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Mutter-Kind-Kommunikation

„Es ist hart“, sagt die Mutter. Und sucht Anerkennung. „Da siehste mal, wie das für mich war!“, sagt deren Mutter. Auch sie sucht Anerkennung. Müde gehen sich beide mit ihren Blicken aus dem Weg. „Ich mach‘ es besser“, denkt die Tochter. Denkt die Mutter. Und die Mutter, die Tochter beendet den Kampf nicht. Anerkennung kann so nicht kommen. Zu alleingelassen waren beide viel zu lange. Lassen ist die Medizin. Weiterlesen

Vom Größen-Selbst zum realistischen Selbst

Als Kind haben wir vielleicht gedacht, dass unsere Eltern alles können. Mit der Zeit haben wir bemerkt, dass das nicht so ist. Immer wieder wurden wir enttäuscht und frustriert von den Begrenzungen der Eltern. Irgendwann wurde uns klar, dass die Mutter ein eig...

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Dankbarkeit kommt ganz von selbst

"Schreiben Sie doch mal auf, für was Sie alles dankbar sein können. Verdeutlichen Sie sich das regelmäßig." Es kann erleichternd sein, sich zu vergegewärtigen, was man schon erreicht hat und wieviel Gutes einem widerfahren ist. Doch bei vielen klappt es nicht....

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Empfehle: Attachment Journal

Wer sich für Bindung, Entwicklungspsychologie und Psychoanalyse interessiert, dem sei das "Attachment Journal" (Bowlby Centre) ans Herz gelegt. Das englischsprachige Journal informiert alltagsnah über aktuelle Entwicklungen in Psychotherapie und Relationaler P...

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Wenn die Freude des Kindes für die Mutter schwer erträglich ist

Es scheint paradox zu sein: Manchmal kann sich die Mutter nicht darüber freuen, dass sich ihr Kind freut. Gerade wenn die Mutter leidet, wenn sie psychische Probleme oder eine postpartale Depression hat, dann kennt sie diese Situation vielleicht gut: Sie geht ...

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Einzelkinder – werden ihre Probleme übersehen?

Die meisten Einzelkinder, die ich kenne, haben sich ihr Leben lang Geschwister gewünscht. Über die spezielle Einsamkeit von Einzelkindern wird selten gesprochen. Auf Einzelkindern lastet der Blick der Eltern viel schwerer. Sie haben gegenüber den Eltern keine ...

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Brauchen Kindergartenkinder Sprachtherapie?

Am Niederrhein sagt man „Tich“ und „Fich“. Das gehört sozusagen zur Kultur. Doch tatsächlich wird Sprachtherapie gelegentlich genau deswegen verordnet. Das ist fast so, als wollte man einem bayerischen Kind das rollende „R“ abgewöhnen. Von „Schitismus“ sprechen Sprachtherapeuten, wenn das „SCH“ nicht richtig ausgesprochen wird. Ein anderer, häufiger Grund für die Verordnung von Sprachtherapie ist die „Dyslalie“. Dabei ersetzen die Kinder die korrekten Buchstabenlaute durch andere und sagen zum Beispiel „Rohnragen“ statt „Wohnwagen“. Sind mehrere Laute betroffen, spricht man von einer „Multiplen Dyslalie“. Hört sich an wie eine Behinderung, denn „Dys-“ ist die griechische Vorsilbe für „gestört, falsch“ und „-lalie“ entstammt dem Griechischen „lalein“ = „reden“. Klingt, als sei das Kind betrunken. Dabei ist die sogenannte „Sprachentwicklungsstörung“ oft nur eine verlangsamte normale Entwicklung. (Text & Bild: © Dunja Voos)

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Kinder sollte man nicht bestrafen

„Wenn Du das nicht sofort aufräumst, darfst du nicht das Sandmännchen schauen.“ Ich frage mich ja immer, wie sich Eltern Strafen ausdenken. Ich wäre da weder kreativ noch konsequent. Da ist ein Kind unausgeglichen, weil die Eltern sich nicht verstehen. Es fällt in der Schule auf und wird für seine „Dummheiten“ bestraft. Keiner fragt, warum das Kind so ist, wie es ist. Strafen ist einfacher als Verstehen. Strafen machen nicht nur die Kinder wütend, sondern auch die Eltern. „Wenn Du jetzt nicht hörst, gehen wir rein. Und wenn Du dann immer noch nicht hörst, bekommst Du drei Tage lang Spieleverbot.“ Natürlich wird ein Kind bei so etwas wütend. Eltern üben so leicht ihre Macht aus. Doch auch die Eltern können wütend werden durch ihre eigenen Strafen. Jeden Morgen müssen die Eltern, die die mehrtägige Strafe ausgesprochen haben, sich selbst wieder bestrafen. Sie müssen sich zur „Konsequenz“ zwingen. Sie dürfen nicht vergessen, was da gewesen ist – gestern, vorgestern und vorvorgestern. Die Wut wird konserviert wie in einem Kühlschrank.

Wenn man Kinder im Affekt anschreit, ist das Strafe genug. Das Kind sieht, dass der andere wütend wurde durch sein Tun.

Die Situation selbst ist Strafe genug

Schmerzhafte Situationen sind selbst Strafe genug. Man muss da nicht noch eins draufsetzen. Die Kinder lieben die Eltern ja. Und sie sind abhängig von ihnen. Wenn die Bindung gut ist und das Kind sieht, dass es der Mutter oder dem Vater wehgetan hat, dann löst das einen Schmerz in ihm aus. Kinder wollen es von sich aus wiedergutmachen, wenn sie den anderen verletzt haben. Nichts fürchten Kinder mehr, als die Liebe der Eltern, Lehrer oder Freunde zu verlieren.

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Dieser Beitrag erschien erstmals am 19.6.2013
Aktualisiert am 25.1.2017

Freilerner und Psychoanalytiker sollten sich zusammen tun

"Da musst Du ja sicher viel lernen!", sagen mir manche, wenn sie hören, dass ich eine Psychoanalyse-Weiterbildung mache. Ich werde dann immer etwas verlegen, weil ich das Gefühl habe, dass ich bisher noch gar nichts "gelernt" habe. Jedenfalls nicht mit Anstren...

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Nicht jeder ist seines Glückes Schmied

"Jeder ist seines Glückes Schmied", heißt es. "Jeder kann selbst Verantwortung für sein Leben übernehmen. Jeder hat sein Schicksal in der Hand." Die, die das sagen, sind oft Menschen, die nie wirklich erlebt haben, wie hoffnungs- und aussichtslos die Lage manc...

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