Was ist aber mit den unzähligen Menschen, die diesen Satz als Heilungschance verstehen und dann enttäuscht feststellen, dass es ihnen trotz ihrer Glaubens-Bemühungen nicht besser geht?

Schwer psychisch kranke Menschen beschäftigen sich häufig intensiv mit religiösen Themen. In psychotischen Phasen halten viele Patienten sich für Gott oder sie fühlen sich von einem strafenden Gott verfolgt. Psychosen hängen anscheinend zudem mit der sexuellen Entwicklung zusammen – viele werden erstmals in der Pubertät, im jungen Erwachsenenalter, in der ersten sexuellen Liebesbeziehung psychisch schwer krank (Galdos et al., 2016). Die Fähigkeit zum Orgasmus, die Fähigkeit zu Weinen und zur Spiritualität scheinen miteinander zusammenzuhängen. Beispielsweise sind religiöse Frauen einer Studie zufolge orgasmusfähiger (Kontula und Miettinen, 2016). Auch das Weinen und die Sexualität hängen zusammen: Wer Antidepressiva nimmt, leidet in der Folge mitunter unter einem Rückgang der Libido und der Unfähigkeit, zu weinen.

Gott ist der Vater

Aus psychoanalytischer Sicht kann „Gott“ einem inneren Objekt entsprechen – „Gott“ steht oft unbewusst für den inneren Vater oder die innere Mutter, aber auch für das Größen-Selbst. Menschen mit Psychosen werden oft erst dann gesund, wenn sie von ihrem „inneren Bösen“ nicht mehr überwältigt werden. Dieses Gefühl, dass da etwas inneres Böses ist, stammt oft daher, dass sie als Kleinkind noch in der vorsprachlichen Zeit schreckliche Qualen, insbesondere Eingriffe in den kindlichen Körper und sexuellen Missbrauch, erlebt haben (Halluzinationen als Folge intrusiver Missbrauchserfahrungen als Kleinkind). Bei den Halluzinationen handelt es sich also vielleicht um eine Art „Erinnerung“.

Innere aggressive Regungen werden als äusserst bedrohlich erlebt

Viele psychisch schwer kranke Menschen erlauben sich nicht, ihre Aggressionen zu spüren, weil es dann zu überheftigen Schuldgefühlen kommt. Gerade im Christentum steht das Thema „Schuld und Vergebung“ im Vordergrund. Viele suchen Vergebung, doch fühlen sich dann emotional enttäuscht, weil sie keine Verringerung der Last spüren.

Doch um Aggression und Schuld nicht stets als überwältigend zu empfinden, braucht es zunächst mehr „Ich-Stärke„. Diese Ich-Stärke entwickelt sich jedoch häufig erst in einer guten realen Beziehung, zum Beispiel zu einem Psychoanalytiker. Wer ein schwaches Ich hat, braucht ein gutes inneres Objekt, also eine gute nahe Beziehung, die möglich macht, sich frei und dennoch gut gebunden zu fühlen.

Das Organsisierende kann helfen

Immerhin hat die Religion und die Beschäftigung mit dem Glauben einen „organisierenden Effekt“. Kinder, die in Verwahrlosung oder bei hoch ambivalenten Eltern aufwuchsen, haben mitunter einen „desorganisierten Bindungsstil“ – das heisst, es ist überhaupt nicht klar, was sie in einer Beziehung machen. Sie können den anderen idealisieren, dann verteufeln, sie können ihm etwas versprechen und nicht halten und manchmal nähern sie sich dem anderen, um ihn gleich wieder wegzustossen. Als Therapeut steht man da nur ratlos da – die Betroffenen kommen pünktlich, dann gar nicht, viel zu früh und dann wieder zu spät. Sie sind freundlich zugewandt und dann wieder erhält man Mails, in denen man zum Teufel geschickt wird.

Wenn ein so schwer psychisch kranker Mensch dann beginnt, sich zu organisieren, kann es so aussehen, dass er den anderen zum Beispiel immer nur ablehnt. Das ist zwar für den anderen sehr unangnehem, aber immerhin ist es „organisiert“. Der andere kann sich darauf einstellen. Die Religionen haben etwas stark Organisierendes: Dies ist böse, jenes ist gut, es gibt Gebote und Schuld. Selbst, wenn die Betroffenen unter Schuldgefühlen leiden oder sich und den anderen für böse halten, so gibt es doch Bewegungen hin zu einer Ordnung – deren Strenge dann therapeutisch oft erst mal wieder aufgearbeitet werden muss.

Erstaunlicherweise finden alkoholkranke Menschen in religiösen Gruppen oft einen solchen Halt, dass sie von der Alkoholsucht wegkommen. Die Vorstellung, prinzipiell geliebt zu werden und eine Gruppe zu haben, der man nicht egal ist, kann dem Schmerz der Einsamkeit und Sinnlosigkeit doch so manches Mal entgegenwirken.

Erst die Erfahrung, dass wir ein relativ starkes Ich und einen „guten Anderen“ haben, macht es uns möglich, uns in guter Weise zu „unterwerfen“, uns unserem Schicksal, einem anderem Menschen oder einem „Gott“ hinzugeben. Während einer guten Psychoanalyse finden viele hin zu einer gesunden und befriedigenden Spiritualität. Zwar finden auch viele Frühtraumatisierte von Kindes Beinen an Halt in ihrem Glauben, doch die Zahl derer, die sich durch den Versuch, zu „glauben“, noch schlechter fühlen, ist wahrscheinlich groß.

Frühtraumatisierungen erschweren den Weg zu einer sicheren Beziehung

Bei Menschen mit Psychosen ist die sehr frühe Bindung zu Mutter und Vater häufig schwer gestört. Manche haben schon früh Körpergrenzen überschreitende Gewalt erfahren, z.B. auch durch frühe Krankenhausaufenthalte oder medizinische Behandlungen. In der Folge ist es paradoxerweise oft schwieriger, sich von der Mutter innerlich zu trennen. Auch hier können unbewusste Schuldgefühle und in der Folge „Überbemutterung“ eine Rolle spielen. Diese ungute Verbundenheit kann zu Gefühlen des Verfolgtwerdens führen, aber auch zu einer unbändigen Wut und zu einem Hass auf den „Verfolger“ und auf die Welt, wenn es nicht gelingt, ein eigenes freies Leben zu führen.

Doch häufig darf die Wut nicht gezeigt werden, so meinen die Betroffenen – zu empfindlich könnte die (innere) Mutter darauf reagieren. Also neigen Menschen mit Psychosen häufig dazu, das Böse draußen zu sehen: Der andere Mensch guckt böse, es gibt böse Stimmen in einem oder der Teufel verleitet einen zum bösen Handeln. Durch diese Verlagerung des „Bösen“ nach außen steigt aber auf Dauer die innere Angst, das Böse könnte „zurückkommen“. Das äußere Böse ist andererseits auch eine Art „Erinnerung“, denn tatsächlich kam die mögliche Gewaltanwendung früher einmal von außen.

Viele Menschen mit Psychosen haben furchtbare Lebens- und Gefühlserfahrungen in den ersten Lebensjahren gemacht. Entsprechend angsterfüllt und verworren fällt der Glaube aus.

Spiritualität ist für viele ein Halt – oft aber ist es auch etwas Schwebendes, Unklares, nicht Fassbares. Es kann so etwas wie ein grenzenloses, „ozeanisches“ Gefühl entstehen. Vielen Menschen mit psychischen Störungen macht Spiritualität Angst, weil es ihnen selbst oft an dem Gefühl eines festen Kerns oder eines stabilen Selbst bzw. Ichs fehlt. Für sehr viele ist es da geradezu kontraproduktiv, sich mit einem Glauben oder einer Religion auseinanderzusetzen, denn dazu braucht es erst einmal einen inneren Halt. Für psychisch Gesunde ist es oft sehr viel leichter als für Frühtraumatisierte, sich religiösen Fragen zuzuwenden, ohne von allzu großer Angst ergriffen zu werden.

Mithilfe von Psychotherapie den Boden unter den Füßen finden

Besonders in einer Analytischen Psychotherapie können viele Menschen erstmals besser begreifen, wie sie sich als Kind/als Baby fühlten, was Realität und Phantasie, was Innen und was Außen ist. Viele entwickeln erst langsam das Gespür für eine persönliche Grenze. Für manche ist der Psychoanalytiker der erste Mensch, der sie versteht und der ihnen dabei Sicherheit bietet. Viele erleben erstmals, dass die eigenen Gedanken sicher sind und der Analytiker sie nicht einfach so lesen kann. Sie erleben, dass ein anderer konstant da ist, dabei gleichzeitig Respekt hat, nicht zu nahe kommt und nicht eindringt.

So wird es möglich, sich eine Vorstellung von einem „guten Anderen“, vielleicht auch von einem guten Gott, zu machen. In der Psychoanalyse kann die „Repräsentanz“ (gefühlte Vorstellung) von einer guten Beziehung in sich entstehen. Diese Vorstellungen tun dann meistens gut. Erst durch das Gefühl eines „schützenden Mantels“, einer guten Grenze und einer inneren Stärke können wir auf gesunde Weise offener für die großen Fragen des Lebens werden. Empfehlenswert ist hier das Buch „Psychoanalysis and Religion“ (amazon) des australischen Theologen und Psychoanalytikers Neville Symington (1937-2019).

„Ich bin Gott!“ Warum Menschen mit Psychosen das oft glauben

Viele Psychotiker haben in der frühesten Kindheit die schlimmsten Dinge erlebt. Nicht wenige konnten nur überleben, indem sie sich „tot“ stellten oder wie Gott erlebten. Wenn ein psychotischer Patient kommt und behauptet, er sei Gott, ist die Versuchung groß, ihm zu zeigen, dass es nicht so ist. Manche Patienten wollen sogar, dass man sie bestätigt. Doch dann würde der Therapeut sich unglaubwürdig machen.

Daniel Knafo und Michael Selzer stellen dieses Dilemma in ihrem Buch „From Breakdown to Breakthrough“ (Routledge, 2024, S. 40-43) eindrücklich dar. Sie schlagen vor, auf eine spezielle Art nachzufragen, z.B. so: „Seit wann weißt Du, dass Du Christus bist?“ (S. 42) So kann der Patient sich ernst genommen fühlen, seine Welt mit dem Therapeuten teilen und durch Nachdenken gleichzeitig nach alternativen Sichtweisen suchen. Der Therapeut dürfe nicht vergessen, dass der Patient in einem komplizierten Wahnsystem stecke, so Knafo und Selzer (S. 40 ff.).

Viele Menschen mit einer Psychose oder Schizophrenie haben zudem Schwierigkeiten damit, sich als ein „Selbst“ zu erleben, ohne gequält zu sein. Die Subjektivität kann so qualvoll erlebt werden, dass sie vermieden wird. Möglicherweise hat sie sich auch nie „richtig“ entwickeln können. Es fällt vielen Betroffenen schwer, sich als jemanden wahrzunehmen, der eigene Absichten hat und der etwas auslösen kann, was Konsequenzen hat. Die sogenannte „Intentionalität“ ist nicht so entwickelt, dass sie bewusst gehandhabt werden könnte.

Viele Betroffene fühlen sich gequält von unguten „Ich-Gefühlen“. Es gibt ein Problem mit dem „Ich“ und Antworten werden gesucht. Da könnte man an die Bibelstelle denken, in der Gott sagt: „Ich bin, der ich bin.“ (2. Mose 3:14, ERF Bibleserver). Das „Ich“ kann in unserer unbewussten Vorstellung mit dem Gefühl der „Allmacht“ zusammenhängen – besonders dann, wenn man sich ohnmächtig oder sehr schuldig fühlt. Diese Ohnmacht wird dann durch das Gefühl von „Allmacht“ abgewehrt. Das „Ich“ ist schwer fassbar und schwer zu beschreiben – ähnlich wie ein „Gott“ auch.

Im Buch „From Breakdown to Breakthrough“ (Routledge, 2024): schreiben Danielle Knafo und Michael Selzer (S. 53): „A patient might declare, „If I say I am Jesus Christ, it is because I am Jesus Christ.“ There is nothing to interpret or understand here, beyond the literal meaning of the statement. Because fear is the patient’s overwhelming dynamic, they are more likely to signal what they wish to avoid than what they seek. Desire must take back seat to protection.“ (Frei übersetzt von Voos:) „Ein Patient sagt vielleicht: ‚Wenn ich sage, ich bin Jesus Christus, dann deshalb, weil ich Jesus Christus bin.“ Hier gibt es (für den Therapeuten) nichts zu interpretieren oder zu verstehen. Weil die Angst so überwältigend ist, macht der Patient eher deutlich, was er unbedingt vermeiden will. Das, wonach er sucht und was er sich wünscht, muss hinten anstehen.“

Viele Psychotiker beschäftigen sich stark mit Glauben und Religion. Es könnte daher sogar ein Unterschied sein, ob ein Betroffener sagt, er sei Gott oder ob er behauptet, er sei Jesus. Denn Jesus war auch ein Mensch und vor allem ein Sohn, der in Beziehung zu seinem Vater stand. Daher ist es interessant, einmal zu beobachten, ob sich der psychotische Patient im Laufe der Psychotherapie sozusagen von Gott zu Jesus hin entwickelt.

Ein Universum, aus dem der Ausgang erst gefunden werden muss

Dadurch, dass die Kommunikation und die Beziehung zu anderen so gestört ist, sind Psychotiker in ihrem eigenen, oft entsetzlichen Universum. Sie haben vielleicht recht damit, dass sie das Unvorstellbare, das sie erlebt haben, nur mit wenigen Menschen teilen können. So, wie sie nur schwer mit anderen kommunizieren können, so können sie auch kaum mit „sich selbst“ kommunizieren (siehe „Symbol und Symbolisiertes“). Statt eines „Ich“ oder „Selbst“ es gibt vielleicht nur ein Irgendwas. Es fehlt, symbolisch gesprochen, der innere Vater, der Abstand schafft und aus dem Chaos, dem Schlamm, herausführt (siehe hierzu auch die Arbeiten von Lacan, z.B. „Name-des-Vaters“, Wikipedia).

Es ist vermutlich gar nicht so selten, dass Menschen mit Psychosen sich zwischendurch für Gott halten. Der Philosoph Friedrich Nietzsche (1844-1900), der an einer Demenz starb, soll sich selbst zeitweise für Gott gehalten haben. Sein Vater, der Pfarrer Carl Ludwig Nietzsche, verstarb 1849, als Nietzsche fünf Jahre alt war. Nietzsches berühmtes Thema „Gott ist tot“ könnte aus psychoanalytischer Sicht auch als „Vater ist tot“ gedeutet werden – mit allen kindlichen Phantasien dazu wie z.B. der Phantasie, selbst schuld am Tod des Vaters zu sein (siehe ödipale Phase).

Oft sprechen Betroffene erst spät aus, dass sie sich für Gott halten – häufig erst dann, wenn sie wirklich Vertrauen in den Psychotherapeuten gefasst haben. Manchmal tritt die Überezeugung bzw. das Gefühl, Gott zu sein, auf, wenn sich die Betroffenen sehr gequält fühlen, oder auch im Gegenteil: Wenn sie sich sehr wohl und momentan von ihrer Qual befreit fühlen. Bei psychisch labilen Menschen können auch starke Atemübungen dazu führen, dass so ein schwebendes Gefühl durch die Atmung entsteht, dass das „kernige Ich“ nicht mehr spürbar ist und stattdessen das Gefühl auftritt, „überall“ zu sein, quasi wie ein Gott.

Verwandte Artikel in diesem Blog:

Links:

Video mit Zen-Meister Muho Noelke:
Ist Glauben ungesund?
Gespräch Nr. 33, Youtuube

Johann Sebastian Bach:
Nach dir Herr, verlanget mich
Bachwerkeverzeichnis BWV 150, Voces8
Youtube

Paula Thomson and S. Victoria Jaque (2014):
Unresolved mourning, supernatural beliefs and dissociation: a mediation analysis.
Attachment & Human Development (2014),
Volume 16, Issue 5, pages 499-514
DOI:10.1080/14616734.2014.926945
www.tandfonline.com/doi…

Neville Symington:
Psychoanalysis and Religion: Questioning the Claims of Psychoanalysis and Religion.
Continuum International Publishing, Juli 1996
amazon

Marcus Pound, 2007
Theology, Psychoanalysis and Trauma
Veritas-Serie, SCM Press 2007
durham-repository.w…81343
amazon

Osmo Kontula and Anneli Miettinen
Determinants of female sexual orgasms
Socioaffective Neuroscience & Psychology, Volume 6, 2016 – Issue 1
doi.org/10.3402/snp.v6.31624
www.tandfonline.com/doi/full/10.3402/snp.v6.31624#d1e1483
„On the other hand, religious women were more likely to experience orgasms in the intercourse than were those women who regarded religion not at all important. The association was much weaker when church attendance was considered.“

Paloma Galdós et al. (1993)
Puberty and the onset of psychosis
Schizophrenia Research, Volume 10, Issue 1, June 1993, Pages 7-14
www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/092099649390071P

Kirkpatrick, Lee A. and Schaver, Phillip R. (1990):
Attachment Theory and Religion:
Childhood Attachments, Religious Beliefs, and Conversion

Journal for the Scientific Study of Religion
Vol. 29, No. 3 (Sep., 1990), pp. 315-334
www.jstor.org/

Dunja Voos:
Ungeliebte glauben eher an Gott.
DocCheck, 28.11.2014

Owen Davies (2023):
Troubled by Faith: Insanity and the Supernatural in the Age of the Asylum
global.oup.com/

William James
The varieties of Religious Experience
archive.org/details/the-…

Danielle Knafo and Michael Selzer (2024):
From Breakdown to Breakthrough
Psychoanalytic Treatment of Psychosis

Routledge, 2024

Jones N, Kelly T, Shattell M. (2016):
God in the brain: Experiencing psychosis in the postsecular United States. 
Transcultural Psychiatry. 2016; 53(4): 488-505. doi: 10.1177/1363461516660902
https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/1363461516660902

Janssen, I, Krabbendam, L et al. (2004):
Childhood abuse as a risk factor for psychotic experience
Acta Psychiatry Scandinavia, 109(1): 38-45
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/14674957/

Tracy A Prout et al. (2016)
Parental and God Representations Among Individuals with Psychosis: A Grounded Theory Analysis
Journal of Religion and Health 55: 2141-2153
link.springer.com/article/10.1007/s10943-016-0265-0

Hanevik, H. et al. (2017):
Religiousness in First-Episode Psychosis.
Archive for the Psychology of Religion (Brill), 39(2), 139-164
doi.org/10.1163/15736121-12341336
brill.com/view/journals/arp/39/2/article-p139_3.xml

Dieser Beitrag wurde erstmals veröffentlicht am 7.2.2015
Aktualisiert am 19.4.2025

One thought on “Im Glauben psychische Gesundheit finden? Manchmal würden wir so gerne glauben, aber können es nicht. Und der Psychotiker sagt: „Ich bin Gott.“

  1. ibag sagt:

    Dieser Text bringt mich sehr zum Nachdenken und ebenso die dahinterstehende Frage fehlender bzw. mißglückter frühkindlicher Bindungen und Aufbau einer guten Gottesbeziehung. Als ehemalige Katechetin für Vorschulkinder war ich immer bestrebt, Kinder zu einer guten Gottesbeziehung heranzuführen, d. h. vor allem auch den liebenden Gott kennen zu lernen. Aber ist dies eigentlich möglich, wenn das sogenannte Urvertrauen fehlt bzw. die Beziehungen zu den grundlegendsten Bezugspersonen nicht vorhanden ist?

Schreibe einen Kommentar