„Gestern habe ich wieder den ganzen Tag Angst gehabt. Ich konnte es kaum aushalten. Ich dachte, ich muss sterben!“ Manche Psychotherapeuten stellen vielleicht diese Frage: „Was wäre denn das Schlimmste, was passieren könnte?“ Manche Patienten fühlen sich durch diese Frage entlastet, weil sie dann feststellen, dass bei genauerer Betrachtung das Schlimmste gar nicht so schlimm ist. Doch wenn die Probleme tiefer liegen, kann es sein, dass man sich noch unverstandener fühlt. Weiterlesen
Eine der größten Herausforderungen in der Psychotherapie ist sicher das Sprechen über sexuellen Missbrauch. Sowohl bei Psychotherapeuten als auch bei den erzählenden Patienten kann es zu einer merkwürdigen „Starre“ kommen – zu flacher Atmung und einem Gefühlsgemisch aus tiefer Scham, Neugier und Verwirrtheit. Das Besprechen der schwierigen Themen kann etwas leichter werden, wenn man sich vorher darauf einstellt, dass solche schwierigen Gefühle auftauchen können. Sie haben möglicherweise auch eine körperliche Grundlage: Beim Sprechen über die Sexualität kann das körperliche sexuelle Empfinden ganz nah sein. Es will vielleicht verdrängt werden und doch kann es sich auf merkwürdige Weise zeigen.Weiterlesen